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Einrichtung zur Überwachung des Wasserstandes im
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Kanalisationssystem eines Gebäudes Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zur Überwachung des Wasserstandes im Kanalisationssystem eines Gebäudes mit einem
durch einen Deckel verschließbaren Rohrstück, das stromab von den jeweiligen Fallrohren
des Gebäudes innerhalb eines zugänglichen Schachtes in das zu einem Hauptkanal der
Kanalisation führende Hauptabflußrohr eingesetzt ist, an das die Fallrohre des Gebäudes
angeschlossen sind.
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Bei Kanalisationss,ystemen üblicher Bauart fließt das in einem Haushalt
anfallende Abwasser über Fallrohre in ein Hauptabflußrohr, an das ggf. die Fallrohre
mehrerer Gebäude angeschlossen sind. Diese Abflußrohre, die ein Gefälle von einigen
Grad haben, sind an einen Hauptkanal angeschlossen, der z.B. entlang einer Straße
verläuft und seinerseits in einen Hauptsammer mündet, über den die insgesamt in
einer Gemeinde anfallenden Abwässer zur Kläranlage transportiert werden. Ein solches
System übernimmt, wenn es auf das sog. Mischverfahren ausgelegt ist, auch die Abführung
des Regenwassers, wobei die Regenabläufe der einzelnen Gebäude über weitere Abflußrohre
an die Hauptkanäle angeschlossen sind. Bei Regenfällen, die so stark sind, daß das
anfallende Wasser über die Hauptkanäle nicht mehr hinreichend schnell abströmen
kann, besteht dann die Gefahr, daß auch das Abwasser über die Hauptabflußrohre nicht
mehr hinreichend schnell abfließt und sich in diesen
Schmutzteile,
z.B. Toilettenpapier und dergleichen absetzen und zu einer Verstopfung der Haüptabflußrohre
führen können, mit der Folge, daß sich Abwasser in den Abflußrohren staut und im
Extremfall an tiefliegenden Fallrohrmündungen innerhalb des Gebäudes austreten kann.
Die in einem solchen Fall erforderlichen Reinigungsarbeiten sind äußerst unangenehm.
Um die Hauptabflußrohre reinigen zu können, ist, stromab von den Fallrohrmündungen
eines Gebäudes, innerhalb eines zugänglichen Schachtes, jeweils mindestens ein mittels
eines abnehmbaren Deckels verschlossenes Rohrstück vorgesehen, über das eine Reinigung
der weiterführenden Hauptabflußrohr-Abschnitte vorgenommen werden kann. über diese
Rohrstücke ist auch eine vorsorgliche, in nicht zu großen Zeitabständen durchzuführende
Inspektion und/oder Reinigung der Hauptabflußrohre möglich.
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Eine fortlaufende Überwachung der Durchgängigkeit der Hauptabflußrohre,
die Voraussetzung für eine jeweils bedarfsgerechte Reinigung derselben wäre, kann
hierdurch jedoch nicht erreicht werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine überwachungseinrichtung zu
schaffen, die zuverlässig anzeigt, wann über ein Hauptabflußrohr das anfallende
Abwasser nicht mehr vollständig abfließen kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem, stromab
von den Fallrohrmündungen eines Gebäudes zugänglich angeordneten Rohrstück des Hauptabflußrohres
eine auf die Höhe des Wasserstandes in diesem Rohrstück ansprechende elektrische
Schalteinrichtung angeordnet ist, die ein Ausgangssignal auslöst, wenn in dem Rohrstück
der Wasserstand eine Mindesthöhe erreicht bzw. überschreitet.
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Als Anzeigeeinrichtung kann eine optische Anzeige, z.B.
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eine Warnlampe oder auch eine akustische Anzeige, z.B.
