DE479573C

DE479573C - Vorrichtung zum Abdichten der Abschlusswalzen bei Vakuumtrocknern u. dgl.

Info

Publication number: DE479573C
Application number: DEM98934D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-03-26
Filing date: 1927-03-25
Publication date: 1929-07-19

Description

Vorrichtung zum Abdichten der Abschlußwalzen bei Vakuumtrocknern u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten von Vakuumgeräten, insbesondere von Vakuumtrocknern, und bezweckt, die Dichtung an den Berührungsstellen der Oberflächen der sich drehenden als Abschlußglieder dienenden Walzen und den Wänden der Vakuumkammer zu verbessern.
Gemäß der Erfindung werden Dichtungsstege, die in den Rinnen der Gehäusewandungen geführt sind, mittels eines Druckschlauches gegen die Abschlußwalien gepreßt.
Die Abdichtungsfläche des Dichtungssteges ist mit einer Vertiefung versehen, die. an ihren Seiten mit flachen Randstellen für die Berührung mit der Walze umgeben ist, während an den Enden der Vertiefung andere flache Stellen der Berührung mit der Decke eines Schlitzes in dem Gehäuse dienen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es ist Abb. i ein senkrechter Schnitt eines Abschlusses an der Austrittsstelle der Kammer mit dem einstellbaren Dichtungssteg, Abb.2 ein senkrechter Schnitt des Dichtungssteges in vergrößertem 1Vl;aßstabe, Abb.3 ein Schaubild des Dichtungssteges, Abb. 4 ein teilweiser Längsschnitt der Enden einer Ahschlußwalze mit den Anlegeflächen, Abb. 5 ein teilweiser Längsschnitt des einstellbaren Dichtungssteges mit dem Druckschlauch, Abb. 6 ein teilweiser Längsschnitt der Enden einer Abschlußwalze in einer anderen Ausführungsform.
Zum Abschluß der Eintritts- und Austrittsstellen der Vakuumkammer gegen das Eindringen von Luft dienen die drei Walzen i, -2 und 3. Die Walzen sind in einem Abschlußrahmen drehbar gelagert, der an dem Gehäuse 5 der Vakuumkammer befestigt ist. Die Walzen i und 2 sind mit Bronze überzogen, während die Walze 3 eine nachgiebige Oberfläche, vorzugsweise von Gummi, besitzt. Die Schlitze 6 in den Rippen 7 des Gehäuses 4 nehmen die einstellbare Dichtung auf, bestehend aus. dem Dichtungssteg 9 und dem Schlauch i o. Die obere Fläche des Gliedes 9 trägt die Vertiefung i i mit schmalen Längskanten 12, die die Anlegeflächen mit den sich drehenden Walzen i und 2 bilden. An den Enden der Vertiefung i i befinden sich Flächen 13 zur Abdichtung mit dem Endrahmen 5 des Gehäuses. Die Unterfläche des Dichtungssteges 9 ist halbkreisartig ausgehöhlt; die Höhlung 14 nimmt den Druckschlauch io auf.
Zur Aufnahme des nachstellbaren Dichtungssteges sind Rinnen oder Schlitze 6 vorgesehen; der Steg 9 ist genügend lang; so daß seine Enden beiderseits über den Rahmen vorstehen, wodurch .ein leichtes Einbringen und Beseitigen des Dichtungssteges ermöglicht wird. Ist der Dichtungssteg in die Rinne 6 eingeschoben, so wird der Schlauch io am einen Ende durch den Pflock 15 (Abb. q. und 5) geschlossen, während das andere Ende einen Stutzen 16 für den Anschluß des Rohres. 17 aufnimmt; das Rohr 17 dient dem Zutritt irgendeines Druckmittels. Ein Ventil (nicht dargestellt) im Rohr 17 gestattet, die Menge des dem Schlauch io zugeführten Druckmittels und somit den Druck zu regeln, mit dem der Dichtungssteg gegen die Oberfläche der Walzen gepreßt wird. Die flachen Stellen 13 treten mit der Decke des Schlitzes 6 in Berührung und bringen dort einen wasser- und luftdichten Abschluß zustande.
