DE517816C - Vorrichtung zur Umwandlung offener elektrischer Maschinen mit Durchzugsbelueftung in solche mantelgekuehlter Bauart durch geschlossene, mit einer Bohrung fuer die Motorwelle versehene Hauben, die zur Erzielung eines luftdichten Abschlusses des Statorblechpaketes an beiden Seiten desselben angebracht werden - Google Patents

Description

Zur Umwandlung von offenen elektrischen Maschinen mit Durchzugsbelüftung der üblichen Ausführung in solche mantelgekühlter Bauart ist es bekannt, zur Erzielung eines luftdichten Abschlusses des Statorblechpaketes auf beiden Seiten desselben geschlossene Hauben anzubringen, die mit einer Bohrung für die Motorwelle versehen sind. Schwierigkeiten bereitet es jedoch, die Anordnung und Befestigung dieser Blechhauben derart vorzunehmen, daß ihr Einbzw. Ausbau in einer möglichst kurzen Zeit erfolgen kann, ohne daß große Teile der Maschine erst entfernt werden müssen und umständliche Verschraubungen notwendig sind. Gleichzeitig darf die Einfachheit der Anbringung nicht auf Kosten der Abdichtung erfolgen, da sonst von einer einwandfreien Mantelkühlung nicht mehr gesprochen werden kann.

Gemäß der Erfindung wird der zur Abdichtung notwendige Anpressungsdruck der Hauben gegen den Stator durch eine Anzahl Bolzen erreicht, deren Spannung sich auf zwei auf den Hauben liegende Ringe überträgt, während die Abdichtung auf der Welle in an sich bekannter Weise durch eine Filzdichtung erzielt wird.

Es ergibt sich hierdurch die vorteilhafte Möglichkeit, die Umwandlung einer offenen durchzugsbelüfteten Maschine in eine mantelgekühlte innerhalb kürzester Zeit vorzunehmen, wobei gleichzeitig die Gewähr dafür gegeben ist, daß trotz der Einfachheit der Befestigung eine einwandfreie Mantelkühlung entsteht.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt und in Ansicht.

In den Darstellungen ist 1 das Gehäuse des Motors, das eine Anzahl Rippen 27 besitzt, auf denen das Statorpaket 2 gelagert ist. Zur Befestigung dienen die beiden Sprengringe*3 und 4, die in Nuten einfedern, die ihrerseits in die Rippen eingedreht sind. Auf der Welle' 5 ist das Ankerpaket 6 ebenfalls durch] zwei Sprengringe 7 und 8 festgehalten. 9 und'10 sind die beiden Lagerschilder, hinter deren einem, 9, der Ventilator 11 auf der Welle 5'Jangebracht; ist.

Zwischen dem Ventilatordeckel 9 und dem Stator 2 ist eine Haube 12 und zwischen dem Lagerdeckel 10 und dem Stator 2 eine Haube 13 angeordnet, die beide mit ihrem Umfang 14 bzw. 15 dicht auf den Sprengringen 3 und 4 aufliegen, während an ihrem die Welle 5 umfassenden Durchmesser 16 und 17 zwei kreisringfönnige Bleche 18 und 19'aufgenietet sind, deren Zwischenraum 20 bzw. 21 zur Aufnahme einer Filzdichtung dient. Die Blechhauben 12, 13 sind so geformt, daß sich die beiden Preßringe 22 und 23 leicht aufsetzen können. 24 und 25 sind an diesen Ringen angeschweißte

oder angegossene Lappen, die in die Zwischenräume zwischen den Rippen 27 hineinragen und von denen jeder Ring vorteilhaft vier besitzt und durch die Bolzen 26 hindurchgeführt sind, die den Zweck haben, mittels der beiden Ringe 22, 23 die Hauben 12 und 13 fest an den Stator zu pressen, um einen vollständigen Dichtungsschluß zu erzielen.

Soll der Motor als ""mantelgekühlte Maschine laufen, so werden die beiden Hauben über die Welle geschoben und mittels der Preßringe und Bolzen gegen den Stator befestigt. Die Luft, die durch den Ventilator in die Maschine eingesaugt wird, umspült^dann die vordere Haube, tritt zwischen den Statorrippen hindurch und strömt, nachdem sie die zweite Haube umspült hat, durch die Lagerschildöffnungen am anderen Ende des Motors wieder aus. Hierbei ist die gesamte Wicklung der Maschine vor direkter Berührung mit der Ventilationsluft geschützt, und der Motor entspricht vollkommen den Anforderungen, die an eine mantelgekühlte Maschine gestellt werden.

In der gleichen einfachen Weise erfolgt die Rückwandlung in eine offene durchzugsbelüftete

Maschine, ohne daß innere Teile der Maschine vorher entfernt werden müssen, durch einfaches Herausziehen der Hauben über die Motorwelle, nachdem zuvor die Lagerschilde abgenommen und die die beiden Haubenhälften verbindenden Bolzen gelöst sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Umwandlung offener elektrischer Maschinen mit Durchzugsbelüftung in solche mantelgekühlter Bauart durch geschlossene, mit einer Bohrung für die Motorwelle versehene Hauben, die zur Erzielung eines luftdichten Abschlusses des Statorblechpaketes an beiden Seiten desselben angebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsverschluß am Statorblechpaket durch eine Anzahl Bolzen erreicht wird, deren Spannung sich auf zwei auf den Hauben liegende, mit Laschen zur Durchführung der Bolzen versehene Ringe überträgt, während die Abdichtung an der Motorwelle in an sich bekannter Weise mittels eines Filzringes erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen