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Antriebsvorrichtung für den Abstreicher einer Windschutzscheibe von
Kraftwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für den Abstreicher
einer Windschutzscheibe von Kraftwagen nach Patent 443042, bei der der Abstreicher
sowohl durch einen Kraftantrieb als auch von Hand bewegt werden kann. Der Zweck
der Erfindung ist die Antriebsvorrichtung so auszubilden, daß ihre Anwendung bei
Windschutzscheiben möglich wird, die in verschiedener Lage festgestellt werden können
oder die winkelförmig ausgeführt sind. Erfndungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
daß das Gehäuse- des Getriebes,- das, mit dem Windrad verbunden, um die Achse des
Windrades verstellbar ist, und daß die zum Abstreicher führende,-an mehreren Stellen
mit Kugelgelenken versehene Übertragungsstange um die Achse des Gehäuses verstellbar
ist, welche die Windraddrehachse kreuzt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt einen Querschnitt des Gehäuses, in dem das Übertragungsgetriebe des
Windrades eingebaut ist. Abb.2 ist die obere Ansicht der in dem genannten Gehäuse
eingebauten Vorrichtung. Abb. 3 zeigt den beweglichen- Unterteil des Gehäuses, in
dem die einstellbare Welle des Windrades gelagert ist. Die Darstellung bedeutet
einen Schnitt nach der Linie i-1 der Abb.5. Abb.4 stellt den fest angeordneten Zwischenteil
des erwähnten Gehäuses dar und bedeutet einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb.
6. Abb. 5 ist ein senkrechter Querschnitt des einstellbaren Gehäuses und Abb.6 ein
ähnlicher Schnitt des fest angeordneten Teiles des Gehäuses. Abb. 7 zeigt eine gelenkige
Stange, die zur übertragung der Bewegung in dem Falle dient, in welchem das das
Windrad tragende -Gehäuse fest und der die Abwischvorrichtung bewegende Teil beweglich
ist. Abb.8 zeigt in größerem Maßstäbe das Ende der Welle, auf das das Windrad so
aufgesteckt wird, d,aß dessen Lösung bequem vorgenommen werden kann. Abb.9 ist ein
Schnitt des Gehäuses für das Getriebe der Glasabwischvorrichtung. Abb. i o zeigt
einen Querschnitt der Vorrichtung, die eine einfache Glasabwischeinrichtung in Tätigkeit
setzt, in der mit dem Antrieb gekuppelten Stellung. Abb. i i ist ein Schnitt durch
eine doppelte, auf der vorderen und der hinteren Seite der Windschutzscheibe arbeitende
Abwischvorrichtung in der ausgekuppelten Stellung, für den Handbetrieb eingestellt.
Abb. 12 zeigt den Gründriß der Vorrichtung in der Anwendung auf einem Fahrzeug,
dessen Windschutzscheibe in schräger Lage oder winkelförmig angeordnet ist. Abb.
13 zeigt die gleiche Anordnung im Grundriß bei der Anwendung auf einem Fahrzeug,
dessen Windschutzscheibe die gewöhnliche Lage hat. Abb. 14 ist eine ähnliche
Darstellung
unter Benutzung einer gelenkigen Übertragungsstange. Abb. 15 zeigt die Anwendung
der Gelenkstange in demjenigen Falle, in dem das das Windrad tralgende Gehäuse fest
angeordnet ist und die die Abwis;chvorrichtung antreibende Welle sich gleichzeitig
mit der Glasscheibe bei ihrem Offnen anders einstellt.
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Die Welle A des Windrades treibt mittels einer SchrieckeB ein Rad
C an, das, auf seiner oberen Fläche einen Kurbelzapfern. D trägt, der sich im Innern
einer Kurbelschleife E verschieben kann und dabei seine Umlaufbewegung in
eine hin und hergehende Bewegung der Stange F umwandelt. Die Scheibe C und die Übertragungsstange
F sind in einem kreisförmigen Gehäuse G gelagert, das an der Windschutzscheibe oder
an dem Wagenaufbau des Fahrzeuges angebracht wird. Der erwähnte Gehäuseteil ist
von einem zweiten Gehäuseteil H umschlossen, der um ersteren drehbar ist und durch
den die Windradwelle A hindurchgeht. Damit das' Windrad auf der rechten oder der
linken Seite des Fahrzeuges, angebracht werden kann, ist der Gehäuseteil H quer
durchbohrt. Es genügt für diesen Zweck, die Schnecke B zu lösen, indem ihr Befestigungsstift
herausgezogen wird. Die beiden Öffnungen I und I', durch die die Achse A_heraustritt,
sind außen mit Gewinde versehen, und diejenige Seite, welche j eweils nicht in Richtung
des das Windrad tragenden Wellenendes liegt, wird durch eine auf diese Öffnung geschraubte
Schutzkappe J geschlossen, damit kein Staub. eintreten kann.
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Ein seitlicher Ausschnitt I( in dem kapselförmigen Gehäuse H gestattet
die Bewegung des Teiles L des Gehäuses G, während ein entsprechender Ausschnitt
M im Gehäuse G die Bewegung der Schnecke B in einem gewissen Winkel zuläßt, damit
das Windrad mit seiner Achse wagerecht eingestellt werden kann (Abb. i2). Eine SchraubeN,
die dem Rad C als Achse dient, gestattet durch einen Absatz und eine aufgeschraubte
Mutter O die Feststellung des Gehäuses: H, nachdem die gewünschte Einstellung vorgenommen
worden ist. Ein auf den oberen Rand des Gehäuses @G geschraubter Deckel P schützt
das Getriebe vor dem Zutritt von Staub. In eine auf dem Gehäuse :G vorgesehene Umfangsnut
Q greift eine innen halbkreisförmige Platte R, die mittels: zweier Schrauben iS
und S' auf dem Teil H befestigt ist und die Führung der beiden Gehäuseteile ,0 und
H bei ihrer gegenseitigen Drehung sichert, während sie gleichzeitig die Schnecke
B vor dem Zutritt von Staub schützt.
