DE480083C - Daempferwicklung im niederfrequenten Teil von kompensierten Asynchronmotoren - Google Patents

Description

• Dämpferwicklung im niederfrequenten Teil von kompensierten Asynchronmotoren Es ist bekannt, kompensierte Drehstromkollektormotoren zur Verbesserung der Stromwendung mit einer Dämpferwicklung im niederfrequenten Teil zu versehen, durch welche die Drehfelder höherer Ordnung abgedämpft werden. Die Dämpferwicklungen werden im allgemeinen als Käfigwicklung ausgebildet. Da nun eine normale Käfigwicklung nicht unter dem Einfluß des Anlaßwiderstandes steht, werden durch eine solche Wicklung die Anlaufbedingungen geändert, und zwar läuft ein solcher Motor nach Art eines Kurzschlußankermators an. Diese Charakteristik ist aber im allgemeinen nicht erwünscht, insbesondere nicht bei größeren Motoren.
• Erfindungsgemäß werden die Nachteile solcher Dämpferwicklungen dadurch beseitigt, daß diese an mehreren Stellen aufgeschnitten werden. Hierdurch erhalten diese Wicklungen nicht mehr die Form eines Käfigs, bestehend aus einer Anzahl Stäben, die an den Enden durch je einen Ring kurzgeschlossen sind, sondern bestehen aus mehreren elektrisch getrennten Gittern. Jedes Gitter setzt sich demnach aus mehreren elektrisch voneinander getrennten und in mehrere nebeneinanderliegende Nuten untergebrachten Kurzschluß- bzw. Stabwicklungen zusammen.
• Die einzelnen Gitter sollen ferner gemäß der Erfindung je nur einen Teil des Polbogens umfassen, entsprechend dem Schritt der Kommutatorwicklung, deren Stromwendung verbessert werden soll. Gerade durch diese Maßnahme werden die Anlaufbedingungen gegenüber gewöhnlichen Dämpferwicklungen wesentlich verbessert.
• Umfassen die Windungen einen ganzen. Polbogen, so wird es zuweilen zweckmäßig sein, die einzelnen Dämpfergitter so auszuführen, daß sie sich überlappen, wobei ihre Endstäbe in derselben Nut bzw. radial übereinander liegen. Die Zeichnung zeigt drei Ausführungsbeispiele derartiger Dämpferwicklungen für einen einphasigen, zweipoligen Motor. In den einzelnen Abbildungen bezeichnet a die Polteilung, b die Stäbe, die durch die Endstücke c kurzgeschlossen sind.
• Abb. I zeigt eine Dämpferwicklung, deren Gitter nahezu die Polteilung umfassen; Abb. 2 zeigt eine Dämpferwicklung mit stark verkürzten Gittern, während in Abb. 3 sich die einzelnen Gitter überlappen.
• Es sei noch bemerkt, daß man bei einem n-phasigen Motor n-mal so viel Gitter anordnet, so daß beispielsweise die Dämpferwicklung für einen vierpoligen Drehstromkollektormotor aus 4 ß 3 = I2 Gittern. besteht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Dämpferwicklung im niederfrequenten Teil von kompensierten Asynchronmotoren, deren Primärteil außer der am Netz liegenden Hauptwicklung eine mit Kommutator versehene Hilfswicklung trägt, die über einen mehrphasigen Bürstensatz die Sekundärwicklung speist, gekennzeichnet durch mehrere elektrisch voneinander getrennte und in mehrere nebeneinauderliegende Nuten untergebrachte Kurzschlußwicklungen, insbesondere Gitter.
2. 2. Dämpferwicklung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sich die einzelnen Gitter nur über einen. Teil des Polbogens erstrecken, welcher zweckmäßig dem verkürzten Wicklungsschritt der Stromwenderwicklung entspricht.
3. 3. Dämpferwicklung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß sich die einzelnen Gitter überlappen.