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ein elektrischer Summer, vorgesehen Werden, die bzw. der entfernt
von der Schalteinrichtung im Wohnbereich des Gebäudes angeordnet ist, so daß eine
durch das Ansprechen der Schalteinrichtung ausgelöste Anzeige auch mit Sicherheit
bemerkt wird.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen überwachungseinrichtung besteht
darin, daß ein Ansteigen des Wasserstandes im Bereich des Schachtes frühzeitig genug
bemerkt wird, um ggf.
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erforderliche Sicherungsmaßnahmen rechtzeitig treffen zu können. Hat
die Schalteinrichtungeinmal angesprochen, so ist dies, auch wenn es nicht zu einem
Austreten von Abwasser im Gebäude kommt, doch ein sicheres Indiz dafür, daß das
Hauptabflußrohr einer Reinigung unterzogen werden muß.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn, wie gemäß Anspruch 2 vorgesehen,
ein elektrischer Selbsthaltekreis vorhanden ist, der nach einem Ansprechen der Schalteinrichtung
deren Anzeigesignal hält, so daß auch dann, wenn die Schalteinrìchfung in Abwesenheit
der Bewohner eines Hauses anspricht, diese auf jeden Fall feststellen können, daß
zwischenzeitlich die Schalteinrichtung angesprochen hat.
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Die elektrische Schalteinrichtung kann auf die verschiedenste Art
und Weise realisiert sein, wobei durch die Merkmale der Ansprüche 3 bis 9 Ausführungsformen
umrissen sind, bei denen innerhalb des im Schacht angeordneten Rohrstückes ein Schwimmer
vorgesehen ist, der eines oder mehrere elektrische Schaltglieder der Schaltvorrichtung
betätigt, je nach der Höhe des Wasserstandes. Je nachdem, welche der Schaltglieder
ansprechen, ist daraus auch eine Information über den erreichten Höchst-Wasserstand
gewinnbar. Die elektrische Schalteinrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß
ihr Ausgangssignal dem erreichten Wasserstand proportional und ein direktes Maß
für diesen ist.
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Zur Realisierung einer solchen wasserstandsproportionalen Anzeige
kann z.B. ein Widerstands-Potentiometer vorgesehen sein, das, je nachdem, bis auf
welche Höhe ein in dem Rdhrstück angeordneter Schwimmer ansteigt, auf einen Widerstandswert
eingestellt wird, der dann der erreichten Wasserstandshöhe entspricht, wobei das
Potentiometer auf diesen Widerstandswert stehen bleibt, auch wenn der Wasserstand
wieder absinkt. Es muß dann, nachdem die Anzeige gleichsam "abgelesen" worden ist,
allerdings wieder in seine Grundstellung gebracht werden, die z.B. einer niedrigstmöglichen
Wasserstandshöhe entspricht. Alternativ zu einem elektrischen Widerstands-Potentiometer
können im Rahmen der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung auch Kapazitäts- oder Induktivitäts-Stellglieder
vorgesehen sein, die Teil eines Schwingkreises sind, dessen Eigenfrequenz durch
die Kapazitäts- bzw.
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Induktivitäts-Änderung verändert wird, wobei dann aus einer Messung
der Eigenfrequenz eines solchen Schwingkreises.die Information über die Wasserstandshöhe
gewonnen werden kann.
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Zu diesem Zweck geeignete Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Schalteinrichtung sind durch die Merkmale der Ansprüche 11 und 12 charakterisiert.