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Die hin und her gehende Bewegung der Stange F, durch die der Antrieb
auf den Wischarm der Glasscheibe übertragen wird, gestattet entweder die Verwendung
:einer starren Stange, falls die Gesamtanordnung mit der Windschutzscheibe eingestellt
wird (Abb. 12 und 13), oder es wird eine - gelenkige Übertragungsstange in dem Falle
benutzt, in welchem das Gehäuse des Wmdrädes fest stehenbleibt, während das der
Wischvorrichtung allein bewegt wird (Abb. 7, 1q. und i5).
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Das das Windrad tragende Ende der Welle A ist mit einer Widerlagerscheibe
T (Abb. 8) versehen, an der ein Zapfen U sitzt, der in ein an entsprechender Stelle
des Windrades vorgesehenes Loch eingreift und dadurch dessen Verbindung mit dem
Getriebe herstellt. Nahe dem Ende der Welle ist eine Umfangsnut V eingearbeitet.
In diese greift eine Feder aus Stahldraht bekannter Ausführung, die auf dem Windrad
angeordnet ist, und hindert das Abgleiten des Windrades von der Welle. Wenn jedoch
die Abwischvorrichtung nicht in Tätigkeit sein soll, genügt es, die Feder ein wenig
aufzuspreizen, um das Windrad abziehen zu können.
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Das den Wischarm antreibende Getriebe ist in einem Gehäuse W eingeschlossen;
es besteht aus einer Welle X, die sich frei durch ein Zahnrad Y erstreckt. Dieses
Zahnrad erhält eine Vor- und Zurückbewegung durch seinen Eingriff in eine zylindrische
Zahnstange Z. Die hin und her verschobene Stange F überträgt auf das Zahnrad Y durch
Vermittlung der Zahnstange Z diese Vor- und Zurückbewegung. Die Hohlwelle des Zahnrades
erstreckt sich durch den Windschutzschirm auf dessen Rückseite und ist dort mit
einem Einschnitt a versehen (Abb. i o und i i).
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Die sich durch die Hohlwelle des Zahnrades Y erstreckende Welle
X trägt an ihrem vorderen Ende einen Arm b, der den Wischer hin und her bewegt.
Infolge seiner Elastizität bewirkt dieser- Arm das Andrürcken des Wischers aus Gummi
gegen die Glasscheibe und strebtrdabei, die WelleX dauernd nach vorn zu ziehen.
Diese trägt --auf ihrem jenseits des Zahnrades gelegenen Teileinen in die Einkerbung
a gedrückten Stift c, wodurch das mechanische Getriebe mit dem Arm b gekuppelt wird.
Ein auf dem hinteren Ende der Welle X befestigter geränderter Knopf
d ermöglicht die Bewegung dieser Welle mit der Hand. Zu diesem Zwecke braucht
man nur den Knopf d in geringem Maße rückwärts zu ziehen, bis der Stift c aus der
Einkerbung a herausgezogen ist, worauf die Welle X vom Zahnrad Y- entkuppelt ist.
Wenn der Stift c sich nicht gegenüber der Einkerbung a befindet, wird die Bewegung
der Welle X nicht auf den Wischarm übertragen, und dieser bleibt in Ruhe, obgleich
das Windrad sich
weiter dreht. Wenn man in der gewöhnlichen Stellung
den Knopf d freigibt, wird infolge der Elastizität des Armes b der Stift c gegen
das Ende der Hohlwelle des Zahnrades Y gedrückt, worauf bei der Verdrehung der Einkerbung
a das Einschnappen des Stiftes c selbsttätig eintritt. In Abb. i o ist das vorstehend
beschriebene Getriebe im Schnitt in der Kupplungsstellung abgebildet.
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Abb. i i zeigt die Seitenansicht einer' doppelten Glasabwischvorrichtung,
die auf der Vorderseite und der Rückseite der Glasscheibe wirkt. Der geränderte
Knopf d ist weiter zurückgesetzt, um die Bewegung mit der Hand zu ermöglichen. In
diesem Falle hat der vordere Arm beine stärkere Feder als der hintere Arm b', damit
das. selbsttätige Schließen der Kupplung der übertragungsvorrichtung gesichert bleibt.
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Wenn die Stange F als gelenkige übertragungsvorrichtung ausgeführt
ist, wird bei der Verstellung des Windschutzschirmes die Achse der Zahnstange Z
nach e verlegt (Abb. 15), d. h. über die gewöhnliche Lage/. Da die Achse
der StangeF unveränderlich ist, wird die Zahnstange Z aus dem Gehäuse W herausgezogen,
bleibt aber in der sich nach außen erstreckenden Führung. Da die Abwischvorrichtung
nicht benutzt wird, wenn die Glasscheibe nach oben -geschwungen ist, hat dies keinerlei
Bedeutung. Sobald aber die Glasscheibe wieder in die Gebrauchsstellung eingestellt
ist, wird die Zahnstange selbsttätig in das Gehäuse W hineingeschoben.