DE19646300C2 - Niveauschalter - Google Patents

Niveauschalter

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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • GPHYSICS
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    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Niveauschalter zur Kontrolle und/oder Regulierung von singulären Flüssigkeitsständen in Behältern, in Brunnen, in Rohren, im Trinkwasser oder in Abwasseranlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Niveauschalter werden überall dort eingesetzt, wo Wasser oder andere Flüssigkeiten in Bewegung sind und wo sich Füllstände ändern. Dabei reagiert der Niveauschalter immer dann, wenn ein Höchst- oder Mindestfüllstand über- bzw. unterschritten wird. In diesem Fall schaltet der Niveauschalter eine Hilfsvorrichtung, welche den beabsichtigten Kontroll- oder Regulierungsvorgang auslöst. Diese Hilfsvorrichtung kann beispiels­ weise eine Pumpe, ein Ventil, eine Schleuse oder dergleichen sein, um den Füllstand in der gewünschten Weise zu korrigieren und um den Füllstand stets jenseits des Minimal- oder des Maximalwertes zu halten. Diese Hilfsvorrichtung kann aber auch ein Alarmgeber oder ein Füllstandsanzeiger sein, der die Information über den nunmehr erreichten kritischen Füllstand an eine geeignete Stelle weitergibt.
Aus der DE 715 616 ist eine Vorrichtung zum Schalten einer Schleuse mittels unterschiedlicher Flüssigkeitsspiegel bekannt, die sowohl einen Tauch- als auch einen Schwimmkörper und ein Gegengewicht umfasst. Durch das Zusammenspiel von Gegengewicht, Tauch- und Schwimmkörper wird die Schleuse je nach Zustand der jeweiligen Füllstandshöhe geöffnet oder geschlossen. Dabei werden die Schwimmer durch Einlassen einer gewissen Wassermenge ausjustiert.
Der aus der US 4,081,638 bekannte Niveauschalter ist aus einem Glasbehälter gebildet, der je nach Einsatzzweck mit mehr oder weniger Wasser gefüllt ist. Dieser Behälter besitzt an seinem untersten Punkt eine Verdickung, an die sich ein nach oben erstreckendes, hohles Rohr anschließt. Dieses Rohr mündet in eine zweite Verdickung. Je nach Einsatzzweck und gewünschter Schaltzeit kann nun mehr oder weniger Wasser in den Glasbehälter gefüllt werden, so daß dieser Behälter mehr oder weniger stark schwimmt. Ein derartiger Glasbehälter kann sowohl als Schwimm- oder auch als Tauchkörper eingesetzt werden je nach Füllgrad.
Der Einsatz eines derartigen Niveauschalters in der Städtischen Kanalisation oder in anderen Behältern mit einer starken Strömung ist deshalb nicht möglich, weil der Glasbehälter zu bruchempfindlich ist. Ein weiteres Problem besteht darin, daß bei einem sehr hohen Füllstand der Glasbehälter einen entsprechend hohen Auftrieb erzeugt, wobei der dann auf das Pumpenschaltglied ausgeübte Druck zu Beschädigungen führen kann.
Ein weiterer Nachteil dieses Niveauschalters besteht darin, daß die in dem Glasbehälter befindliche Flüssigkeit mit der Zeit ganz oder teilweise verdunstet, so daß der Niveauschalter nicht mehr in der gewünschten Form schaltet, da sein Auftrieb nun verändert ist.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Niveauschalter zur Kontrolle und/oder Regulierung von singulären Flüssigkeitsständen zu schaffen, der einmal justiert die gewünschten Schaltzustände dauerhaft und präzise schaltet.
Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den eingangs genannten Niveauschalter dahingehend weiterzubilden, daß der Signalkörper als Vollkörper ausgebildet ist.
Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Niveauschalter hat den Vorteil, daß der als Vollkörper ausgebildete Signalkörper auch über Jahrzente hinweg dasselbe spezifische Gewicht hat und somit auch auf Dauer den als Sprungschaltglied ausgebildeten Schalter aktivieren kann, wenn der entsprechende Flüssigkeitsstand erreicht ist. Eine spätere Kontrolle bzw. Nachjustierung ist damit überflüssig.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der massiv ausgeführte Signalkörper nur schwer beschädigt werden kann, da er eine sehr hohe Stabilität aufweist.
