DE481155C - Brennkraftmaschine mit frei fliegendem Kolben - Google Patents

Brennkraftmaschine mit frei fliegendem Kolben

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DE481155C
DE481155C DEP50719D DEP0050719D DE481155C DE 481155 C DE481155 C DE 481155C DE P50719 D DEP50719 D DE P50719D DE P0050719 D DEP0050719 D DE P0050719D DE 481155 C DE481155 C DE 481155C
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cylinder
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combustion engine
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B06GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
    • B06BMETHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
    • B06B1/00Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
    • B06B1/18Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency wherein the vibrator is actuated by pressure fluid

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Description

  • Brennkraftmaschine mit frei fliegendem Kolben Bekannt sind Brenhkraftmaschinen mit frei fliegendem Kolben und frei und in entgegengesetzter Richtung zum Kolben beweglichem Zylinder, der die Steuerung der Ein-und Auslaßventile, deZ Hilfsapparate u. dgl. ausführt.
  • Die Erfindung besteht in den in den Ansprüchen gekennzeichneten Sondereinrichtungen und ist in der nachstehenden Beschreibung unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen auseinandergesetzt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt einer Maschine entsprechend der Erfindung.
  • Abb. 2 und 3 zeigen in vergrößertem Maßstabe Schnitte durch eine Vorrichtung zum Öffnen der Ventile.
  • Abb. 4 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstabe einer Einzelvorrichtung zum Anlassen der Maschine.
  • Abb. 5 ist ebenfalls in vergrößertem Maßstabe ein Schnitt durch das Bodenstück des Zylinders auf der Kompressionsseite.
  • Abb. 6 ist ein Längsschnitt durch das Bodenstück in einer Ebene senkrecht zu der der Abb. i zur Veranschaulichung einer Öleinspritzvorrichtung an Stelle der Zündkerze.
  • In einem fest angeordneten wagerechten Führungszylinder i o liegt ein beweglicher Zylinder i i, welcher in dem Führungszylinder i o unter leichter Reibung gleitet. Der Zylinder i i ist an einem seiner Enden durch ein Bodenstück i2 abgeschlossen, welches mit ihm fest verbunden ist, und an dem andern Ende durch ein Bodenstück 13, welches in nachstehend beschriebener Weise aufgesetzt ist. Im Innern des Zylinders geht der dicht schließende Kolben 14 hin und her. Kolben 14 und Zylinder i i bilden ein schwingendes System, demgemäß der Kolben.i4 im Innern des Zylinders beweglich ist, während der Zylinder i 1 selbst in dem äußeren feststehenden Führungszylinder i o hin und her geht.
  • Das Bodenstück 12 ist durch zwei Kanäle 214 und 15 durchbohrt, denen -Ventile 16 und 17 entsprechen. Ihre Steuerung erfolgt durch Winkelhebel 18-19, die an dem Zylinder i .i angelenkt sind und Rollen 2o, 21 tragen, die sich auf Daumenschienen 22-23 abwälzen.
  • Der Kanal 15 steht nach außen in freier Verbindung.
  • Der hsna1214 schließt sich an ein außerhalb des Zylinders liegendes rechtwinkliges Rohr 24 an. Dieses gleitet im Innern einer festen Führungshülse 25 dicht schließend. Die Vorrichtung gestattet somit, das Innere des beweglichen Zylinders i i durch die Kanäle 214, 24, 25 und 26, welch letztere fest angeordnet sind, mit dem Vergaser 27 in Verbindung zu setzen. Der Kipphebel i9 ist von gewöhnlicher Ausführung; dagegen ist der Kipphebel i 8 ,von einer im Patent 50717 beschriebenen Art, dessen besonderer Bau somit hier nicht erörtert zu werden braucht. Es genügt, anzugeben, daß dieser Kipphebel mit einer besonderen Klinkvorrichtung ausgestattet ist, welche durch einen elastischen Anschlag 28 das Schließen und Öffnen des Ventils 16 bewirkt, sobald der Zylinder i i sich im Sinne des Pfeiles 151 bewegt. Wenn da; gegen der Zylinder in Richtung des. Pfeiles i 5o gleitet, so bleibt das Ventil ständig geschlossen. Der Zylinder i i besitzt eine oder mehrere Öffnungen 31, die von Ventilen 32 überdeckt werden, welche von innen nach außen sich abheben und durch genügend starke Federn 33 auf ihren Sitz gepreßt werden. 'Das Ventil 32 wird durch einen Kipphebel 34 gesteuert, welcher eine Rolle 35 trägt, die mit einer' Daumenschiene 36 in Berührung steht. Auf der Zeichnung Abb. i ist die Stellung des Kipphebels 34 nicht genau zu erkennen, weil der Maßstab ein zu kleiner ist. Aus diesem Grunde ist derselbe in den Abb. 2 und 3 in vergrößertem Maßstabe dargestellt, auf welche nachstehend Bezug genommen wird. Der Kipphebe134 besteht im wesentlichen aus einem um die Achse 57 heweglichen Teil, dessen Ansätze 38 und 39 mit dem Zylinder aus einem Stück gegossen sind. Dieser Teil 39 bildet eine Gabel, welche den Ventilkopf 40 übergreift; der Teil 38 ist nach hinten in einem Zylinder 41 verlängert, in welchem ein kleiner Kolben 42 gelagert ist, der einen abgerundeten Kopf hat. Um dieselbe Achse 37 ist eine Klinke 43 drehbar mit der Drehachse 44 für die Rolle 3 5. Diese Klinke wird ständig gegen die Daumenschiene durch die Spiralfeder 45 gedrückt und kann sich in die zylindrische Bohrung 41 mittels eines Ansatzes 46 hineinlegen. Der Vergleich der Abb. 2 und 3 zeigt, daß je nach der Stellung des verdickten Kolbenkopfes 42 innerhalb der zylindrischen Bohrung 41 in bezug auf die Näse 46 der Kipphebel in feste Verbindung mit der Klinke gebracht oder unabhängig von derselben bleiben kann. Im ersteren Falle (Abb.3) steuert die Rolle bei Übergang über den- Daumen das Ventil. Im zweiten Falle (Abb. 2) dagegen wird das Ventil nicht abgehoben, wenn die Rolle 35 über den Daumen fährt. Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung wird weiter unten beschrieben.
