DE480881C

DE480881C - Vorsteckscheibe mit Steckbefestigung

Info

Publication number: DE480881C
Application number: DEW70374D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN WITTENBECHER
Current assignee: HERMANN WITTENBECHER
Publication date: 1929-08-10

Description

Vorsteckscheibe mit Steckbefestigung Erfindungsgegenstand ist eine aus Blech oder Rohr geformte hülsenartige Vorsteckscheibe. Mit Hilfe dieser Vorsteckscheibe soll bei gekerbten Bolzen ein Bolzenabschluß (Bolzenverschluß) in Form einer Spannungsverbindung von geringer Bauhöhe erstellt werden. Zu diesem Zweck umfaßt die hohle Vorsteckscheibe den e in die Bolzenkerbe eingreifenden, für sich allein nur wenig oder nicht ausreichend tragfähigen Befestigungsteil, beispielsweise einen flachen (plattenförmigen) Vorstecker in Gabelform. Durch diese Umfassung wird der bewußt schwache Befestigungsteil (Vorstecker) so gestützt und versteift, daß die Vorsteckscheibe auch vor allem bei vorhandenen, mittels gewöhnlicher Rundsplinte abgeriegelten und darum in der Bauhöhe bereits begrenzten Bolzen nachträglich verwendet werden kann, um die Belastungsfähigkeit, gleichzeitig auch die Betriebssicherheit der Bolzenverriegelung zu steigern, nachdem man diese Bolzen zuvor nur senkrecht zur Splintbohrung einkerbte.
Auf der Zeichnung sind einige der verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten dargestellt. Die Abb. i bis 3 zeigen eine Vorsteckscheibe, entstanden aus einem Rohrabschnitt, der flach auf die Stärke des Vorsteckers zusammengedrüc@t wurde. a ist die Vorsteckscheibe, b ein gabelförmiger Vorstecker bekannter Ausführungsform mit den Zinken d, die in die beiden Bolzenkerben c eingreifen. Zur Erzielung der für eine Spannungsverbindung nötigen Keilwirkung sind beispielsweise nur die beiden inneren Schmalseiten des gabelförmigen Vorsteckers kaum merklich gegeneinander geneigt ausgeführt. Die inneren Schmalseiten der Vorsteckscheibe a sind ebenso wie der Grund der beiden Kerben b im Bolzenschaft gleichlaufend (parallel).
Die Abb. q. und 5 zeigen eine aus einem Blechstreifen geformte Vorsteckscheibe a. Der gabelförmige Vorstecker b besteht aus einem satt zusanunengedrückten Rohrabschnitt. Die Keilwirkung kann auch hier, wie bei dem Ausführungsbeispiel Abb. i bis 3, durch leichte Neigung der inneren Schmalflächen beider Gabelzinken d gegeneinander erreicht werden.
Die Vorsteckscheibe a in dem Ausführungsbeispiel Abb. 6 und 7 besteht aus einer etwas stärkeren Blechplatte mit umgebogenen, den Vorstecker b umfassenden Lappen e. Der Vorstecker b kann unter entsprechender Formgebung der Schmalseiten in der Vorsteckscheibe wahlweise sowohl nach Abb. i bis 3 wie auch nach Abb. q. und 5 ausgebildet sein. Die Keilwirkung kann sowohl nach dem Beispiel der Abb. i bis 5 wie auch auf folgende Weise erzielt werden: Statt einer schwachen Neigung der inneren Schmalseiten der Zinken d können ebensogut die äußeren Schmalseiten der Zinken d wie auch die inneren Schmalseiten der Vorsteckscheibe a gegeneinander geneigt ausgeführt sein. Auch kann der Kerbengrund leicht gegeneinander geneigt, die Schmalseiten der Vorstecker und der Vorsteckscheibe dagegen gleichlaufend sein. Die Erfahrung hat jedenfalls gezeigt, daß eine ganz geringfügige Neigung von nur zweien der zusammenwirkenden Schmalflächen vollkommen genügt, um die ineinandersteckenden Teile so weit zu spreizen, daß die beabsichtigte Spannungsverbindung entsteht.
Das elastische Glied ist in allen Fällen die Vorsteckscheibe, die sich infolge des Eintreibens des Vorsteckers etwas dehnt oder verformt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorsteckscheibe mit Steckbefestigung, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (a) aus einem Stück Blech besteht, welches so gebogen, gedrückt oder gefaltet ist, daß die Öffnung für den Befestigungsteil, beispielsweise einen Vorstecker in Gabelform (b), frei bleibt. a. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe aus einem flach gedrückten Rohrabschnitt besteht.