DE481652C - Verfahren zur Herstellung von leicht formbaren und formbestaendigen Holzplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von leicht formbaren und formbestaendigen Holzplatten

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DE481652C
DE481652C DEF50449D DEF0050449D DE481652C DE 481652 C DE481652 C DE 481652C DE F50449 D DEF50449 D DE F50449D DE F0050449 D DEF0050449 D DE F0050449D DE 481652 C DE481652 C DE 481652C
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wooden panels
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/52Impregnating agents containing mixtures of inorganic and organic compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets
    • B27D1/08Manufacture of shaped articles; Presses specially designed therefor

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  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von leicht formbaren und formbeständigen Holzplatten Holz -hat bekanntlich stets die Neigung, seine Form zu ändern. Diese Eigenschaft des Holzes kann durch langes trockenes Lagern verringert werden, tritt aber immer wieder auf, wenn das Holz stärkeren Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt wird. Es ist gebräuchlich geworden, zur Verringerung dieses Nachteils das Holz in mehr oder weniger dünnen Lagen mit abwechselnd sich kreuzender Faserrichtung übereinander zu leimen, damit die Spannungen dieser Einzellagen sich gegenseitig sperren (sog. Sperrholz), doch wird dadurch keineswegs eine Beseitigung dieser Erscheinung erreicht. Auch die meist- unter hohem Druck oder Vakuum vorgenommene Tränkung von Holzstämmen mit chemischen Mitteln, die in der Hauptsache .der Fäulnis und kleinen Schädlingen entgegenwirken sollen, führt häufig zugleich zu einem gewissen Altern des Holzes, wie es sonst durch das trockene Lagern erzielt wird. Um die konservierende Wirkung solcher Tränkungen zu erhöhen, ist vorgeschlagen worden, den zu tränkenden Holzgegenstand zuvor derart aufzuschneiden, daß jeder Teil noch einen Einzelträger bildet. Auch dadurch wird nur der angestrebte größere Widerstand gegen Fäulnis erreicht, aber keine Formbeständigkeit.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die geschilderte Formänderung des Holzes indessen Aufbau aus geschlossenen Zellen ihren Grund hat; denn letztere haben die Neigung, Feuchtigkeit, wenn auch langsam, osmotisch aufzunehmen. Sie ändern also bei jeder Temperatur- und Feuchtigkeitsänderung der umgebenden Luft ständig ihren Wassergehalt, wodurch wechselnde innere Spannungen entstehen. Der Grund, weshalb das bekannte Imprägnieren von Holz nicht zu einer endgültigen Entspannung führt, ist also weniger auf das Fehlen geeigneter chemischer Mittel zurückzuführen, als darauf, daß diese Mittel nicht genügend das Innere der Zellen erreichen können.
  • Gemäß der Erfindung wird nun Holz dadurch formbeständig und zugleich formbar gemacht, daß man es zunächst durch mechanische Mittel in dünne Einzelblätter mit in der -Mehrzahl aufgeschlossenen Zellen zerlegt, daß man hierauf diese Blätter in an sich bekannter Weise mit chemischen Stoffen behandelt, wie z. B. Chromalaun und Formaldehyd, die die Zellinhaltstoffe feuchtigkeits- und temperaturunempfindlich machen, und die Einzelblätter verleimt. Die Stärke dieser Einzelblätter hängt von der Holzart sowie von der Art des Zerlegens, beispielsweise Schälens oder Schneidens, ab und beträgt bei mitteleuropäischen Hölzern meist einen geringen Bruchteil eines Millimeters. Die Bindung erfolgt durch beliebige- geeignete -Mittel in Anpassung an den jeweiligen Verwendungszweck.
  • In der Regel wird die Bindung zunächst zu ebenen Platten erfolgen, doch wird man in einzelnen Fällen die übeteinandergeschichteten Holzblätter unter Verwendung entsprechender Formen gleich zum Fertigstück verarbeiten.
  • Da in derartigen Platten die ursprüngliche Struktur des Holzes zum großen Teil zerstört ist, so weisen sie neben ihrer Formbeständigkeit eine erheblich vergrößerte Formbarkeit auf, besonders wenn man sie in einem dem Bindemittel angepaßten Bade aufweicht. Die Behandlung mit den chemischen Stoffen kann dabei auch nach dem Verbinden der Einzelblätter zu Platten erfolgen und beispielsweise mit dem Aufweichen der Platten vor deren Verformung verbunden werden.
  • Es ist bekannt geworden, bei der Herstellung von Nachahmungen von Edelholzfurnieren aus sehr dünnen Furnieren gewöhnlichen Holzes letztere vor der Verleimung zu Platten in einer Lösung von Kaliumbichromat, das ein bekanntes Leimkonservierungsmittel ist, zu baden, damit eine Gärung des Leims und infolgedessen ein späteres Aufgehen der feuchten Platte verhindert wird. Dabei werden aber keine zuvor mechanisch aufgeschlossenen Einzelblätter verwendet, und eine Formbeständigkeit oder Formbarkeit wird dort weder angestrebt noch bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von leicht formbaren und formbeständigen Holzplatten, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz in dünne Einzelblätter zerlegt wird, bei denen jedenfalls die Mehrzahl der Zellen des Holzes mechanisch; vorzugsweise durch ein Schälmesser, geöffnet ist, und daß die Einzelblätter dann in an sich bekannter Weise mit chemischen, die Zellinhaltstoffe feuchtigkeits- und temperaturunempfindlich machenden Stoffen, wie Chromalaun und Formaldehyd, behandelt und daß. sie außerdem verleimt werden.
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