  • Der Zylinder i i (Abb. i) besitzt ferner eine Reihe Öffnungen 47, welche mit entsprechenden Öffnungen 48 des Führungszylinders io in gegenseitige Deckung treten können. Sämtliche Öffnungen 48 münden in einen umlaufenden Kanal 49 des Außenzylinders:, der in die Auspuffleitung ausläuft, die senkrecht zur Ebene der Abb. i gestellt ist. Eine weitere Reihe Öffnungen 51 ist im Zylinder i i angebracht. Diese können sich mit Öffnungen 52 des festen Führungszylinders io decken. Die Öffnungen 52 werden durch eingestellte Ventile 53 geschlossen gehalten. Beim Hub dieser Ventile tritt Verbindung ein zwischen dem Innern des Zylinders z i mit dem Druckbehälter 54. Das Bodenstück 13 besitzt einen odermehrere Kanäle 55, deren in das Innere ausmündenden Öffnungen durch Saugventile 56 verdeckt sind. Diese Ventile sind so angeordnet, daß .sie sich nach dem Innern des Zylinders i i öffnen, sobald eine Druckdifferenz zwischen dem Kanal 5 5 und dem Zylinder i i entsteht. Damit die atmosphärische Luft durch die Kanäle 5 5 eindringen kann, ist der Führungszylinder io mit Öffnungen 57 versehen, welche mit den Ausmündungen der Kanäle 55 in Deckung treten- können. Die Öffnungen 57 tragen Sicherheitsventile 58, deren. Aufgabe nachstehend beschrieben werden wird.
  • Die Entzündung der Ladung erfolgt mittels einer Kerze- 59, welche durch einen Draht 6o mit dem Zündmagneten 61 in Verbindung steht. An dem Zylinder i i ist eine Klinke 62 angelenkt und mit ihm beweglich. Außer diesen genannten wesentlichen Einrichtungen besitzt der Apparat noch verschiedene Hilfsvorrichtungen, deren. Beschreibung folgt.
  • Anlaß.vorri.chtung. Diese bezweckt, den Kolben und den Zylinder selbsttätig in Bewegung zu setzen, damit sie ihren ersten Hub richtig ausführen. Sie besteht aus. folgenden Teilen: Ein Behälter 63 bestimmter Fassung enthält genügend komprimierte Luft, deren Druck je nachdem gleich oder verschieden sein kann mit dem Druck der in dem Behälter 54 aufgespeicherten Luft. Der Behälter 63 steht durch einen Kanal 64 mit einer Kammer 65 in Verbindung, welche in ihrem unteren Teil durch das Ventil 66 und in ihrem oberen Teil durch das Ventil 67 verschlossen gehalten wird. Beide Ventile 66 und 67 besitzen gleiche Durchmesser und sitzen auf ein und derselben Stange 68 auf. Das Ventil 67 liegt in einer zylindrischen Bohrung 69, die durch einen Kanal 7o nach außen in Verbindung steht. In dieser Bohrung 69 geht das. Ventil nach Art eines dichten Kolbens hin und her in .der Weise, daß, wenn geöffnet oder geschlossen, es sich der Verbindung zwischen der Kammer 65 und der Außenluft entgegensetzt. Hieraus folgt, daß beide auf derselben Stange 68 aufgesetzten Ventile 66 und 67 die Rolle eines ausgeglichenen Ventils spielen, wenn der in dem Zylinder herrschende Druck dem atmosphärischen Druck entspricht, und daß deren Hub keinerlei Kraft beansprucht ohne Rücksicht auf den herrschenden. Druck in dem Behälter 63 und demnach in der Kammer 65. Das Ventil 66 schließt die öffnung7i, die in dem festen Führungszylinder io angebracht ist. Bei bestimmten Stellungen-des Zylinders i i kann diese Öffnung 71 mit einem mit dem Zylinder angebrachten Schlitz 72 in Verbindung treten.