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Durch die Merkmale der Ansprüche 13 bis 16 sind Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung angegeben, die auf einer elektronischen
Auswertung des Widerstandes zwischen zwei Kontaktpaaren basieren, deren geometrische
Anordnung dahingehend getroffen ist, daß hieraus Information über die Wasserstandshöhe
in dem zur Überwachung vorgesehenen Rohrstück gewonnen werden kann. Dabei wird ausgenutzt,
daß der elektrische Widerstand zwischen den Kontakten eines solchen Kontaktpaares,
solange dieses nicht vollständig in Flüssigkeit - Abwasser - eintaucht, wesentlich
größer ist,- als wenn diese Kontakte in die Flüssigkeit eingetaucht sind. Je nachdem,
wie viele
Kontaktpaare übereinander angeordnet sind, kann eine
mehr oder weniger feinstufige Erfassung der Füllstandshöhe realisiert werden. Zweckmäßig
ist es dabei, wenn ein Referenzkontaktpaar vorhanden ist, das an der tiefsten Stelle
des im Schacht angeordneten- Rohrstückes angebracht ist, so daß der Widerstand zwischen
den Kontakten dieses Kontaktpaares auf jeden Fall seinen minimalen Wert einnimmt,
wenn Abwasser durch das Rohrstück strömt. Sobald dann der Widerstand zwischen den
Kontakten eines der höher angeordneten Kontaktpaare denselben oder einen nur geringfügig
anderen Wert erreicht als der Widerstand zwischen den Kontakten des Referenzpaares,
spricht die Schalteinrichtung an, wobei, wenn jedem der Kontaktpaare eine eigene
Anzeige zugeordnet ist, die Anzeige auch gleichzeitig die Information liefert, wie
hoch der erreichte Wasserstand ist bzw. war.
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Insbesondere in Verbindung mit denjenigen Ausführungsformen, die mit
einer Auswertung des Widerstandes zwischen in verschiedenen Höhen angeordneten Kontaktpaaren
arbeitet, ist es zweckmäßig, wenn die elektrische Stromversorgung erst dann eingeschalte;
wird, wenn eine bestimmte Füllstandshöhe im Überwachungs-Rohrstück erreicht wird.
Eine z.B.
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als Batterie ausgebildete Versorgungs-Spannungsquelle wird dann nur
belastet, wenn ein Anzeigesignal erzeugt werden muß. Selbstverständlich ist es dann
aber auch möglich, zur Spannungsversorgung der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung
ein Netzgerät vorzusehen, das eine für die Widerstandsmessung zwischen den Kontakten
eines Kontaktpaares geeignete Niederspannung erzeugt, die einen gefahrlosen Betrieb
der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung gewährleistet.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale -der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
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Es zeigen: Fig.1 den grundsätzlichen Aufbau einer erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Überwachung des Wasserstandes im Hauptabflußrohr eines Kanalisationssystems,
in vereinfachter, schematischer Darstellung, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Einrichtung mit durch einen Schwimmer betätigbaren Schaltern,
die bei verschiedenen, diskreten Wasserständen im Hauptabflußrohr ansprechen, Fig.
3a Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen bis 3c Einrichtung, bei denen zur
Erzeugung eines wasserstandsproportionalen Ausgangs- und Anzeigesignals Ohmsche,induktive
oder kapazitive Widerstandsteiler vorgesehen sind und Fig. 4 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Einrichtung mit verschiedenen Wasserstandshöhen im Hauptabflußrohr
zugeordneten Kontaktpaaren'und Widerstands-Meßeinrichtungen, die auf Änderungen
des elektrischen Widerstandes zwischen je zwei auf gleicher Höhe angeordneten Kontakten
ansprechen.
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Die in der, Fig. 1, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
sei, ihrem grundsätzlichen Aufbau nach dargestellte erfindungsgemäße Einrichtung
10 zur Überwachung4 des Wasserstandes im Kanalisationssystem eines Gebäudes 11 besteht
im wesentlichen aus einer schematisch dargestellten Schalteinrichtung 12, die ein
elektrisches Signal auslöst, wenn der Wasserstand in dem zu einem - nicht dargestellten
-Hauptkanal eines größeren Kanalisationssystems führenden Hauptabflußrohr, an das
die Fallrohre 14 des Gebäudes 11, das in der Darstellung der Figur 1 lediglich durch
einen Teil seines Fundaments 16 und einen Schacht 17 repräsentiert ist, einen bestimmten,
als unzulässig hoch erachteten Pegel überschreitet.
