DE480932C - UEberwachungsvorrichtung fuer Stromverbraucher mit einer vom Betriebsstrom oder einem Teil desselben durchflossenen Strom- oder Spannungsspule - Google Patents
UEberwachungsvorrichtung fuer Stromverbraucher mit einer vom Betriebsstrom oder einem Teil desselben durchflossenen Strom- oder SpannungsspuleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/12—Visible signals
- B61L5/18—Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders
- B61L5/1809—Daylight signals
- B61L5/1881—Wiring diagrams for power supply, control or testing
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- Transformers For Measuring Instruments (AREA)
Description
Bei vielen Stromverbrauchern ist eine unbedingt zuverlässige Überwachung, vielfach
aus großer Entfernung, erforderlich darüber, ob der Stromverbraucher im Betriebe ist oder
nicht, oder ob die Belastung sich in den zulässigen Grenzen hält. Das erste ist z. B. der
Fall bei den Signallampen sowie den Weichenstellmotoren der Eisenbahn und das zweite
bei Elektromotoren mit stark wechselnder
ίο Belastung.
Die bisher verwandten in Reihe geschalteten Prüflampen oder Amperemeter sind für
so wichtige Fälle nicht ausreichend. Die Präflampen können selbst durchbrennen und
geben Belastungsunterschiede nur durch verschiedene Helligkeitsgrade an, die schwer zu
unterscheiden sind. Amperemeter sind zu wenig empfindlich und unzuverlässig oder zu
kompliziert und teuer, besonders wenn sie mit Kontakteinrichtungen versehen sind.
Nach der vorliegenden Erfindung erfolgt die Überwachung durch einen besonderen, einfachen
und zuverlässigen Apparat von geringen, Abmessungen und Anschaffungskosten.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Der Apparat besteht in der
Hauptsache aus einer vom zu überwachenden Betriebsstrom durchflossenen Spule a, deren
Kern b durch den Strom in die Spule hineingezogen wird, und aus einem Schwimmer c,
welcher in ein Quecksilberbad oder eine andere geeignete leitende Flüssigkeit d eintaucht
und erforderlichenfalls zusammen mit einer Feder e den Kern b in Spannung
hält. Der Kern b und der Schwimmer c sind durch eine gemeinsame Achse/ starr miteinander
verbunden. Entsprechend der jeweiligen Stromstärke nimmt nun der Schwimmer c und somit auch der Spiegel des Quecksilbers
d eine ganz bestimmte Lage ein. Das Quecksilber d schließt und öffnet bei entsprechender
Bewegung des Schwimmers c Kontakte g1, g2, welche in beliebiger Anzahl
übereinander am Gehäuse des Apparates angebracht sind und zu Nebenstromkreisen g1, h1, g2, h2 usf. führen, und bringt dadurch
Überwachungslampen h1, h2 usf. zum Aufleuchten
oder Verlöschen sowie etwaige in denselben Stromkreisen liegende elektrische Schellen oder Hupen zum Ansprechen.
Der Apparat kann auch mit Uberwachungslampen oder akustischen Signalen
versehen werden, welche ansprechen, wenn die Stromstärke zu sehr sinkt oder ausbleibt.
Dies wird z. B. durch einen Außenkontakt i und einen Nebenstromkreis g* erreicht,- welcher
bei der Betriebes tr omstärke Null durch
das Quecksilberbad d und die Achse / Strom erhält und ein elektrisches Signal k zum Ansprechen
bringt.
