DE1426775C - Schwenkbare Radialdichtung fur Rotationskolbenmaschinen - Google Patents
Schwenkbare Radialdichtung fur RotationskolbenmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schwenkbare Radialdichtung für Rotationskolbenmaschinen mit
zwei Anlagekanten.
Eine solche schwenkbare Radialdichtung ist der französischen Patentschrift 1 349 163 zu entnehmen.
Eine derartige Dichtung hat aber durch ihre Schwenkbewegung den Nachteil, daß in bestimmten Bereichen
eine mangelhafte Dichtwirkung erzielt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, dort, wo ein zeitweiliges Abheben der Dichtkanten, wie sich in manchen
Fällen zeigt, unvermeidbar ist, durch eine Art Labyrinthdichtung wenigstens für eine befriedigende
Abdichtung Sorge zu tragen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den beiden Anlagekanten der
schwenkbaren Radialdichtung ein elastisches Glied vorgesehen ist, welches ebenfalls an der Dichtfläche
anliegt.. Hierdurch läßt sich die Lebensdauer der Radialdichtung erhöhen.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand von Figuren beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine schwenkbare
Radialdichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 2 zeigt in ebensolcher Darstellung eine schwenkbare Radialdichtung nach einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
In beiden Fällen ist die schwenkbare Radialdichtung 1 innerhalb· einer im wesentlichen kreiszylindrischen
Nut 2 eine's Tragelements 3 gelagert, so daß sie sich um ihre Mittelachse 4 zu drehen vermag. Das
Tragelement 3 gleitet innerhalb eines radialen Schlitzes 5 des Kolbens oder des Mantels, wobei es durch
eine Feder 6 gegen die Dichtfläche 7 gedrückt wird. An letzterer liegt die Dichtung 1 mittels zweier Anlagekanten
8 an, die im dargestellten Fall aus Mantellinien von Kreiszylinderflächen 9 bestehen.
Im Falle der F i g. 2 werden die Kreiszylinderflächen 9 von Walzendichtungen 10 gebildet, die als
selbständige Teile innerhalb entsprechender Nuten 11 der schwenkbaren Dichtung 1 gelagert sind.
Unabhängig davon wird nun eine dritte oder weitere Anlagekante von einem elastischen Glied gebürdet,
das im Falle der F i g. 1 aus einer in einem radialen Schlitz 12 der schwenkbaren Radialdichtung 1
geführten Dichtleiste 13 besteht, die auf der Seite ihrer Anlagekante ballig ausgebildet ist. Die Dichtleiste
13 wird von einer Feder 14 innerhalb des Schlitzes 12 nach außen gegen die Dichtfläche 7 gedrückt.
Auf diese Weise sind insgesamt drei Anlagekanten geschaffen, die, selbst bei zeitweisem Abheben
von der Dichtfläche, noch immer eine Art Labyrinthdichtung darstellen.
Kanäle 15 und 16 beiderseits des Schlitzes 12 sowie 17 innerhalb des Tragelements 3 ermöglichen die
Schmiermittelzufuhr zu den aufeinandergleitenden Flächen bzw. Stellen aus dem Inneren des Schlitzes 5,
so daß sämtliche Teile in ausreichendem Maße geschmiert werden, wobei der Schmierfilm zusätzlich
der Abdichtung zugute kommt.
Im Falle der Fig. 2 besteht das die dritte Anlagekante
bildende elastische Glied aus einem Flügel 18, der radial von einer der beiden Walzendichtungen 10
absteht. Die elastische Anlagekraft wird in diesem Falle von dem durch einen Kanal 19 zwischen die
beiden Walzendichtungen eingeführten Schmiermittel geschaffen, das den Flügel 18 gegen die Dichtfläche 7
nach außen zu schwenken sucht. Der Walzendichtung 10, welche den Flügel 18 trägt, kann Schmiermittel
zusätzlich durch einen weiteren Kanal 20 innerhalb der schwenkbaren Radialdichtung 1 zugeführt werden,
die ihrerseits Schmiermittel wiederum' durch einen Kanal 17 innerhalb des zugehörigen Tragelements
3 erhält. Um das Schmiermittel aus dem Kanal 17 auf die beiden Kanäle 15 und 16 bzw. 19
und 20 der schwenkbaren Radialdichtung zu verteilen, ungeachtet einer Schwenkung dieser Dichtung
um ihre Mittelachse 4, sind in beiden Fällen Ausnehmungen 21 bzw. 22 innerhalb des Tragelements 3
oder der Radialdichtung 1 selbst zu erkennen.
Claims (3)
1. Schwenkbare Radialdichtung für Rotationskolben maschinen mit zwei Anlagekanten, dadurchgekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Anlagekanten (8) ein elastisches Glied (13, 18) vorgesehen ist, welches ebenfalls an der
Dichtfläche (7) anliegt.
2. Schwenkbare Radialdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagekanten
(8) an Walzendichtungen (10) vorgesehen sind und an einer dieser Walzendichtungen
das elastische Glied (18) befestigt ist.
3. Schwenkbare Radialdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
den nachlaufenden Anlagekanten übef besondere Kanäle (15,16,17; 19, 20,17) Schmiermittel zugeführt
wird.
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