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Sobald dies der Fall ist, wird.ein elektrischer Schalter 18 geschlossen
und dadurch eine Anzeigeeinrichtung 19 angesteuert, die ein optisches oder akustisches
Signal erzeugt, das anzeigt, daß der Wasserstand in dem Hauptabflußrohr 13 den genannten
Schwellenwert überschritten hat.
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Bei dem in der Figur 1 dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel
ist als Betätigungsglied für den Schalter 18 ein Schwimmer 21 vorgesehen, der, wenn
der Wasserstand im Hauptabflußrohr 13 steigt, den beweglichen Kontakt 22 des Schalters
18 gegen die Rückstellkraft einer Feder 23 nach oben in die Schließstellung drückt,
in welcher eine Anzeigelampe 24 der Anzeigeeinrichtung 19 an eine iederspannungsquelle
26 - eine Batterie oder ein Netzgerät - angeschlossen ist und aufleuchtet.
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Der Schwimmer 21 ist innerhalb eines Rohrstückes 27 der Hauptabflußleitung
13 angeordnet, das in dem Schacht 17 angeordnet und nach Abnehmen des Schachtdeckels
28 von oben her zugänglich ist. Dieses Rohrstück, das eine Länge
von
30 bis 40 cm hat, ist seinerseits mit einem abnehmbaren Deckel 29 dicht verschließbar.
An dem Deckel ist ein Gehäuse 31 für den Schalter 18 montiert, dessen mit dem Deckel
29 des Rohrstückes 27 verbundener rohrförmiger Abschnitt 32 eine Vertikalführung
für einen mit dem Schwimmer 21 fest verbundenen Betätigungsstab 33 bildet, der sich
unten an dem beweglichen Kontakt 22 des Schalters 18 abstützt und diesen, wenn der
Schwimmer 21 steigt, in Schließrichtung betätigt. Der Deckel 29 des Rohrstückes
27 ist plattenförmig ausgebildet und hat eine Bohrung 34, durch die der Betätigungsstab
33 hindurchtritt Das Schaltergehäuse 31 und sein die Vertikalführung des Schwimmer-Betätigungsgliedes
33 vermittelnder unterer Abschnitt 32 sind so ausgebildet, daß der Schwimmer 21
trotz der Neigung des Rohrstückes 27 entlang der Achse 36 exakt vertikal geführt
ist.
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Beim dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel ist der Schwimmer
21 bezüglich der zentralen Achse 36 ausgebildet und hat die Form einer nach unten
gewölbten Kugelkalotte. Der Schwimmer 21 ist zweckmäßig als Hohlkörper aus Kunststoff
oder einem dünnwandigen korrosionsbeständigen Edelstahlblech gefertigt.
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Um zu verhindern, daß die Anzeigeeinrichtung 19 anspricht, wenn der
Wasserstand in dem Rohrstück 27 nur kurzzeitig einen kritischen Pegel überschreitet,
was z.B. der Fall sein kann, wenn kurzzeitig über das Fallrohr 14, bedingt durch
gleichzeitig ablaufende Spülvorgänge oder dergl., überdurchschnittlich viel Abwasser
in das Hauptabflußrohr 13 eingeleitet wird, ist im Rahmen der Schalteinrichtung
12 oder der Anzeigeeinrichtung 19 ein anstiegsverzögertes Zeitglied 37 vorgesehen,
das bewirkt, daß
die Anzeige 24 erst dann aufleuchtet, wenn nach
dem Schließen des Schalters 18 eine Mindestzeitspanne von 5 bis 10 Sekunden verstrichen
ist.
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Fällt innerhalb dieser Zeitspanne der Schalter 18 wieder ab, so wird
die Anzeigeeinrichtung 19 nicht aktiviert.