  • Auf den Behälter 63 isst ein Rohr 73 mit Hahn 74 aufgesetzt, dessen Küken mittels eines Hebels 75 gesteuert wird. Auf der anderen Seite des Hahnes 7q. befindet sich ein kleines, selbsttätiges Ventil 76, welches die öffnung 77 absperrt. Diese Öffnung 77 stellt die Verbindung des Behälters 63 durch das Rohr 73, den Hahn 7q., das Ventil 76 mit einem zylindrischen Raum 78 her, dessen Achse mit der Spindel 68 der Ventile 66 und f7 zu@ sammenfällt. In diesem zylindrischen Raum 78 geht ein dichter Kolben 79, der mit ;dex' Stange 68 verbunden ist und durch eine eingestellte Feder 8o die Stange. nach unten drückt. Es ist hervorzuheben, daß die Kammer 69 von der Kammer 78 durch einen Gewindedeckel 81 getrennt ist, so daß zwischen beiden keine Verbindung besteht. In Abb. q. ist in vergrößertem Maßstabe ein Einzelteil des Ventils 76 dargestellt.. Es ist daraus ersichtlich, daß das Ventil 76 mit einer feinen Bohrung 82 versehen ist, die anderseits mit einer senkrecht zu ihr stehenden, ebenfalls feinen Bohrung 83 verbunden ist, die durch das ganze Ventil 76 hindurchgeht. Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung wird später beschrieben: H i 1 f s drehvorrichtung (Abb. i und 5). Obschon im Prinzip die in Abb. i dargestellte Maschine keiner kinematischen ,Verbindung und keiner Bewegungsübertragung bedarf, hat man es doch für vorteilhaft gefunden, in bestimmten Fällen eine mit den hin und her gehenden Bewegungen des Kolbens und des Zylinders entsprechender Geschwindigkeit drehbare Welle zu verwenden. Diese Welle hat nicht zum Zweck, Energie nach außen zu übertragen, sondern bestimmte drehbare Vorrichtungen, welche man im Handel fertig vorfindet, mitzunehmen, z. B. Zentrifugalregulatoren, Tourenzähler, die im vorliegenden Falle verwendet werden können, um die Anzahl der Hinundhergänge zu messen, Wasser- oder Ölpumpen, Registriervorrichtungen u. dgl. Es handelt sich also, kurz gefaßt, um eine Vorrichtung, die nicht wesentlich zur Funktionierung des Autokompressors beiträgt und die nur eine äußerst geringe Kraft aufwendet im Vergleich zu derjenigen, welche notwendig ist, um die Luft zu komprimieren, die aber vorteilhaft sein kann, um die Arbeitsweise der Maschine zu kontrollieren und mit derselben bestimmte Meß- und unentbehrliche Reguliervorrichtungen zu verbinden.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Maschine hat man es hauptsächlich darauf abgesehen, diese Hilfsdrehbewegung so zustande zu bringen, daß die hin und her gehenden. Bewegungen des Zylinders in keiner Weise behindert werden durch die gegenseitige Verbindung zwischen diesem und der drehenden Welle. Es ist von Vorteil, der Welle eine genügende gleichmäßige Umdrehungsgeschwindigkeit zu geben, jedoch anderseits würden die hin und her gehenden Bewegungen des Zylinders, wenn man diesen als vollständig frei beweglich annimmt, nach einem kinematischen Gesetz stattfinden, welches durch einen einfachen Mechanismus nicht realisierbar wäre.
  • Es ist deshalb eine mittlere Lösung getroffen durch eine kinematische Kupplungsvorrichtung, z. B. derart, daß, wenn die Welle regelmäßig sich dreht, die Bewegung des Zylinders sich merklich der theoretischen Bewegung nähert, die er besäße, wenn er vollkommen frei wäre. Diese theoretische Bewegung ist gekennzeichnet durch erhebliche Beschleunigungen im Beginn und am Ende der Hubbewegungen und besonders durch einen großen Dauerunterschied zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Huben, welche einem vollständigen Hinundhergang entsprechen. Es handelt sich also notwendigerweise um einen Mechanismus mit rascher Umkehr, wie solcher vielfach bei Werkzeugmaschinen, Hobelmaschinen u. dgl. Verwendung findet.
  • In diesem besonderen Falle aber wird entgegen dem, was bei Werkzeugmaschinen der Fall ist, die Welle mitgenommen und nicht der Motor.
  • Da anderseits sämtliche durch die Vorrichtung erzeugten Bewegungen -nicht genau der theoretischen Bewegung des freien. Zylinders entsprechen, so gibt man den Verbindungen des Zylinders ein gewisses Spiel, damit wesentliche Transmissionskräfte nach außen nicht auftreten können, was zur Folge hätte, die mechanische Leistung der Maschine erheblich herabzusetzen.
  • Abb. 5 zeigt in vergrößertem Maßstahe einen Schnitt durch das. Bodenstück 13 und durch die kinematischen Verbindungsmittel des Zylinders zur Erläuterung nachstehender Ausführungen. In dem Bodenstück 13 ist eine zylindrische Bohrung 85 angebracht, in. welcher eine Achse 86 mit zwei Anschlägen 87 und 88 gelagert ist, zwischen welchen eine Feder 89 durch eine Mutter 9o in Spannung' gehalten wird. Das Ganze liegt in der Bohrung 85 durch einen Schraubendeckel 9i verdeckt eingeschlossen. Gegen diesen legt sich der Anschlag 88, während eine zweite Hülse i91 dem Anschlag 87 als Widerlager dient. Die Achse 86 ist fest verbunden mit einem Zylinder 92, welcher unter leichter Reibung innerhalb der Hülse 9 i gleitet. In dem Zylinder 92 liegt eine Achse 93, an welcher das Ende einer Gelenkstange 94 drehbar befestigt ist. Diese Gelenk- oder Pleuelstange 94 ist mit ihrem anderen Ende 95 in Ansätzen. 96 angelenkt, welche mit einem Hebel 97 fest verbunden sind. Letzterer selbst ist drehbar um eine Hohlachse 98, die auf einem Teil 99 des Gehäuses io befestigt ist. Der Hebel, 97 ist röhrenförmig ausgebildet und nimmt in seinem Innern einen Kolben auf, der aus zwei Teilen i oo und i o i besteht. Mit der Welle, auf die Tran eine regelmäßige Drehbewegung übertragen will, ist eine Kurbel 102 verbunden, deren Zapfen io3 zwischen den beiden Kolbenhälften ioo und ioi liegt und durch den Hebel 97., in dem zu diesem Zwecke Schlitze 104 angebracht sind, hindurchgeht. Die Bewegung der Kurbel io2 wird dazu verwendet, um einen Zentrifugalregulator 225 in Bewegung zu setzen, welcher durch eine Zugstange 126 das Drosselventil 127 des Vergasers 27 steuert.
  • Stabili@sationsvorrichtung. Es ist ebenfalls notwendig, Störungen, welche bei der Bewegung der Maschine auftreten können, zu korrigieren, und hierzu dient die Stabilisiervorrichtung, deren Arbeitsweise nachträglich unter Hinweis auf die Abb. 5 auseinandergesetzt wird.
