DE480942C

DE480942C - Kapselung fuer innerhalb der Lager liegende Schleifringe elektrischer Maschinen unter Verwendung des Lagerschildes und einer Trennwand zwischen Schleifringen und Maschinenraum

Info

Publication number: DE480942C
Application number: DEA43540D
Authority: DE
Inventors: Arnold Weber
Original assignee: Allg Maschb Ges A G
Current assignee: Allg Maschb Ges A G
Priority date: 1924-11-15
Filing date: 1924-11-15
Publication date: 1929-08-13

Description

Kapselung für innerhalb der Lager liegende Schleifringe elektrischer Maschinen unter Verwendung des Lagerschildes und einer Trennwand zwischen Schleifringen und Maschinenraum In neuerer Zeit sind Elektrizitätswerke und Überlandzentralen dazu übergegangen, über die Bauart von Motoren, die in staubigen, feuer- oder explosionsgefährlichen Orten Aufstellung finden, Vorschriften zu erlassen. Es wird verlangt, daß an vorgenannten .Orten nur noch Motoren angeschlossen werden dürfen, die entsprechend geschützt bzw. deren Schleifringe mindestens zündsicher gekapselt sind.
Es sind Motorenkonstruktionen bekannt geworden, deren zwischen den Motorlagern liegende Schleifringe derart zündsicher gekapselt sind, daß entweder das Lagerschild bis auf eine verschließbare Bedienungsöffnung nach außen völlig abgeschlossen ist, während eine Wand im Lagerschild hinter den Schleifringen mit entsprechend angeordneten Öffnungen für Luftzuführung die Schleifringe gegen das Motorinnere hin abschließt, oder daß um die Schleifringe direkt eine Verschalung gebaut wird, die am Lagerhals befestigt ist. Beide Ausführungen haben, Nachteile. Die erstere insofern, als die Zgänglichkeit bei einem nach allen Seiten abgeschlossenen Lagerschild immer eine schlechte ist, die zweite, weil sie für kleinere Motoren kaum angewendet werden kann, da der Platz zu knapp ist und die Verschalung den Zutritt der Frischluft nach dem Motorinnern hin 30 zu sehr abdrosselt.
In nachstehend beschriebener Einrichtung wird eine Kapselung von innerhalb der Lager liegenden Schleifringen a gezeigt, die auf einfachere und billigere Art die gestellte Auf- 35 gabe löst.
Abb. i bis 3 stellen einen Schnitt durch einen offenen Motor dar. Der Unterteil des Lagerschildes b ist nach außen hin geschlossen. Die Trennwand c, die bis zur Achs- 40 mitte reicht und in den Tragrand d des Lagerschildes zur Achshöhe einmündet, umschließt einen vierten nicht leitenden Ring e mit einem Luftspalt von i/2 mm zur Hälfte und dichtet. den Raum unterhalb der Schleifringe gegen 45 das Motorinnere hin ab. Die Oberkante der Trennwand c bildet mit der Oberkante des Lagerschildes den Tragrand d, der sich auch um den oberen Teil des Lagerhalses t herum fortsetzt. Auf diesen Tragrand d wird 50 eine Haube g geschraubt, die sich dem Tragrand d genau anpaßt und die obere Hälfte des vierten nicht leitenden Ringes e mit einem Luftzwischenraum von i/2 mm Spielraum umschließt. In eine Rille der Auflagefläche h 55 der Haube g ist eine Asbestschnur i als Dichtung eingelegt. Eine abgedichtete Klappe k auf der Haube dient als Bedienungsöffnung, doch kann auch die ganze Haube g zum Aufklappen eingerichtet werden.
Durch Heranziehung des Lagerschildunterteiles zur Kapselurig und durch Anbringen der Bürstenträgerstifte b in der Trennwand c unterhalb des Achsmittels kann der. Haube eine ganz flache Form gegeben werden, die den größten Teil des Lagerschildoberteiles gegen das Maschineninnere hin offen läßt, eine leichte Bedienung der Bürsten ermöglicht und einen reichlichen Luftzutritt gewährleistet. Die Abdichtung durch eingelegte Asbestschnüre i in der Haube g erübrigt jede Bearbeitung der Auflagefläche, da die Asbestschnur alle Unebenheiten ausgleicht. Der Abschluß der Schleifringe gegen äußere Einflüsse ist somit durch eine bequemer anzubringende und billigere Einrichtung erreicht, als sie die bisher bekannten Ausführungen zeigen. Der Motor ist ohne Haube als normaler offener Motor zu benutzen; durch Aufsetzen der Haube wird jedoch eine vollkommene Kapselurig seiner Schleifringe erreicht. Die Montage und Demontage des Motorlagerschildes ist genau wie beim normalen Motor.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kapselurig für innerhalb der Lager liegende Schleifringe elektrischer Maschinen unter Verwendung des Lagerschildes und einer Trennwand zwischen Schleifringen und Maschinenraum, welche beide außerhalb des zur Schleifringkapselung benutzten Teiles öffnungen haben, die eine Durchlüftung der Maschine gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß nur der untere Teil des- Lagerschildes (b) geschlossen und die die Bürstenhalterbolzen tragende Trennwand (c) nur bis zur Wellenmitte heraufgeführt ist, so daß der völlige Abschluß des Schleifringraumes durch eine aufgeschraubte flache Haube (g) mit Bedienungsöffnung (k) erreicht wird, die die obere Schildhälfte für den Lufteintritt zum größten Teil frei läßt und eine leichte Umwandlung des Motors in einen offenen Motor jederzeit gestattet. a. Kapselurig der Schleifringe gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (g) selbst zum Aufklappen eingerichtet ist und die Bedienungsöffnung (k) wegfällt.