Noch ein weiterer, wichtiger Vorteil besteht darin, daß der erfindungs­ gemäße Signalkörper als sogenannter Tauchkörper ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Signalkörper gerade nach unten hängt und abgesehen von strömungsbedingten Bewegungen ruhig an seinem Platz verharrt. Außerdem ist es hierdurch möglich, vergleichsweise hohe Füllstandsunterschiede durch nur einen einzigen Signalkörper zu schalten. Beispielsweise durch Auswahl eines sehr dünnen und sehr langen Signalkörpers ist es möglich, einen sehr hohen Füllstandsunterschied zu schalten, wobei gleichzeitig der vom Signalkörper zurückgelegte Weg vergleichsweise gering ist. Beispielsweise kann ein zwei Meter langer Signalkörper Füllstandshöhen schalten, die bis zu 1,9 m auseinanderliegen, während der Signalkörper lediglich einen Schaltweg von 1 mm bis 2 mm zurücklegt. Dies wird durch die Geometrie des Signalkörpers und die Hysterese des Sprungschaltgliedes erreicht.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Niveauschalters besteht darin, daß aufgrund des nicht vorhandenen Schwallkreises des Signalkörpers mehrere Niveauschalter mit den dazugehörigen Signalkörpern eng nebeneinander eingebaut werden können, ohne daß diese sich gegenseitig beeinflussen. Folglich kann der erfindungsgemäße Niveauschalter auch in kleinen oder engen Behältern und in senkrechten Rohren arbeiten, sei es, daß es sich hierbei um ein Hülsrohr zur Beruhigung einer starken Strömung, oder um ein außen liegendes Standrohr zu Höhenstandserfassung handelt, das mit dem zu kontrollierenden Behälterfüllstand durch das Prinzip der kommunizierenden Röhren verbunden ist.
Das eigentliche Schaltelement des erfindungsgemäßen Niveauschalters wird außerhalb der zu kontrollierenden Flüssigkeit an ungefährlichem Einbauplatz starr und fest am Bauwerk, z. B. an der Decke oder der Wand befestigt und hierher auch der Elektroanschluß fest mit unbeweglicher Leitung hergestellt. Der Niveauschalter ist schutzisoliert, der Antrieb wird vorwiegend über eine isolierende, nicht dehnbare Verbindung, z. B. Tragseil oder Kette, vorzugsweise aus Kunststoff und einen isolierenden Signalkörper erfolgen.
Dies hat den Vorteil, daß keine elektrisch leitfähige Verbindung zu der zu kontrollierenden Flüssigkeit entsteht, damit entsteht auch keine Gefahr von elektrischem Strom nahe einer Flüssigkeit und so kann sich auch keine zufällige galvanische Verbindung zwischen metallenen Bauteilen des Behälters, der Pumpen, deren Rohre und zur Flüssigkeit bilden, wodurch keine Schaltfunken entstehen bzw. übertragen werden können.
Der erfindungsgemäße Niveauschalter kann damit auch Flüssigkeiten, die leicht zu einer Explosion zündbar sind und Flüssigkeiten, auf denen sich leicht zündbare Gase bzw. Dämpfe bilden oder sich aus anderen Vorgängen sammeln könnten, in hohem Maße explosionssicher auf eine Füllstands­ änderung hin überwachen, da der Schalter selbst durch das Tragseil entfernt von den zündbaren Gefahrenorten angebracht wird. Dabei gehört zum Explosionsbereich der Bereich oberhalb der Flüssigkeit, in dem sich leicht entzündbare Gase oder Dämpfe sammeln können.
In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Niveauschalters ist die Meßvorrichtung als Schraubenfeder (Zug- oder Druckfeder), als Blattfeder oder als Schenkelfeder ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß für jede Anwendung eine Feder mit einer angemessenen Längenausdehnung ausgewählt werden kann. Außerdem ist eine derartige Schraubenfeder kostengünstig. Diese Schraubenfeder kann als Zug- oder Druckfeder eingesetzt werden.
