DE481677C - Transportvorrichtung fuer Kranke - Google Patents
Transportvorrichtung fuer KrankeInfo
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Description
- Transportvorrichtung für Kranke Zum Transport von bettlägerigen Kranken wurden bisher entweder Betten auf kleinen Rollen oder Bettheber mit größeren und darum leichter rollenden Rädern benutzt. Für beide Transportarten sind im allgemeinen zwei Personen zur Bedienung erforderlich.
- Diesem Mangel zu begegnen, dient die Erfindung.
- Die Erfindungbesteht darin, daß das eigentliche Liegebett von der übrigen Betts.4ello getrennt ist, mit Rollen auf Querschienen der Bettstelle ruht und infolgedessen nach Lösung der vorgesehenen Feststellvorrichtung seitlich aus der Bettstelle herausgerollt und auf ein neben die Bettstelle gebrachtes Fahrgestell, welches als zweite Bettstelle ausgebildet ist, befördert werden kann, wobei zur Verhütung des: Zuweitrollens am Fahrgestell und an der Bettstelle wegnehmbare Anschläge vorgesehen sind.
- Beispielsweise kann ein Kranker schon in seiner Wohnung auf ein solches Liegebett gebracht und nachdem. dieses im Krankenauto auf die hier vorgesehenen passenden Schienen gerollt ist, durch Vermittelung des dazugehörigen Fahrgestells in seine Bettstelle im Krankenzimmer gebracht werden;, ohne nochmals umgebettet zu werden. Auch innerhalb des Krankenhauses wird kein Umbetten erforderlich. Das auf drei schwenkbaren Rädern und zwei Stützrollen laufende Fahrgestell erfordert nur eine Person zur Bedienung, von der es mühelos dirigiert wird. Während des Vorganges des Herüberrollens wird das Fahrgestell mit zwei einfachen Haken mit der Bettstelle zu einer Einheit verbunden.
- Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i und 7 eine Seitenansicht des. Krankenbettes, Abb. z .einen Querschnitt durch dasselbe, Abb.3 einen Querschnitt durch das Krankenbett mit dem daran befindlichen Fahrgestell, Abb q. einen Grundriß,, Abb 5 die Art der Rollen in den, Schienen, Abb 6 die Befestigungshaken.
- Das Krankenbett I besteht aus einer an sich bekannten Bettstelle, bei welcher das Kopfteil a und das Fußteill b durch Längsteile, beispielsweise Rohrstangen c, miteinander verbunden: sind. Auf den beiden Längsteilen c ruhen U-förmige Querschienend auf, die in geeigneter Weise an den Längsteilen, z. B. durch Einrollen und Vernieten der Enden, befestigt sind.
- Diese Querschienen d tragen das Liegebett, bestehend aus einer mit einem ringsum laufenden Rahmen. f versehenen Grundplatte g, auf welche in der üblichen Weise geeignete Polster h i, -Unterbetten., Bettuch u. dgl. aufgelegt werden. An der Unterseite der Grundplatte g sind Bügelschienen k derart befestigt, daß die in den Bügelschienen k gelagerten, lose drehbaren Rollen L in den Querschienen d laufen können. Das Liegebett kann daher, da es auf den Rollen l läuft, seitlich verschoben werden.
- Um es aber andererseits in seiner richtigen Lage in der Bettstelle zu sichern, sind am Kopfteil a und am Fußteil b doppelarmige Winkelhebel m angeordnet, die um die im Kopf- und Fußteil sitzenden Bolzen n drehbar sind und festgelegt werden können. In der in Abb. i dargestellten Stellung bilden die Winkelhebel m feste Anschläge für das Liegebett. Will man das Liegebett herausrollen, so werden die Winkelhebel um 9o° nach außen gedreht, wodurch der sperrende Arm der Winkelhebel in der Richtung des Kopf- und Fußteiles steht.