  • Auf dem Boden 13 ist mittels mehrerer röhrenförmiger Balzen io5, io6 ein. kleiner Behälter mit komprimierter Luft 107 aufgesetzt. Dieser Behälter steht .,einerseits durch die Bohrung des Balzens io5 und durch die Leitungen io8 und iog mit dem Innern des Zylinders i i in Verbindung. Diese Verbindung kann unterbrochen werden durch ein selbsttätiges Ventil i i o, welches durch eine Feder i i i auf seinen Sitz gepreßt wird. Anderseits ist an den Behälter 107 ein biegsames Rohr 135 angeschlossen, welches mit dem Hebel 97 und mit einer im Innern des Hebels 97 befindlichen Leitung 112 in Verbindung steht. Die Hohlachse 98 trägt eine Öffnung i i ä, die sich: gegenüber der Öffnung 114 des Kanals i 12 einstellen kann, wenn der Hebel 97 um seine Achse 98 sich dreht. In Abb. i ist ersichtlich, daß die hohle Achse 98 durch ihre - Bohrung mittels eines Rohres i 15 mit Behälter 54 für die Druckluft in Verbindung steht.
  • Sicherheitsvorrichtung. Es ist ebenfalls zu beachten, daß der Fall eintreten könnte, wo ein Stoß. zwischen Kolben und Zylinder auf Seite des Bodenstückes. i3 eintreten könnte.
  • Abb. i zeigt, daß zu diesem Zwecke verschiedene Pufferscheiben i 16 meiner Bohrung 1.17 des Kolbens 14 angeordnet sind. Diese Scheiben legen sich einerseits gegen eine Stoßplatte i 18 und anderseits gegen den Kolbenkörper 14 unter Vermittlung emier besonderen. leicht verständlichen Montierung, die in Abb. i gezeigt ist. Gegenüber der Stoßplatte i i 8 liegt auf dem Bodenstück i 3 ein Stößer i i9' mit durchbrochener Blechplatte i2o, der den Zweck hat, falls. eines der Ventile 56 verletzt wird, zu verhindern, daß. Bruchstücke des Mechanismus ins Innere des Zylinders i i fallen. Anderseits, ist das Bodenstück 13 (Abb. 5) auf dem Zylinder i i durch einen konischen Teil z21 aufgesetzt, welcher einen dichten Abschluß durch einen- zylindrischen Teil 122 sichert. Hinter dem Bodenstück 13 liegen mehrere andere Pufferscheiben 123., mittels derer sowie mittels des Aufsatzes 124 das Bodenstück 13 gegen den Zylinder ii durch einen Gewindering 125 aufgespannt wird. Falls ein Stoß zwischen der Platte i 18 des Kolbens 14 und dem Stößer i 19 des Bodenstückes 13 auftritt, wirken die Pufferscheiben i16 und 123 als Stoßdämpfer und verhindern dadurch die Beschädigung der Maschine.
  • Öleinspritzvo.rrichtung. Wenn man den Verbrennungszyklus an Stelle des Explosionszyklus setzen will, so benutzt man statt der Kerze 59 eine Einspritzvorrichtung von unter Druck befindlichem Brennstoff. Diese Vorrichtung 128 ist in Abb. 6 dargestellt. Sie weisst keine neue tesonderheit auf in bezug auf ihre Arbeitsweise und wird mit Drucköl durch das biegsame Rohr 129 versorgt. Die Injektionsnadel i3o endet in einen Kopf 131, der am Ende des Hubes des Zylinders i i gegen einen festen Anschlag 132 stößt, dessen Einstellung mittels einer Schraube 133 veränderlich ist.
  • Die beschriebene Maschine arbeitet in folgender Weise: Der Behälter 63 wird mit Druckluft gefüllt; hierauf führt man mittels einer graduierten Stange, die in den Zylinder i i durch die Öffnung der Kerze 59 eingeführt wird, den Kolben 14 -so weit, bis sein Rand, welcher dem Bodenstück 13 zu liegt, mit den Öffnungen 72 des Zylinders i i ' abschneidet. Durch die Kerzenöffnung 59 spritzt man etwas Brennstoff in das Innere des. Zylinders i i. Wenn der Kolben 14 an Ort und Stelle ist, bringt man den Zylinder i i in eine vorher fest bestimmte Lage, so daß die Öffnungen 71 und 72 kommunizieren. Dann dreht man den Hebe175, bis der Hahn 74 die Leitung 73 mit dein zylindrischen Raum 78 verbindet. Die in dem Behälter 63 zu sammengepreßte Luft hebt das Ventil 76 und drückt den Kolben 79 nach oben. Das Ventil 66 läßt Druckluft aus dem Behälter 63 übertreten; und diese füllt den Raum zwischen dem Kolben 14 und dem Bodenstück 13.
  • Der Kolben 14 wird dann in Richtung des Pfeiles i 5o und des Zylinders i i des Pfeiles 151 zurückgestoßen. - Die zwischen die beiden Teile eingeführte Druckluft expandiert, und der Druck fällt rasch auf Atmosphärendruck herab. -Die Feder 8o führt dann den Kolben 79 in seine ursprüngliche Stellung zurück, und dieser verdrängt vor sich die den Zylinderraum 78 ausfüllende Luft. Diese Luft kann nur durch die feinen Öffnungen 82 und 83 austreten, da das Venti176 in diesem Moment auf seinem Sitz aufliegt. Das. Venti166 fällt demnach ebenfalls langsam auf seinen Sitz und unterbricht die Verbindung zwischen dem Behälter 63 und dem Zylinder r r.@ Diese Vorrichtung hat folgende wesentliche Wirkungen: r. Die Öffnung der Löcher 71 erfolgt sehr rasch und mit einer Geschwindigkeit, die unabhängig ist von der Bedienung des Hebels 75.