Der Apparat ist für die verschiedensten Anwendungsgebiete und Betriebsverhältnisse
verwendbar und einstellbar. Die gezeichnete Ausführung z. B. würde mit unbedingter
Sicherheit die beiden Überwachungslampen, h1
und h? leuchten lassen, wenn die in einem zu überwachenden Eisenbahnsignal aus Sicherheitsgründen
stets vorhandenen beiden Lamppen brennen. Erlischt eine Lampe des Eisenbahnsignals,
so zeigt der Überwachungsapparat dies sofort durch Verlöschen der einen Überwachungslampe h2 an. Erlöschen beide
Lampen des Eisenbahnsignals, so wird die ίο Stromstärke in der Spule α Null, und die
Achse/ geht in die höchste Lage. Auch die zweite Überwachiungslampe h1 erlischt, und
das Signal k ertönt, das den Wärter zur sofortigen örtlichen Nachprüfung und Auswechsein
der Signallampen veranlaßt. Bei Motorbetrieb würde das Brennen der Lampe k1 normale
Belastung, das Mitbrennen der Lampe h2 sowie das Ansprechen eines gegebenenfalls
in den gleichen Stromkreis g2 gelegten akustisehen
Signals Überlastung oder bei Drehlstrommotoren Einphasiglaufen bedeuten und
bei Ansprechen des Signals k Stillstand des Motors anzeigen. Auch zur Betätigung von
Hauptstromausschaltern können die Neben-Stromkreise des Apparates benutzt werden.
Die Überwachungslampen, akustischen Signale u. dgl. können in weiter Entfernung
wie auch am Apparat selbst angebracht werden. Zur Speisung der Nebenstromkreise kann der Betriebsstrom mit gleicher oder
transformierter Spannung oder eine besondere Stromquelle benutzt werden.
Das Gehäuse des Apparates wird zweckmäßig aus einem Isolierrohr, am besten aus
ineinandergesteckten Hartpapierrohren (aus Papier und Kunstharz) I, m, ti, 0, hergestellt,
wobei das durchgehende Rohr m als Wickelkörper für die außenliegende Spule α dienen
kann. Die Spule α und eine Feder e können auch in das Innere des Gehäuses verlegt werden, so daß sich ein außen vollkommen zylindrischer
Körper von geringstem Raumbedarf ergibt. Die Anschlußstellen können als Stekkerstifte
bekannter Ausführungen ausgebildet werden, welche in auf einer Schalttafel angebrachte Steckerhülsen passen, oder als
blanke, das Gehäuse umfassende Ringe, welche in auf einer Schalttafel angebrachte
Schellen passen, die gleichzeitig als Tragschellen und Kontaktschellen dienen. Der
Apparat läßt sich in beiden Fällen alsdann ohne Lösung der Drahtverbindungen zwecks
Revision oder anderer Einstellung abnehmen und wieder einsetzen. Der Schwimmerraum
wird zweckmäßig durch eine durchbohrte Zwischenwand^» auch nach oben abgeschlossen
und der Schwimmer c mit einem elastischen Ring q oder einem Konus versehen.
Durch eine Mutter r läßt sich alsdann die Achse / hochschrauben, so daß sich der
Schwimmer c gegen die Zwischenwand p legt.
Hierdurch wird der Schwimmerraum auch nach oben abgedichtet und ein Auslaufen des
Quecksilbers beim Versand des Apparates verhindert. Während des Betriebes ist die
Achse/ durch Isolierkappens und t geführt
und schwimmt gewissermaßen auf dem Quecksilber d, so daß ein Hängenbleiben vollkommen
ausgeschlossen ist. Noch kürzer läßt sich der Apparat bauen, wenn man die Achse / nur in der oberen Kappe s und in der
Zwischenwand p lagert und wenn man den Kern b als Schwimmer ausbildet oder mitbenutzt.
Zum Einfüllen des Quecksilbers d und zum genauen Einstellen des Quecksilberspiegeis
ist in der unteren Kappe t eine Verdrängungsschraube u vorgesehen. Der Apparat
kann auch zweckmäßig zum großen Teil aus Glas hergestellt werden, so daß das Arbeiten
der innenBegieirdien Teile während des
Betriebes" von außen beobachtet werden kann.
Besonders vorteilhaft sind die vielen nachstehend aufgeführten Möglichkeiten zum
Feineinstellen und Anpassen des Apparates an die verschiedensten Betriebsverhältnisse:
ι. Verstellen von dem Kern b und dem Schwimmer c auf der Achse /, weshalb diese
zweckmäßig mit Gewindegängen versehen werden.