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Weiter ist im Rahmen der Anzeigeeinrichtung 19 ein in der Figur 1
lediglich schematisch angedeuteter Selbsthaltekreis 38 vorgesehen, der, wenn die
Anzeigeeinrichtung 19 einmal angesprochen hat, diese in ihrem aktivierten Zustand
hält, bis sie z.B. durch manuelle Betätigung wieder entaktiviert und dadurch für
ein erneutes Ansprechen vorbereitet wird. Die elektrischen Leitungen 39 und 41 sowie
39' und 41', die den Schalter 18 mit der Anzeigeeinrichtung 19 verbinden, sind über
Steckkontakte 42 und 43 an isolierte Durchführungen 44 des Schachtdeckels 28 angeschlossen.
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In einer zu dem in der Figur 1 dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel
alternativen Gestaltung einer erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung kann, wie
anhand der Figur 2, auf deren Einzelheiten nunmehr ausdrücklich Bezug genommen sei,
ersichtlich, ein Schwimmer 46 vorgesehen sein, der am Ende eines Schwenkarmes 47
angeordnet ist, der seinerseits um ein am Deckel 29 des Rohrstückes 27 angeordnetes
Gelenk mit horizontaler Schwenkachse 48 auf- und abschwenkbar ist, wobei der Schwenkarm
in Längsrichtung des Rohrstückes 27 verläuft. Der Schwenkarm 47 stützt sich am Betätigungsglied
49 eines ersten, lediglich schematisch dargestellten Schalters 51 ab, der in
eine
die Aktivierung einer Anzeigelampe 24' vermittelnde Stellung gelangt, wenn der Schwimmer
46 durch einen angestiegenen Wasserstand im Rohrstück 27 bis in eine gestrichelt
angedeutete mittlere Stellung gelangt ist.
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Steigt der Wasserstand im Rohrstück 27 weiter an, so wird ein zweiter,
ebenfalls nur schematisch angedeuteter Schalter 52 betätigt und eine weitere Anzeigelampe
24'' angesteuert, deren Aufleuchten anzeigt, daß nunmehr ein kritisch hoher Wasserstand
im Rohrstück 27 bzw. der Hauptabflußleitung 13 erreicht ist. Der Einfachheit der
Darstellung halber sind in der Figur 2 nicht die gesamten elektrischen Versorgungsleitungen
eingezeichnet, sondern lediglich die von den Schaltern 51 und 52 zu den Anzeigen
führenden Steuerleitungen.
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Der Schwimmer 46 hat beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 die Gestalt
eines schiffchenförmigen Strömungskörpers, der dem abströmenden Wasser nur einen
geringen Strömungswiderstand entgegensetzt und im übrigen so gestaltet ist, daß
vom Abwasser mitgeführte Schmutzteile, z.B. Toilettenpapier, an dem Schwimmer 46
nicht hängenbleiben.
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Alternativ oder zusätzlich zu den Schaltern 51 und 52, die an der
Unterseite des Deckels 29 des Rohrstückes 27 angeordnet sind, kann auch ein Mehr-Stellungsschalter,
z.B. ein Drei-Stellungsschalter 53 vorgesehen sein, der mittels eines Stiftes 54
betätigbar ist, der sich an dem Schwenkarm 47 bzw. am Schwimmer 46 abstützt und
in einer vertikalen Bohrung 56 des Deckels 29 des Rohrstückes 27 auf- und ab-verschiebbar
geführt ist. Mittels dieses Drei-Stellungsschalters können dann in einer so bereits
geschilderten analogen Weise drei verschiedenen Wasserstandshöhen
zugeordnete
Anzeigen angesteuert werden.
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Es versteht sich, daß auch dann, wenn mehrere, verschiedenen Wasserstandshöhen
zugeordnete Anzeigen 24' und 24" vorgesehen sind, auch in entsprechender Multiplizität
elektrische Selbsthaltekreise für je eine dieser Anzeigen zweckmäßigerweise vorgesehen
werden.