  • 2. Die Zeit, während welcher Druckluft eingeführt wird, ist ebenfalls unabhängig von dem Hahn 75. Diese Zeit hängt lediglich ab von der Spannung der Feder 8o und von dem Querschnitt der feinen Öffnungen 82 und 83.
  • 3. Man kann endlich leicht ein für allemal die Anlaßvorrichtung regeln für einen anfänglichen Druck, der durch den Behälter 63 bestimmt ist, so daß der Kolben und der Zylinder "mit der nötigen geeigneten und stets gleichen Kraft fortgeschleudert werden.
  • Der Kolben 14 und der Zylinder r 1, wenn sie, wie erwähnt, in Gang gesetzt sind, pressen zwischen sich die in dem Zylinderraum zwischen dem Kolben und dem Bodenstück 12 befindliche Luft zusammen. In der Nähe des Totpunktes löst die Klinke 62 den Elektromagneten 61 aus. An der Kerze 59 springt ein Funke über und entzündet die mit Brennstoff geschwängerte komprimierte Luft. Von diesem Zeitpunkt an arbeitet die Maschine normal. Nachstehend werden die Vorgänge untersucht, die bei jedem Hub und auf jeder Seite des Kolbens während eines Hinundherganges auftreten.
  • M o t o. r s e i t e. Durch die Explosion wird der Kolben 14 in Richtung des Pfeiles 151 und der Zylinder r 1 in Richtung des Pfeiles 15o geschleudert. Die Expansion der verbrannten Gase erfolgt bis zu dem Punkt, wo der Kolben 14 die Auspufföffnungen 47 erreicht. Der Druck im Zylinder fällt dann auf Atmosphärendruck. Die Öffnungen 47 und 48 beginnen sich zu überdecken, sobald der Kolben sie passiert, und gleichzeitig öffnet der Daumen 23 das Ventil 17 und damit die Leitung 15. Die Bewegung des Kolbens r4 geht weiter, jedoch mit dem Bestreben, sich zu verlangsamen, so daß die dem Kolben folgenden verbrannten Gase durch die Öffnungen 47 infolge der hinter dem Kolben erreichten Geschwindigkeit zu entweichen beginnen. Gleichzeitig tritt Luft durch die Leitungen 15 ein und spült die verbrannten Gase, die noch in dem Zylinderraum vorhanden sind, aus. Diese frische Luft nimmt dann ebenfalls eine gewisse Geschwindigkeit an, so daß sie während der ganzen Dauer der Bewegung des Kolbens in Richtung des Pfeiles 151 zwischen den öffnungen 47 und dem Totpunkt die weitere Ausspülung der verbrannten Gase veranlaßt. Während dieses Hubes hat sich das Ventil 32 von seinem Sitz. nicht abgehoben, weil im Augenblick der Explosion der Zylinder plötzlich in Richtung des Pfeiles, 150 fortgeschleudert wurde, wodurch der Kupplungskolben 42 in die Stellung Abb. 2 übertritt. Wenn demnach die Rolle 35 über den Daumen 36 hinweggeht, kann die Nasse 46 den Kipphebel 34 demnach nicht beeinflussen. Anderseits aber besitzt die Feder 33 eine genügende Spannung, um jede Bewegung des Ventils 32 durch den Druck der Expansionsgase zu: verhindern. Am Ende des Hubes aber bewirkt die Beschleunigung des Zylinders 1 r die Umkehr, und der Kolben 42. infolge seiner Trägheit ist bestrebt, seinen Weg in Richtung des Pfeiles 15o zu verfolgen. Da in diesem Augenblick die Rolle 35 den Daumen bereits passiert hat und demnach die Klinke 43. unter der Wirkung der Feder 45 :sich gehoben hat, so kann der Kolbenkopf 42 unter die Nase 46 treten und die Stellung Abb. 3- einnehmen. Das: Ventil 16 ist verschlossen geblieben, da sein Mechanismus dem des Ventils. 32 entspricht.
  • K o m p r e s s o. r s e it e. Die Bewegung des Kolbens 14 und des Zylinders 1 r bewirkt zunächst die Kompression und hierauf durch die Öffnungen 51 und 52 das Ausdrücken der Luft, welche sich in dei$ Zylinderraum 1 r im Beginn des Hubes befand, in den Behälter 54. Diese Luft konnte durch die Austrittsöffnungen 47 nicht entweichen, weil dieses mit den Öffnungen 48 erst dann sich überdecken, wenn die dem Bodenstück 13 zugekehrte Seite des Kolbens die Öffnungen 47 passiert hat. Es ist von Vorteil, die Maschine so einzurichten, daß die Dämpfung der gegenseitigen Bewegung des Zylinders r 1 und des Kolbens 14 während des Austreibens der Kompressionsluft erfolgt, d. h. .daß die Bewegung aufhört, sobald deren lebendige Kraft das Austreiben vollendet hat. Die Vorteile dieser Einrichtung werden in dem Abschnitt, betreffend die Stabilisationsvorrichtung, auseinandergesetzt werden.
  • Falls ein Ventil, z. B. 56, reißt, würde ein Teil der Luft des Zylinders r 1 im Beginn des Hubes ausgetrieben werden und durch die Leitungen 55 und die Öffnungen 57 nach außen treten. Es ist in diesem Falle zu befürchten, daß ein heftiger Stoß auftritt zwischen Kolben und Bodenstück 13. Obschon, der Stoß durch die oben beschriebene Vorrichturig wesentlich Vermindert"würde, so wäre dennoch ein heftiges Auftreffen der beiden Teile und damit ernste Beschädigung der Maschine zu befürchten. Es ist Aufgabe da Sicherheitsventile 58, jeden Austritt der Luft durch die Leitungen 55 und die Öffnungen 57 zu verhindern, indem letztere sofort die öffnungen verschließen, selbst wenn eine nur geringe Luftverdrängung stattfindet. Den-inachj ist der Bruch eines Saugventils. mit keinerlei ernsten Gefahren verbunden.