In einer bevorzugten Weiterbildung nimmt der Schalter entsprechend der jeweiligen Längung der Schraubenfeder eine entsprechende Schaltstellung ein. Das heißt, sobald die Längung der Schraubenfeder aufgrund des Momentangewichtes des Signalkörpers einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet, wird der Schalter geschaltet und die Hilfseinrichtung aktiviert. Dabei besitzt der Schalter eine Schalthysterese, so daß die Hilfseinrichtung solange aktiviert bleibt, bis der Füllstand einen zweiten Grenzwert unterschreitet. Erst nach Unterschreiten des zweiten Grenzwertes schaltet der Schalter die Hilfsvorrichtung wieder aus. Dabei ist der Niveauschalter vorzugsweise so ausgelegt, daß die Längung der Schraubenfeder zwischen dem ersten und dem zweiten Grenzwert, respektive Füllstand, maximal 3 mm, vorzugsweise 1 mm, beträgt. Dieser sehr geringe Schaltweg hat den Vorteil, daß die gewünschte Schalthysterese mit handelsüblichen Schaltern erreicht wird.
In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Niveauschalters kann dem Sprungschaltglied eine weitere Schraubenfeder so zugeordnet werden, daß diese die entstehenden Kräfte unterstützt.
Der erfindungsgemäße Signalkörper des Niveauschalters erzeugt die erforderlichen Kräfte bedingt durch sein, in die zu kontrollierende Flüssigkeit eingetauchtes Volumen, welches darüber hinaus durch unterschiedliche Bauformen erreicht werden kann. Dadurch ändern sich auch die Punkte an denen, abhängig vom Füllstand, die für den Schalter benötigte Schalt- bzw. Haltekraft erreicht wird, das heißt bei einem relativ langen aber im Durchmesser kleinen Signalkörper ergibt sich ein größerer Abstand zwischen den Kraftpunkten, während bei einem kurzen aber im Durchmesser großen Signalkörper diese enger beieinander liegen. Durch die Variation der Bauformen ergibt sich also für jeden beliebigen Signalkörper eine unterschiedliche Schalthysterese.
Diese Grundbedingung hat den Vorteil, daß die gewünschte Schalthysterese mit handelsüblichen Schaltern erreicht werden kann, wobei die Schaltung der Hilfsvorrichtung wahlweise zum Befüllen oder Entleeren eines Behälters ausgelegt werden kann, hierdurch können mit einem Niveauschalter beide Schaltstellungen erfaßt werden, so daß der im Stand der Technik erfoderliche zweite Niveauschalter entfallen kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Niveau­ schalters ist der Signalkörper mittels eines Tragseils oder einer Kette an der Meßvorrichtung aufgehängt. Dabei ist das Tragseil oder = die Kette vorzugs­ weise aus einem nicht dehnbaren und/oder nicht leitfähigen Material, insbe­ sondere aus Kunststoff, gefertigt. Dies hat den Vorteil, daß etwaige, am Schalter auftretende Funken nicht bis zur Flüssigkeit weitergeleitet werden, daß verschiedene Potentiale metallischer Fremdkörper im Behälter oder der­ gleichen nicht miteinander verbunden werden und sich somit nicht entladen können und/oder daß der Signalkörper in einfacher und kostengünstiger Weise aufgehängt werden kann. Analoges gilt für den Signalkörper selbst. Vorteilhafterweise ist der Signalkörper aus einem schweren Kunststoff, beispielsweise POM oder PVC, während das Tragseil aus einem nicht dehnbaren Kunststoff gefertigt ist.
In anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Niveauschalters ist der Signalkörper in einem oder mehreren Ringen oder in einer Hülse oder in einem Käfig geführt. Hierdurch wird der Signalkörper gegen Verschmut­ zung geschützt und außerdem wird verhindert, daß der Signalkörper aufgrund etwaiger vorhandener Strömung abdriftet oder in Schräglage gerät.
Es versteht sich, daß der erfindungsgemäße Niveauschalter auch einen Alarm- oder Signalgeber in der oben beschriebenen Weise schalten kann.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Niveauschalters ergeben sich aus der Beschreibung und aus der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Dabei zeigt die Zeichnung einen schematisch dargestellten Niveauschalter, dessen Signalkörper in einen flüssigkeits­ gefüllten Behälter hineinreicht.
In der Zeichnung ist schematisch ein mit einer Flüssigkeit 2 gefüllter Behälter 4 dargestellt. Diese Flüssigkeit 2 ist abhängig vom jeweiligen Einsatzgebiet, wobei in der städtischen Kanalisation mehr oder weniger stark verschmutztes Wasser zu erwarten ist, während in Tanks oder Vorratsbehältern beispielsweise Trinkwasser, Öle oder chemische Flüssigkeiten zum Einsatz kommen.
In der hier abgebildeten Ausführungsform fließt über einen nicht dargestellten Zulauf Abwasser in den Behälter 4 hinein, während dieses Abwasser über einen ebenfalls nicht dargestellten Ablauf wieder abfließt. Da zeitweise mehr Wasser in den Behälter zuläuft, als abfließen kann und da ein vorgegebener maximaler Füllstand 5 des Behälters 4 nicht überschritten werden darf, muß zu gegebener Zeit eine Hilfsvorrichtung aktiviert werden, durch die das zusätzliche Wasser aus dem Behälter herausgebracht wird. Diese Hilfsvorrichtung kann eine Pumpe, die das Wasser abpumpt oder ein Ventil bzw. eine Schleuse sein, die zeitweise einen zweiten Ablauf öffnet, welche bis zum Erreichen eines minimalen Füllstandes aktiviert bleibt. Entsprechend gilt die Regelung beim Befüllen eines Behälters 4 z. B. im Bereich der Trinkwasserversorgung, da hier das Niveau der Flüssigkeit im Behälter 4 nicht unter den minimalen Füllstand 19 absinken darf, das heißt, daß der erfindungsgemäße Niveauschalter bei Erreichen des minimalen Füllstandes 19 eine Hilfsvorrichtung schaltet, welche dafür sorgt, daß mehr Flüssigkeit in den Behälter 4 gelangen kann, und läßt diese Hilfsvorrichtung solange eingeschaltet, bis der maximale Füllstand 5 erreicht wird, der dann das Abschalten der Hilfsvorrichtung hervorruft.
In die im Behälter 4 befindliche Flüssigkeit 2 ragt ein aus schwerem Kunst­ stoff hergestellter, kegelzylindrisch ausgebildeter Signalkörper 6 hinein. Dieser Signalkörper 6 ist schwerer als die Flüssigkeit und über ein Tragseil 8 an einer Schraubenfeder 10 angehängt, welche wiederum freihängend an einem Träger 12 befestigt ist. Über das Tragseil 8 und den daran angehängten Signalkörpern 6 wird der Schalter 18 mittels der Schraubenfeder 10 angetrieben. Der Träger 12 ist an der Decke der Kanalisation bzw. des Behälters angebracht. An der Schraubenfeder 10 sind ein oder zwei Mitnehmer 14 befestigt, die über einen Schaltbetätiger 16 mit einem Schalter 18 in Wirkverbindung stehen.
Steigt der Füllstand im Behälter 4, so wird der Signalkörper 6 zunehmend von der Flüssigkeit 2 umgeben, so daß ein immer größer werdender Teil in die Flüssigkeit 2 eintaucht. Dies bewirkt einen größeren Auftrieb des Signalkörpers 6, und somit eine Gewichtsreduzierung. Letzteres führt dazu, daß sich die Schraubenfeder 10 zusammenzieht und der Schaltbetätiger 16 des Schalters 18 nach oben wandert. Sobald im Behälter 4 der maximale Füllstand 5 erreicht ist, bzw. sobald der Schaltbetätiger 16 einen vorgegebenen Grenzwert erreicht hat, ist der sogenannte Schaltpunkt erreicht und der Schalter 18 springt in seine Ruhelage zurück und schaltet die Hilfsvorrichtung ein. In diesem Moment ist die Längung der Schraubenfeder 10 und das Gewicht des. Signalköpers 6 minimal.
Die aktivierte Hilfsvorrichtung bewirkt nun, daß der Füllstand sinkt. Hier­ durch wird immer weniger des Signalkörpers 6 von Flüssigkeit umgeben, so daß mit dem Füllstand auch der Auftrieb sinkt und der Signalkörper immer schwerer wird. Dies bewirkt eine Längung der Schraubenfeder 10 und damit ein Herunterdrücken des Schaltbetätigers 16 in den Schalter 18. Die Hilfsvorrichtung bleibt solange eingeschaltet, bis ein minimaler Füllstand 19 erreicht ist. Erst jetzt schaltet der Schalter 18 die Hilfsvorrichtung aus. Die Hilfsvorrichtung bleibt solange ausgeschaltet, bis der maximale Füllstand 5 wieder erreicht ist. Dieselbe Regelung funktioniert selbstverständlich in umgekehrter Reihenfolge auch für das Befüllen eines Behälters.
Der zwischen dem minimalen 19 und dem maximalen Füllstand 5 gelegene Schaltabstand 20 bestimmt die Schalthysterese des Schalters 18. Dabei ist das Volumen und das Gesamtgewicht des Signalkörpers 6 so ausgelegt, daß dieser bei gegebenem Schaltabstand 20 die erforderlichen Schalt- und Haltekräfte mit einem Hub von ca. 1 mm ausführt. Dementsprechend beträgt die Längenänderung der Schraubenfeder 10 und der Schaltabstand des Schaltbetätigers 16 ebenfalls nur ca. 1 mm. Dabei ist darauf zu achten, daß der Signalkörper 6 so lang ausgebildet ist, daß er sowohl beim maximalen 5, als auch beim minimalen Füllstand 19 nur teilweise in die Flüssigkeit 2 eintaucht.
Das Tragseil 8 oder in dar nicht dargestellten Ausführungsform die Kette, ist vorteilhafterweise aus einem nicht dehnbaren Kunststoff, so daß die Gewichtsveränderung des Signalkörpers 6 direkt auf die Schraubenfeder 10 übertragen werden kann. Außerdem sind der Signalkörper 6 und/oder das Tragseil 8 vorteilhafterweise aus einem nicht leitenden Material, um keine elektrische Ladung in den Behälter zu leiten, so daß der Niveauschalter eine hohe Explosionssicherheit aufweist.
In den Abwässern der städtischen Kanalisation können unter Umständen Flüssigkeiten enthalten sein, die entzündbare Gase oder Dämpfe bilden. Derartige Gase oder Dämpfe sind in der Regel schwerer als Luft und legen sich folglich auf die Wasseroberfläche. Deshalb ist über dem jeweiligen Füllstand ein Explosionsbereich 22 ausgebildet. Um diese Gase bzw. Dämpfe nicht zu entzünden, muß im Explosionsbereich jegliche Funkenbildung vermieden werden. Folglich ist der Schalter 18 außerhalb des Explosionsbereiches 22 angebracht, z. B. an der Decke des Bauwerkes.
Der Signalkörper 6 kann wahlweise aus Kunststoff, Blei, Metall, Stein, Beton oder dergleichen gefertigt sein. Als vorteilhaft hat sich ein Signalkörper 6 aus POM (Polyoxymethylen) erwiesen, insbesondere weil dieses Material lebensmitteltauglich und leicht zu bearbeiten ist.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform wird als Schalter ein Sprungschaltglied eingesetzt, mit dem im Zusammenwirken mit dem geringen Hub des Signalkörpers von ca. 1 mm die Hilfsvorrichtung solange eingeschaltet bleiben kann, bis der Füllstand von Maximal auf Minimal gesunken ist oder umgekehrt.
In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform sind mehrere Niveauschalter eng nebeneinander angeordnet. Hierbei hat jeder Niveau­ schalter einen unterschiedlichen Schaltpunkt, indem er für eine geforderte Schalthysterese durch einen passend in den Abmessungen geformten Signalkörper und dem der gewünschten Füllstandhöhe entsprechendem Tragseil abgetrieben wird, so daß verschiedene Füllstände berücksichtigt werden können. Beispielsweise schaltet ein erster Niveauschalter eine erste Pumpe. Fließt dann immer noch mehr Wasser zu, als durch den normalen Ablauf und diese erste Pumpe bewältigt werden kann, so steigt der Füllstand weiter an und bei Erreichen des zweiten Füllstandes wird durch einen zweiten Niveauschalter eine zweite Pumpe zugeschaltet. Reicht dies immer noch nicht aus, beispielsweise weil der Ablauf verstopft ist, und steigt der Füllstand weiter, so kann bei einem dritten Füllstand durch einen dritten Niveauschalter ein Alarmsignal ausgegeben werden. Diese drei Niveauschalter können eng nebeneinander gebaut werden, da die Schalter selbst wenig Einbauplatz benötigen und die antreibenden Signalkörper stets senkrecht nach unten hängen und sich nicht durch Schwenkbewegungen vom zugedachten Einbauplatz entfernen. Dies hat auch den Vorteil, daß die Schalter sich nicht gegenseitig beeinflussen können.
Die Signalkörper 6 eines Niveauschalters haben beispielsweise beim Einsatz im Trinkwasser einen Schaltabstand 20 von 50 mm. Hierbei beträgt die Baulänge des Signalkörpers 6 66 mm.
Auch ist es möglich, den Schalter mittels eines Festanschlußes beispielsweise an der Wand oder der Decke zu montieren, wodurch am Niveauschalter keine beweglichen Leitungen mehr vorhanden sind, so daß ein Kabelbruch praktisch unmöglich ist.
Bezugszeichenliste
2
Flüssigkeit
4
Behälter
5
maximaler Füllstand
6
Signalkörper
8
Tragseil
10
Schraubenfeder
12
Träger
14
Mitnehmer
16
Schaltbetätiger
18
Schalter
19
minimaler Füllstand
20
Schaltabstand
22
Explosionsbereich

Claims (7)

1. Niveauschalter zur Kontrolle und/oder Regulierung von singulären Flüssigkeitsständen in Behältern, in Brunnen, in Rohren, in Trink­ wasser- oder in Abwasseranlagen mit einem als Sprungschaltglied ausgebildeten Schalter (18) zum Schalten einer Hilfsvorrichtung und mit einem mit dem Schalter (18) wirkverbundenen Signalkörper (6), wobei das spezifische Gewicht des Signalkörpers (6) größer als das spezifische Gewicht der Flüssigkeit ist, so daß eine Füllstands­ änderung eine auftriebsbedingte Änderung des Momentangewichts des Signalkörpers (6) hervorruft, wodurch der Schalter (18) geschaltet wird und wobei der Signalkörper (6) aus einem nicht leitenden, schweren Material gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalkörper (6) als Vollkörper ausgebildet ist.
2. Niveauschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schalter (18) und dem Signalkörper (6) eine Meß­ vorrichtung zum Messen des Momentangewichts des Signalkörpers (6) in einer Flüssigkeit vorgesehen ist.
3. Niveauschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung als Schrauben- (10), Blatt- oder Schenkelfeder ausgebildet ist.
4. Niveauschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (18) entsprechend der jeweiligen Längung der Schraubenfeder (10), der Blattfeder oder der Schenkelfeder entweder direkt oder zwischen zwei Grenzwerten betätigt wird, wobei die Feder zwischen dem maximalen (5) und dem minimalen Füllstand (19) maximal 3 mm, vorzugsweise 1 mm gelängt wird.
5. Niveauschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalkörper (6) mittels eines Tragseils (8) oder einer Kette an der Meßvorrichtung angehängt ist.
6. Niveauschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragseil (8) und/oder die Kette aus einem nicht dehnbaren und/oder nicht leitfähigen Material ist.
7. Niveauschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (18) außerhalb des Explosionbereichs (22) des Behälters, des Brunnens, des Rohres, der Trinkwasser- oder der Abwasseranlage angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10149439A1 (de) * 2001-10-07 2003-04-17 Markus Braun Verfahren zum Betätigen eines elektrischen Schalters und Schalter zur Durchführung des Verfahrens

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE715616C (de) * 1938-01-25 1942-01-03 Passavant Werke Durch Unterschiede von Fluessigkeitsspiegeln gesteuerte Schaltvorrichtung
US4081638A (en) * 1976-10-26 1978-03-28 Corning Glass Works Level control with float actuated switch

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