- Zu diesem Krankenbett gehört gemäß der Erfindung ein Fahrgestell, welches gewissermaßen als zweite Bettstelle II ausgebildet ist. Es besitzt in gleicher Weise wie das Krankenbett ein durch Längsteile o verbundenes, Kopfteil p und Fußteil g. Letztere sind hier zweckmäßiggleichhochausgebüdet. Aufdenbeiden Längsteilen o sind wieder Querschienenr be: festigt, die in Höhe und Entfernung mit den Querschienend der Bettstelle übereinstimmen. Bringt man das fahrbare Bettgestell neben das Krankenbett, so bilden die Schienen r eine Verlängerung der Schienen d, und man kann nach Umlegen der Winkelhebel m das Liegebett mit dem darauf befindlichen Kranken leicht vom Krankenbett .auf das Fahrgestell und umgekehrt rollen. Diese Arbeit kann von einer Person ohne jede Anstrengung ausgeführt werden, wobei der Kranke mit de;rJ diese Arbeit ausführenden Person in keinerlei: Berührung kommt und seine Lage in keiner Weise zu verändern braucht, was besonders für Verletzte, Operierte und Schwerkranke von Vorteil ist. Am Kopf- und Fußteil des Fahrgestells sind ebenfalls Winkelhebels angebracht, die gleichzeitig einen Anschlag für das Liegebett bilden und dieses in seiner Lage sichern. Ferner sind Vorkehrungen getroffen, um Fahrgestell und Krankenbett während der Überleitung des Liegebettes kuppeln zu können; beispielsweise sind zu diesem Zweck an den Längsteilen des: Fahrgestelles drehbare Haken t angeordnet, die in den b.enachbarten Längsteil oder in einen mit Rille versehenen Zapfen des Krankenbettes eingehängt werden (Abb.6). Das Fahrgestell ist an den Füßen des. Kopf- und Fußteiles mit lose drehbaren, genügend großen Rollen u versehen, die sich selbsttätig in die Fahrtrichtung einstellen können, um das; Fahrgestell leicht lenken und fahren zu können. Die drei Lenkrollen u sind in Gabeln v gelagert, deren Zapfen in Hebeln w sitzen, welche drehbar an zwei Füßen des Kopfteiles p und an einem AZittelfuß des Fußteiles g befestigt sind. Die Außenfüße des Fußteiles g besitzen gewöhnliche Rollen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Transportvorrichtung für Kranke, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Bettstelle (I) Querscbienen (d) angebracht sind, auf welchen ein Liegebett (f, g) auf seinen Rollen (1) seitlich so verschiebbar ist, daß es auf eine fahrbare Bettstelle (II), die in gleicher Weise Querschienen (r) besitzt, hinübergeschoben werden kann.
- 2. Transportvorrichtung für Kranke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bettstelle (I) und dem fahrbaren Bettgestell (II) umklappbare Anschläge (m, s) vorgesehen sind, welche die Stellung des, Liegebettes. (f, g) sichern.
- 3. Transportvorrichtung für Kranke nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schienen für das Liegebett im Krankenwagen und überall da angeordnet sind, wo ein Transport des Liegebettes bzw. Kranken in Frage kommt. ¢. Ausführungsform der Transportvorrichtung für Kranke nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks lösbarer Verbindung des -fahrbaren Bettgestelles (II) mit dem Krankenbett (I), dem Krankenwagen- o. dgl. an dem einen der zu verbindenden Teile drehbare Haken (t) angebracht sind, die in Zapfen des anderen Teils eingehängt werden.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEK110712D DE481677C (de) | 1928-08-11 | 1928-08-11 | Transportvorrichtung fuer Kranke |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEK110712D DE481677C (de) | 1928-08-11 | 1928-08-11 | Transportvorrichtung fuer Kranke |
Publications (1)
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| DE481677C true DE481677C (de) | 1929-08-29 |
Family
ID=7242038
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEK110712D Expired DE481677C (de) | 1928-08-11 | 1928-08-11 | Transportvorrichtung fuer Kranke |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE481677C (de) |
-
1928
- 1928-08-11 DE DEK110712D patent/DE481677C/de not_active Expired
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