  • Kompressorseite. Der Zylinder ii wird in Richtung des Pfeiles 15 i und der Kolben in Richtung des Pfeiles i 5o geschleudert durch das Druckluftkissen, welches denselben Druck wie im Behälter 54 besitzt und zwischen dem Kolben i4 ,und dem Bodenstück 1.3 im, Zeitpunkt des Anhaltens der Bewegung eingeschlossen ist. Bei der Expansion dieses Druckluftkissens verwandelt sich seine Energie in, lebendige Kraft, die sie dem Kolben und dem Zylinder mitteilt, und die Expansion geht so weit, daß sie etwas unterhalb des Atm;osphä.rendrucks bleibt; die selbsttätigen Ventile 56 öffnen sich und gestatten der atmosphärischen Luft, in das Innere des Zylinders i i einxutneten. Infolge der Bewegung des Zylinders i i in Richtung 15 i stehen. in diesem Augenblick die Leitungen 55 durch die öffnungen 57 nach außen in Verbindung. -Ebenso wie bei dem ersten Hub kann bei diesem Rückgang keine Verbindung mit der Auspuffleitung 5o stattfinden, weil die Öffnungen 47 sich mit den Öffnungen 48 nicht decken, sobald die dem Bodenstück 13 zuggekehrte Seihe des Kolbens die Öffnungen 47 erreicht.
  • M o t o rs e i t e. Der Kolben treibt zunächst die vor ihm liegenden verbrannten Gase, die seiner Bewegung (Pfeil 15 i) bis jenseits der Öffnungen 47 gefolgt sind, aus. Die verbrannten Gase müssen durch die Öffnungen 47 hindurchtreten, weil sie vor diesen öffnungkn mit dem Strom reiner Luft, welcher vom Ende der Explosionskammer kommt, zusammentreffen. Während der Rückkehr des Kolbens i4 zwischen dem Totpunkt und den iAustrittsöffnungen (Pfeil 15 o) öffnen sich die Ventile 16 und lassen einen stark angereicherten Ge, mis.chstrom eintreten. Die genaue Zeit. der, Öffnung der Ventile 16 wird durch Versuche bestimmt, damit einerseits der Gasstrom, den sie liindurchtreten lassen, die Auspuffbewe-4 gung der verbrannten Gase, die mit der reinen Spülluft vermischt sind, aufrecht-erhält und anderseits die verbrannten Gase bis zum Verschluß der Öffnungen 47 von den betreffenden Öffnungen 16 durch eine Zenüg@de Schicht reiner Luft getrennt bleiben. Die Bewegung des Kolbens 14 und des Zylinders i i fährt fort. Die Öffnungen 47. ,schließen sich in dem Augenblick, wo der Kolben passiert. Hierauf schließen: sich auch die Ventile 16'. Es erfolgt dann in dem Zylinderraum, welcher zwischen dem Kolben 14 .und dem Bodenstück 12 liegt, eine leichte Kompression der darin eingeschlossenen Gasmischung. In diesein Augenblicke wird das Ventil 32 durch den Daumen 36 abgehoben, während der Kolbenkopf 42 durch die Nase 46 in der Stellung Abb.3 festgehalten wird. Ein Teil des Gemisches wird durch die Stopfbuchse 153 in den Behälter 15 4 gedrückt, aus dem es durch ein Rohr 15 5 wieder dem Vergaser 5 7 zugeführt wird. Im Moment, wo der Kolben an der Öffnung 31 vorbeigeht, fällt das Ventil 32 unter dem Einfuß des Daumens .36 zurück. Das in dem Zylinderraum zurückbleibende Gemisch wird dann stark komprimiert, so daß die Entzündung durch den Magnetzünder 61 und die Kerze 59 durch Auslösung mittels der Klinke 32 in der Nähe des. Totpunktes erfolgt, oder aber es wird die Kompression noch weit getrieben, so daß Selbstzündung eintritt. Wenn der Zylinder an das Ende seines Hubes gelangt, ,so wird er infolge der Kompression des Gasgemisches stark gebremst. Das Beharrungsvermögen ödes Kolbenkopfes 42 sucht seine Bewegung im Sinne des Pfeiles 151 aufrechtzuerhalten, und da sich die Rolle auf dem gestreckten Teil der Daumenschiene befindet, so kann der Kolbenkopf 42 unter der Nase 46 heraustreten und .die Stellung Abb. 2 einnehmen.
  • Die Hilfsdrehvorrichtungen und die Vorrichtungen zur Sicherung gegen Stöße sind im voraufgehenden genügend erläutert.