Der Flüssigkeitsabschluß 18 (Abb. i) verhütet den Zutritt von Luft zwischen dem Umfang der Walzen i, 2 und dem Rahmen q..
Dieselbe Art der Abdichtung ist bei i9 angebracht, doch wird in diesem Falle der Dichtungssteg 9 mit stärkerer Kraft gegen die Walzenoberfläche gedrückt; der Steg wirkt dann als Streichdichtung, um die Flüssigkeit von der Walzenoberfläche zu entfernen und diese zu trocknen.
Für die Tragflächen zwischen den Walzenenden und dem Gehäuse (Abb. q.) muß: die Kante 2o der Walzen sehr scharf sein, damit der Durchtritt von Luft in die Kammer verhütet wird. Um zu verhüten, daß die Kanten beschädigt werden, erhält die Walze einen aufgesetzten Ring mit einer Anlagefläche 22. Dieser Ring läßt sich mit der Walze verschrauben und bei Beschädigung auswechseln, ohne da.ß die ganze Walze wertlos wird. In einer Rinne 23 des Gehäuses befindet sich ein Bronzering 2q., den ein Gemischlauch 25 gegen die Anlagefläche 22 des Ringes 21 drückt. Für diesen Zweck kann: auch' Vollgummi, Schwammgummi oder ein anderer nachgiebiger Stoff benutzt werden.
Abb. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der Trag- oder Anlageflächen für die Walzenenden. Die mit Gummi überzogene Walze 3 ist mit einem Endring 26 versehen, der sich gegen einen mit dem Rahmen verschraubten Ring 27 legt. Der Endring 2 i der Bronzewalze drückt gegen den Ring 28, der zwischen dem auf den Rahmen geschraubten Ring 29 und dem Ring 27 gehalten, wird. Nach außen hin wird der Ring 28 gegen den Ring 2 i durch einen nachgiebigen Unterlagstreifen, z. B. aus Schwammbgunmü oder einem andern nachgiebigen Stoff, gepreßt.
Die Enden der Walzen sind starker Abnutzung ausgesetzt. Bei der dargestellten Bauart brauchen nur die abnehmbaren Tragflächen bei entsprechender Abnutzung ausgewechselt zu werden, ohne daß eine ganze Walze oder die Endrahmen des, Gehäuses zu ersetzen wären.
Zum Schmieren der Anlageflächen der Walzen und des Rahmens ist eine beliebige Flüssigkeit verwendbar, um die Walzenenden gegen den Zutritt von Luft in die Vakuumkammer abzuschließen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abdichten der Abschlußwalzen bei Vakuumtrocknern u. dgl., gekennzeichnet durch einen Dichtungssteg (9), der in einer Rille des Gehäuses (q.) geführt, durch eine unter Flüssigkeitsdruck stehende Vorrichtung gegen die Walzen gepreßt wird und zwei längsgerichtete, mit Zwischenräumen voneinander angeordnete Randleisten (12) zur Berührung mit der Oberfläche der Walzen aufweist.
2. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsfläche des Dichtungssteges eine Vertiefung (i i) mit flachen Randleisten (12) zur Berührung mit der Walze aufweist, während der übrige flache Teil (13) des Steges an den beiden Enden der Vertiefung der Berührung mit der Decke .eines Schlitzes in dem Rahmen dient.
3. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des dem Druckschlauch. zugeführten Druckmittels regelbar ist. q..
Vorrichtung zum Abdichten der Abschlußwalzen bei Vakuumtrocknern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Absch'lußwalzen abnehmbar am Walzenende befestigte Ringe tragen, die Lagerflächen aufweisen und die Endlager der Walze bilden, um jeweils gegen einen zweiten Ring anzuliegen, der am Rahmen oder Gehäuse, gegebenenfalls abnehmbar, angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch q., gekennzeichnet durch eine nachgiebige Prießeinrichtung, die den Ring am Rahmen gegen den Ring an der Walze drückt.