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Bei den anhand der Figuren 1 und 2 erläuterten Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Uberwachungseinrichtung 10 werden Anzeigesignale dann erzeugt,
wenn der Wasserstand in einem Rohrstück 27 der Hauptabflußleitung 13 einen oder
mehrere verschiedene Pegel überschreitet.
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Darüber hinaus kann es aber auch erwünscht sein, beliebige Werte des
Wasserstandes in dem Rohrstück 27 erfassen zu können, entweder alternativ oder zusätzlich
zur Erfassung von bestimmten Schwellenwerten dieses Wasserstandes. Zu diesem Zweck
kann, wie in der Figur 3a in vereinfachter, schematischer Darstellung gezeigt, ein
elektrisches Widerstandspotentiometer 57 vorgesehen sein, dessen Stellglied 58 mittels
eines Schwimmers 21 oder 46 verstellbar ist, so daß im Ausgangskreis dieses Potentiometers
mittels eines Spannungs-Meßgeräts 59 eine zur Wasserstandshöhe, insbesondere zur
maximalen Wasserstandshöhe, proportionales Spannungs-Ausgangssignal abgreifbar ist,
das mittels einer geeigneten elektronischen Anzeigevorrichtung und geeigneter Speicherelemente
zur Anzeige gebracht werden kann.
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Anstelle eines Ohmschen Spannungsteilers - eines Widerstands-Potentiometers
57, das, wie in der Figur 3a dargestellt, mit Gleichspannung betrieben werden kann,
kann zur kontinuierlichen Anzeige der Wasserstandshöhe auch ein induktiver oder
ein kapazitiver Spannungsteiler verwendet werden, der mit Wechselspannung betrieben
wird.
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Die Figur 3b zeigt einen Spannungsteiler 60, der aus einer einen Ohmschen
Widerstand 61 und eine Induktivität 62 umfassenden Serienschaltung besteht, an die
eine Wechsel-Spannung angelegt ist. Der im Rohrstück 27 angeordnete Schwimmer 21
hat einen stabförmigen Fortsatz 63, dessen Endabschnitt 64 aus ferromagnetischem
Material besteht.
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Je höher der Schwimmer 21 steigt, um so weiter tritt dieser Endabschnitt
64 in die Spule 62 ein, wodurch sich deren Induktivität und damit ihr Wechselstromwiderstand
vergrößert. Demgemäß ist das über der Induktivität 62 abgreifbare Spannungssignal
um so größer, je höher ,der Wasserstand im Rohrstück 27 ist.
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Die Figur 3c zeigt eine erfindungsgemäße Uberwachungseinrichtung mit
einem zu dem induktiven Spannungsteiler 19 gemäß Figur 3b analogen kapazitiven Spannungsteiler
66, der aus einer Serienschaltung eines Festwert-Kondensators 67 mit einem Kondensator
68 mit variabler Kapazität umfaßt, an dessen Stellglied 69, z.B. wieder über einen
Stab 63 der Schwimmer 46 angreift, wobei der variable Kondensator 68 so ausgebildet
ist, daß mit einer Vergrößerung der Wasserstandshöhe im Rohrstück 27 eine Erniedrigung
seines Kapazitätswertes verknüpft ist. Auch in diesem Falle liefert die über dem
variablen Konden--sator 68 abgreifbare Wechselspannung, ihrem Pegel nach,
ein
Maß für die Wasserstandshöhe in Rohrstück 27.
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Bei sämtlichen anhand der Figuren 1 bis 3c erläuterten Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Uberwachungseinrichtungen 10 wird jeweils ein Schwimmer 21 bzw.
46 benötigt, der mit einem gewissen mechanisch-technischen Aufwand verknüpft ist.
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Dieser Aufwand kann bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
überwachungseinrichtung, deren grundsätzlicher Aufbau in der Figur 4 dargestellt
ist, vermieden werden.