  • Arbeitsweise der Stabilisierungsvorrichtung. In der Praxis muß man sich darum kümmern, was eintreten würde, falls .aus irgendeiner Ursache eine Störung in der Maschine ,auftreten würde, da die Bewegungen des Zylinders. i i und des Kolbens 14 vollkommen frei stattfinden. Es ist zunächst zu bemerken, daß beim Hub in Richtung des Pfeiles 15 o des Zylinders und 15 i des Kolbens die Bewegung des. Kolbens 14 und des Zylinders i i so berechnet sind, daß die Expansion der verbrannten Gase zunächst teilweise in lebendige Kraft der biewelgten Teile umgewandelt wird und sich in drei Arten wiederfindet: Kompression, Austreiben in den Behälter 54 Aufspeichern im Luftkissen. Die Arbeit der Entspannung des Luftkissens muß also bis auf ein Geringes gleich sein der Aufspeäche@ rungs- und Kompressionsarbeit, die der Explosion der Gase vorausgeht. Wenn aus irgendeiner Ursache hierin eine Störung eintritt,- so werden Kolben 14 und Zylinder i i anormale Hube ausführen, -.d. h. verschiedener Ausschlagsweite und Frequenz, als ur, sprünglich für den Apparat vorgesehen war. Nimmt man z. B. an, daß eine plötzliche und zufällige Anreicherung der Explosionsmischung eintritt, so treten folgende Erscheinungen auf .Beim ersten Hingang wird der Kolben einen stärkeren Impuls erfahren und demnach am Ende des Hubes das Luftkissen unter einem höheren Druck zusammendrücken- als der im Behälter 54 herrschende.
  • Bei der ersten Rückkehr wird der Kolben durch das überspannte Luftkissen gegen das Verschlußstück 12 geschleudert und preßt, am Ende der Rückbewegung angelangt, die Explosionsmischung zu stark zusammen. Infolgedessen wird die Explosion heftiger stattfinden. Untersucht man dagegen die Erscheinungen infolge plötzlicher und zufälliger Verarmung der Explosionsmischung, so kommt man zu folgenden Schlüssen: Bei dem ersten Hingang erhält der Kolben 14 eine zu schwache Energie, um die nötige Menge Druckluft in den Behälter 54 überzudrücken. Am Ende des Hubes bleibt demnach eine Luftschicht vorhanden, die zwar denselben Druck besitzt wie der Behälter 54, aber in größerer Menge vorhanden ist, als vorgesehen war.
  • Bei dem ersten Rückhub wird der Kolben 14 durch das Luftkissen gegen den Bodeiv 12 geschleudert und erhält während dieses Weges einen überstarken Impuls, da das Volumen; des Luftkissens ein größeres ist, obschon sein Kompressionsdruck gleich dem Vorgehenden bleibt. Am Ende des Weges preßt der Kolben 14 die Explosionsladung zu stark zusammen. Man sieht also, daß die Folgen einer Abschwächung der Explosion am Ende eines vollständigen Hinundherganges dieselben sind wie die einer unnormalen verstärkten Explosion.
  • Aus den obigen Erläuterungen ist ersichtlich, daß die Arbeitsweise des Apparates, soweit er bisher beschrieben wurde, eine unbeständige ist, mit anderen Worten, daß, wenn irgendeine störende Ursache die normale Arbeitsweise behindert, selbst wenn diese, Ursache in der Folge verschwindet, das hin und her gehende System nicht von selbst wieder sein Gleichgewicht findet, sondern bestrebt. ist, immer mehr von diesem abzuweichen. Die weiter oben beschriebene Stabilisierungsvorrichtung bezweckt, diesen übelstand zu beseitigen. Es wird - im folgenden klargelegt, wie diese Vorrichtung arbeitet bei plötzlichex und zufälliger Erhöhung der Explosionskraft. Der Fall einer Verminderung kommt nicht weiter in Betracht, da er erst bei dem nächsten. Hinundhergang zur Geltung kommt durch voraufgehende verstärkte Kompression und dann durch eine Verstärkung der Explosionskraft. Man nimmt zunächst an, daß der Kolben 14 in Richtung des Pfeiles 15 1 und der Zylinder in Richtung des Pfeiles 15 o durch die Entspannung der verbrannten Gase bei unnormaler Anreicherung der Ladung fortgeschleudert wurde. Der Kolben 14 und der Zylinder i i werden etwas über ihre theoaretischen Totpunkte hinausgehen, und infolge. dessen wird das zwischen ihnen liegende Luftkissen auf einen .größeren Druck zusammengepreßt als derjenige, der in dem Behälter 5 4 herrscht. Wenn aber der Druck -der Kam. pressionsluft den der normalen Kompression überschreitet, so hebt sich das Ventil) i io (Abb. 5) und stellt die Verbindung her zwischen dem toten Raum des Zylinders i i mit dem Hilfsbehälter 107 . Letzteres ist in diesem Augenblick vollkommen nacht außen abgeschlossen, da der Hebel 97 die in Abb.5 gezeigte Stellung einnimmt und die Öffnung 114 nicht gegenüber der öffnung 1i3 steht. Demnach wird der überschuß an lebendiger Kraft der hin und her gehenden. Teile gedämpft, und zwar nicht nur durch die Kompressionsarbeit des im Zylinderraum befindlichen Luftkissens, sondern durch eine Kompressionsarbeit, welche gleichzeitig auf die in dem Tatraum befindliche Luft und auf die des Hilfsbehälters io7 einwirkt. Sobald die Bewegung des hin und her gehenden Systems aufhört und umkehrt, schließt das Ventil i i o den Kanal i o9. Lediglich das Luftkissen, welches durch seine Expansion. den Kolben 14 und den Zylinder i i beeinflüßt, ist in dem Zylinderraum zwischen dem Kolben 14 und dem Boden 13 zurückgeblieben, in dem Moment, wo das Ventil i i o auf seinen Sitz zurückgefallen ist. Der Kolben 14 und der Zylinder i i vollenden demnach ihren Rückgang unter dem Impuls eines Luftkissens, dessen Volumen kleiner ist als das normale, dessen Druck aber höher isst als der normale. Es ist leicht einzusehen, daß die Expansion eines derartigen Luftkissens gleichwertig sein kann dem theoretischen Luftkissen, und daß demnach die Umkehrbewegungen in vollkommen korrekter Weise vor sich gehen. Tatsächlich ist rechnerisch erwiesen, da.ß --im allgemeinen, die Dämpfung anormaler Hinundherbewegun.-gen und die Rückkehr zur theoretisch normalen Arbeitsweise nicht im Laufe eines einzelnen Hubes stattfinden, daß aber, wenn der Umfang des Hilfsbehälters io7 passend gewählt ist, und zwar entsprechend dem normalen Volumen des Tatraumes., man eine Stabilisierung des Apparates erhält, bei welcher jede Störung des normalen Ganges nach wenigen Hinundherbewegungen korrigiert wird.
