DE479662C

DE479662C - Verfahren zur Herstellung einer nass anzuwendenden Vernickelungsmasse fuer Metalle, insbesondere Kupfer und Messing

Info

Publication number: DE479662C
Application number: DEC37308D
Authority: DE
Original assignee: CHEMISCHES LAB CITY
Current assignee: CHEMISCHES LAB CITY
Priority date: 1925-10-15
Filing date: 1925-10-15
Publication date: 1929-07-20

Description

Verfahren zur Herstellung einer naß anzuwendenden Vernickelungsmasse für Metalle, insbesondere Kupfer und Messing Es ist bekannt, Nickelsalze mit geringen Zusätzen weiterer Metallsalze, wie Zinn- und Eisensalzen, sowie unter Zusatz von Zinkstaub mit Hilfe starker Säuren zum Vernickeln von Metallen zu benutzen. Hierbei müssen die für die Bildung des Nickelüberzuges notwendigen Bestandteile bis zur An- wendung getrennt gehalten werden, und das Aufbewahren der Säure in Glasgefäßen ist immer mit Umständlichkeiten verknüpft, für den Transport schwierig usw.
Es ist auch schon vorgeschlagen, Metallisierungsmassen mit Hilfe trockener Pulver herzustellen, wobei organische Säuren, wie Weinsteinsäure, zur Anwendung kamen. Weinstein kann aber nach Erfahrungen des Erfinders Nickel nicht niederschlagen und auch keine Metallätzung hervorbringen.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Verbesserung desVerfahrens zur Herstellung eines Nickelüberzuges auf nassem Wege, indem eine Metallsalzlösung, die eine starke mineralische Säure enthält, bis fast zur Trockne eingedickt und indifferente, Saugmaterialien -, wie z.B. Kieselgar, Talkum usiv., zugesetzt werden.
Der Säureüberschuß wird aber dadurch erzielt, daß dem trocknen Pulver Säuren in Pulverform-, also ebenfalls trockne Pulver, zugesetzt werden, welche mineralische Säure bis zu 5o#,"o des Eigengewichtes enthalten. Hierdurch wird der fehlende Säureüberschuß erreicht. Diesen trocknen Gemischen kann man nun ohne weiteres die Kontaktpulvex, wie Zinkstaub usw., beimischen, ohne daß eine vorzeitige Entwicklung eintritt. Erst bei Zusatz von Wasser erhält man einen Brei, welcher Metalle, wie Messing, Kupfer, blankes Eisen, unn-Littelbar mit einer guten Nickelschicht überdeckt, die haltbar ist und durch einen überzug noch besser und dauernd haltbar gemacht werden kann.
Ausf ährungs b eisp iele Nickel, Zinn und etwas Eisen werden in Salzsäure und etwas Schwefelsäure gelöst. Die Lösung wird eingedickt getrocknet und pulverisiert und hernach mit Zinkpulver und einem starken SLäureträger, wie z. B. Natriumbisulfat, gemischt. NatriumbisuHat gibt eine starke mineralische Säure, die bis zu 50010 des EigengewicUtes im Rohstoff vorhanden ist, frei und ist sehr billig im ffandel zu haben.
.An Stelle von Natriumbisulfat kann man auch eine andere mineralische Säur.-e, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, mit Kieselgur in einem geeigneten Gel, wie beispielsweise Siliciumgel, vereinigen, so daß durch das Aufsaugen der starken mineralischen Säure ein trocknes Pulver entsteht, das auch Feuchtigkeit aus der Luft nicht aufnimmt. - .

Claims

PATENTANSPRUCII: Verfahren zur 1zIerstel#ung einer naß anzuwendenden Vernickelungsmasse für Metalle, insbesondere Kupfer und Messing, die außer dem Nickelsalz geringe Mengen sonstiger Metallsalze, wie Zinn- und Eisensalze, und Zinkstaub entMlt, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsalz-Zinkstaub-Mischung mit einer trocknen Masse vermischt wird, die bis zu 5o% des Eigengewichtes eine starke mineralische Säure enthält.