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Diese Ausführungsform wird im folgenden anhand ihrer Funktionsweise
erläutert, deren Realisierung dem Fachmann auf die verschiedenste Art und Weise
möglich ist.
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Bei der Überwachungseinrichtung 10 gemäß Figur 4 sind in das Rohrstück
27 gegen dessen Wand isolierte Kontakte 71 bis 77 eingesetzt, die paarweise in gleicher
Höhe angeordnet sind. Die jeweils in gleicher Höhe angeordneten Kontakte 71, 72
bzw. 73, 74 sowie 75, 76 und 77, 78 sind je mit einer Widerstands-Meßeinrichtung
81, 82, 83 und 84 verbunden, die ein Ausgangssignal erzeugt, das dem elektrischen
Widerstand zwischen den Kontakten der einzelnen Kontaktpaare 71, 72 bzw. 73, 74
bzw.
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75, 76 und 77, 78 proportional ist. Die Ausgangssigpale der Widerstands-Meßeinrichtungen
82, 83 und 84, die die Widerstände zwischen den, verglichen mit dem tiefstliegenden
Kontaktpaar 71, 72 höher angeordneten Kontaktpaaren 73, 74 bzw. 75, 76 und 77, 78
erfassen, werden mit dem Ausgangssignal der Widerstands-Meßeinrichtung 81 verglichen.
Das Ausgangssignal des dem tiefstliegenden Kontaktpaar 71, 72 zugeordneten Widerstands
-Meßgeräts
81 wird mit einem Signal verglichen, das einem hohen Widerstandswert entspricht
und von einem diesbezüglichen Referenzsignalgeber 86 erzeugt wird. Solange kein
Abwasser durch das Rohrstück 27 strömt, mithin die tiefstliegenden Kontakte 71 und
72 praktisch "im Trockenen" liegen, erzeugt der dem tiefsten Kontaktpaar 71, 72
zugeordnete Komparator 87 ein Ausgangssignal, das die weiteren Komparatoren 88,
89 und 91, die für den Vergleich der Widerstände zwischen den höher angeordneten
Kontaktpaaren mit dem Widerstand zwischen dem tiefstliegenden Kontaktpaar 71, 72
vorgesehen sind, sperrt. Sobald Abwasser durch das Rohrstück 27 strömt und somit
eine wenngleich hochohmige aber doch leitende Verbindung zwischen den Kontakten
71 und 72 entsteht, fällt das Sperrsignal des Komparators 87 ab und die Komparatoren
88, 89 und 91 sind in ihrem funktionsbereiten Zustand gesteuert.
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Steigt der Wasserspiegel im Rohrstück 27 beispielsweise soweit an,
daß die in größerer Höhe angeordneten Kontaktpaare 73, 74 undoder 75, 76 oder gar
auch das höchstliegend angeordnete Kontaktpaar 77, 78 unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
liegen, mit der Folge, daß die Widerstände zwischen den je paarweise in gleicher
Höhe angeordneten Kontakten gleich dem Widerstand zwischen dem tiefstliegenden Kontaktpaar
71, 72 sind, so sprechen die den jeweiligen Kontaktpaaren zugeordneten Komparatoren
an und erzeugen ein Ausgangssignal, durch das die den verschiedenen Wasserstandshöhen
zugeordneten Anzeigen 24', 24" und 24"' angesteuert werden.
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Es versteht sich, daß die Ausgangssignale der Komparatoren 88, 89
und 91 auch zur Ansteuerung einer akustischen Anzeige, sowie in Verbindung mit Speicherelementen
auch
zu einer dauerhaften Anzeige eines überhöhten Wasserstandes im Kanalisationssystem
ausgenutzt.
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werden können.
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Der Vorteil der anhand der Figur 4 erläuterten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen fJberwachungseinrichtung 10 besteht darin, daß innerhalb des Hauptabschluß
rohres keinerlei bewegliche Schwimmer-Elemente vorgesehen werden müssen, an denen
Schmutzteile hängen bleiben.