2. Veränderung des Gewichtes von dem Kern b und dem Schwimmer c, z. B. durch
Belastung mit Schrotkörnern. Zu dem Zweck kann auch noch ein besonderes Gewichtskästchen,
z.B. oben an'der Achse/, angebracht werden. ■
3. Auswechslung der Feder e und verschie-. dene Einstellung derselben durch Andrehen
der Mutter v. . . -. . -
4. Auswechslung der Spulen für verschiedene Stromstärken oder Spannungen, falls
der Apparat -auf Spannungsunterschiede ansprechen soll.
5. Ausnutzung der durch die Anwendung des Quecksilbers ei gegebenen hydraulischen
Übersetzungsmöglichkeiten. Für den Eisenkern b sind kurze, für den die Kontakte g1, g2
verbindenden Quecksilberfaden aber möglichst lange Wege erwünscht, um viele Kontaktstellen
unterbringen zu können und hohe Schaltgeschwindigkeiten zu erhalten. Dies läßt sich bei der vorliegenden Erfindung ohne
weiteres erreichen durch entsprechende Wahl der Querschnitte des Schwimmers c und des
die Kontakte g1, g2 verbindenden Quecksilberfadens,
z. B. auch dadurch, daß man 'den Schwimmer c im Quecksilberbade d oder sein
Gehäusen mit einer Längsnutw versieht, in
welche die Kontakte g1, g2 der Nebenschlußstromkreise
einmünden. Bei der gezeichneten Ausführung beträgt der Weg des Quecksilberfadens
ungefähr das Vierfache des des Kernes b. ■
6. Änderung der Höhe des Quecksilberspiegels durch Verstellen der Verdrängungsschraube u.
Der Apparat besitzt demnach eine außergewöhnliche Feineinstellungsmöglichkeit und
Anpassungsfähigkeit an die verschiedenartigsten Betriebsverhältnisse und ist trotzdem
außerordentlich einfach und infolgedessen besonders betriebssicher.
Claims (6)
1. Überwachungsvorrichtung für Stromverbraucher
mit einer vom Betriebsstrom oder einem Teil desselben durchflossenen
Strom- oder Spannungsspule, deren Kern durch den Strom in die Spule hineingezogen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern mechanisch mit einem Schwim-
ao mer (c) verbunden ist, welcher in Quecksilber
(d) taucht und durch das Steigen und Fallen des verdrängten Quecksilbers die Nebenstromkreise (g1 und g2) von
Uberwachungslampen (h1 und h2) oder
»5 akustischen Signalen oder Hauptstromschaltern ein- bzw. ausschaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem
auch mit Federkontakten in bekannter Ausführung zur Betätigung von Neben-Stromkreisen
(g3) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Isolierstoff
bestehende Gehäuse (m) als Wikkelkörper für die Spule (α) dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Trennwand (p)
in dem Gehäuse zwischen dem Kern (b) und dem Schwimmer (c), welche nach
entsprechendem Anheben der Achse (f) den Schwimmerraum vollkommen abschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer
(c) oder sein Gehäuse (m, I, n, 0) mit
einer Längsnut (w) für den die Kontakte verbindenden Ouecksilberfaden versehen
ist. ~
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstellen
(g1 und g2) als Steckerstifte
bekannter Ausführung, welche in Steckerhülsen eingesteckt werden können, oder als Ringe ausgebildet sind, welche in
Sehellen passen, die gleichzeitig als Kontakt- und Tragschellen dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES80096D DE480932C (de) | 1927-06-05 | 1927-06-05 | UEberwachungsvorrichtung fuer Stromverbraucher mit einer vom Betriebsstrom oder einem Teil desselben durchflossenen Strom- oder Spannungsspule |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES80096D DE480932C (de) | 1927-06-05 | 1927-06-05 | UEberwachungsvorrichtung fuer Stromverbraucher mit einer vom Betriebsstrom oder einem Teil desselben durchflossenen Strom- oder Spannungsspule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE480932C true DE480932C (de) | 1929-08-10 |
Family
ID=7508661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES80096D Expired DE480932C (de) | 1927-06-05 | 1927-06-05 | UEberwachungsvorrichtung fuer Stromverbraucher mit einer vom Betriebsstrom oder einem Teil desselben durchflossenen Strom- oder Spannungsspule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE480932C (de) |
-
1927
- 1927-06-05 DE DES80096D patent/DE480932C/de not_active Expired
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