  • Während des Rückganges des Kolbens 14 und des Zylinders i i legt die Pleuelstange 94 den Hebel 97 in Richtung des Pfeiles 15 i um. In einem bestimmten Punkt stehen die Offnungen 114 gegenüber den öffnungen i i 3. Es stellt sich demnach Verbindung eüi' zwischen. dem Hilfsbehälter io7 und dem Druckluftbehälter 54 durch die Kanäle 135, zig .und za 5. Auf diese Weise wird der Druck der -in dem . Behälter 107 eingeschlossenen Luft selbsttätig auf den Kompressionsdruck gebracht, der, wie erinnerlich, der normale Druck des Luftlflssens ist. Die Vorrichtung befindet sich demnach hieN iri Arbeitsstellung für den nächstfolgenden Hiiiundhergang.
  • Arbeitsweise der Vorrichtung zum Einspritzen von Brennstoff. Die voraufgehend beschriebene Maschine kann auch entsprechend einem motorischen Verbrennungszyklus arbeiten, wie in -der Einleitung vorliegender Beschreibung- angegeben wurde, ohne daß wesentliche Änderungen in seinem Bau erforderlich sind. @ Der Boden 12, statt mit einer Kerze 59 versehen zu werden., wird in der in Abb. 6 dargestellten Weise ausgerüstet. Der Vergaser 27 fällt weg, und es wird direkte Verbindung hergestellt zwischen dem Behälter 154 und der Leitung 26.
  • Das Einspritzen des Öles findet am Ende des Kompressionshubes des Zylinders und des Kolbens statt, wobei der Zylinder i r, wie bereits erklärt wurde, in Richtung des Pfeiles i5 i und der Kolben 14 in Richtung des Pfeiles 150 sich bewegen. Die Einspritznadel 130 wird am Ende des Hubes abgehoben, da ihr Kopf z3 i gegen den festen, aber regelbaren Anschlag z32 stößt. Als Einspritzvorrichtung kann man eine solche beliebiger bekannter Art verwenden. Diese bewirkt die Zerstäubung und die Einspritzung des brennbaren Öles in das Innere des Zylinderraumes, wo die Verbrennung stattfindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftmaschine mit frei fliegendem Kolben und beweglichem Zylinder, dadurch _gekennzeichnet, däß zum Ingängsetzen der Maschine unter stets gleichen Bedingungen. und von vornherein geregeltem Druck in der Nähe des Totpunktes auf der der Kompression entsprechenden Seite auf das feststehende Führungsgestell (i o) des Zylinders (i i) ein Druckluftbehälter (63) aufgesetzt ist mit einem Hahn (74) und selbsttätigem Ventil (76), welche die Druckluft zum Öffnen eines den Zylinder (ii) verschließenden' ausgeglichenen Ventils,(7 i) steuern, welches Druckluft aus dem Behälter (63) auf die Hinterseite; des K_ olbens übertreten läßt (Abt. i). z. Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß, zur Stabilisierung der Machine auf der- Hinterseite des Zylinderbodens (i3) ein -Hilfsdruckluftbehälter (i o7) angebracht ist, :welcher durch ein selbsttätiges Ventil (i-io) mit dem zwischen Kolben und Zylinderboden liegendenRaum in. Verbindung steht und die Druckluft unter Vermittlung- eines Verteilungsorgans (1i3) in den Hauptbehälter (54) überleitet, wobei aber die Verbindung zwischen den Behältern (io7. und 54) jedesmal unterbrochen wird; wenn der Kolben an das, Ende seines Kompressionshubes angelangt ist (Abb.5). 3. Bremskraftmaschine, gekennzeichnet durch selbsttätige Sicherheitsventile (58), welche eine Umkehr des .Luftstromes in den Saugleitungen (55) des Zylinderbodens (13) verhindern, wenn dessen Saugventile. (56) - verletzt werden oder versagen. (Abt. 5). - -4. Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durch eine zum. Antrieb von Hilfsvorrichtungen, z. B. Kugelregulatoren, Drehzäbler u. dgl., dienende Hilfswelle (98), die bei jedem Hinundhergaug des Zylinders einen schwingenden Hebel (.97), der mit dem Zylinderboden elastisch durch eine Pleuel, stange (94) verbunden ist, und eine Kurbel (i o2) in Drehung versetzt (Abt. 5). 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch i mit .Einspritzvorrichtung für Öl unter Druck in den Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadelventil (i3o) der Einspritzdüse auf den Zylinderboden (i2) aufgesetzt ist und durch die Bewegung des Zylinders - von einem einstellbaren festen Anschlag (z32) gesteuert wird (Abt. 6). 6. Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Austrittsöffnungen (214 und 31) des Zylinders (i i ) wagerecht verlaufende Rohrstutzen (24 und 153) tragen, die in entsprechenden wagerechten Rohren (25 -und 124) der feststehenden Maschinenteile geführt werden (Abt. i).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017411B (de) * 1955-02-26 1957-10-10 Klaue Hermann Brennkraftmaschine mit freifliegendem Kolben
DE1027010B (de) * 1955-02-26 1958-03-27 Klaue Hermann Brennkraftmaschine mit frei fliegendem Kolben

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DE1017411B (de) * 1955-02-26 1957-10-10 Klaue Hermann Brennkraftmaschine mit freifliegendem Kolben
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