DE479091C - Selbsttaetige Feuerloescheinrichtung, bei der ein thermostatisch beeinflusstes Hilfsventil betaetigt wird - Google Patents

Selbsttaetige Feuerloescheinrichtung, bei der ein thermostatisch beeinflusstes Hilfsventil betaetigt wird

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DE479091C
DE479091C DEM88578D DEM0088578D DE479091C DE 479091 C DE479091 C DE 479091C DE M88578 D DEM88578 D DE M88578D DE M0088578 D DEM0088578 D DE M0088578D DE 479091 C DE479091 C DE 479091C
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/60Pipe-line systems wet, i.e. containing extinguishing material even when not in use
    • A62C35/605Pipe-line systems wet, i.e. containing extinguishing material even when not in use operating and sounding alarm automatically

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Description

  • Selbsttätige Feuerlöscheinrichtung, bei der ein thermostatisch beeinflußtes Hilfsventil betätigt wird Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Feuerlöschvorrichtung, bei welcher ein in die Löschleitung eingebautes Absperrventil sowohl durch ein thermostatisch beeinflußtes Hilfsventil als auch von Hand von einer beliebigen Stelle aus geöffnet werden kann. Die thermostatische Auslösev orrichtung wirkt auf ein Hilfsventil, durch dessen Offnung die auf der einen Seite des in die Löschwasserleitung eingebauten Absperrventils befindliche Löschflüssigkeit zum Abfließen gebracht und dadurch eine Druckänderung in der Kammer oberhalb des Absperrventils erreicht wird. Soll die Löschvorrichtung dagegen- von Hand betätigt werden, so wird diese Druckänderung in der Kammer oberhalb des Absperrventils durch Offnen oder Schließen eines an beliebiger Stelle im Raum befindlichen Ventils vorgenommen, welches mit der Kammer durch eine Handauslöseleitung in Verbindung steht. Die Auslösung erfolgt also in beiden Fällen dadurch, daß dem in der Zuleitung befindlichen Wasser Gelegenheit gegeben wird, das Absperrventil anzuheben und auf diese Weise zu den Löschbrausen zu gelangen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den zur selbsttätigen Betätigung der Löschvorrichtung dienenden Thermostaten und die zur Berieselung der Feuerstelle dienende Brause in Ansicht, Abb. z zeigt einen Längsschnitt durch die Löschvorrichtung, Abb. 3 das Hilfsventil, ebenfalls im Längsschnitt, und Abb.4 stellt die Löschvorrichtung mit mehreren von Hand betätigten Auslöseventilen in Ansicht dar.
  • Mit der beim Ausbruch eines Feuers sich erwärmenden Raumluft erwärmt sich auch die in dem isoliert aufgehängten dünnwandigen Hohlkörper WF (Abb. i) eingeschlossene Luft (Gas). Der dadurch in demselben entstehende -C7berdruck wirkt durch die enge Rohrleitung LL auf die Membran LM des Hilfsventils, das an dem an die Wasserleitung WL angeschlossenen Löschventil (Abb. a) angebracht ist. Der Druck auf die Membran LM wird auf den Membranteller MT übertragen, welcher zugleich mit dem Hilfsventil RV durch eine stellbare Feder SF in der Ruhestellung festgehalten wird. Nimmt der Luftdruck über der Membran LM weiter zu, so überwindet er schließlich den jeweils eingestellten Druck der Feder SF und öffnet das Ventil RV.
  • Bei der Abwärtsbewegung des Ventilkolbens RV (Abb. -, und 3) wird das Glasrohr GR zerbrochen, welches bis dahin als Schutz des Ventils RV gegen die vorzeitige Berührung mit Wasser diente, das von der Hauptwasserleitung WL über die Düse DU, die Leitung VZ und .den Kanal KN bis zur Kammer VK steht. Erst nach dem Bruch des Glasröhrchens wird dem Wasser der Weg zur Kammer OK und weiter durch die an der Ventilspindel befindliche Nut nach dem Entleerungsrohr EL freigegeben. Da infolge des größeren Querschnitts der Abflußleitung EL gegenüber der Zuflußdüse DU der Abfluß hier größer ist als der durch die Düse DU in der Kammer UK bemessene Zufluß, so tritt eine Druckverminderung in der Kammer OK sowie in der mit ihr durch den Kanal K17 verbundenen Kammer MK ein, welche bewirkt, daß das Membranventil MV durch den in der unteren Kammer UK herrschenden Wasserleitungsdruck geöffnet wird. Das Wasser kann nun aus der Leitung WL in die Ringkammer RK und von dort, durch die Brausenleitung BL nach der Brause BR gelangen. Nachdem das Feuer nun durch das der Brause entströmende Wasser gelöscht ist, kühlt sich die Raumluft wieder ab, und der im Hohlkörper WF erzeugte Überdruck geht auf Normalspannung zurück. Die Membran LM nimmt wieder ihre Ruhestellung ein, und zugleich wird das Ventil RV durch die Feder SF geschlossen.
  • Auf dem Wege durch die Düse DU und die Verbindungsleitung VL stellt sich in der Kammer MK nun wieder der gleiche Druck wie in der Wasserleitung WL ein. Dieser Druck lastet in der Kammer MK aber unvermindert auf der ganzen oberen Membranfläche, während auf der untereren Fläche infolge starken Abströmens des Wassers von der Kammer UK nach der Ringkammer RK ein geringerer Druck wirkt; infolgedessen wird das Membranventil MV mit Überdruck auf seinen Sitz gedrückt und damit der Wasserzufluß nach der Löschleitung BL abgeschlossen. Um diesen Vorgang, bei dem der Eigenwiderstand bzw. die Trägheit der Membran MV überwunden werden muß, einzuleiten, ist auf der Membran ein Gewicht GW angeordnet, welches zugleich als Hubbegrenzung für den Ausschlag der Membran dient, um ein schädliches Durchbiegen derselben nach oben zu verhindern. Das Membranventil MV steht im Ruhezustand der Anlage unter dauerndem Wasserdruck, mit Ausnahme der ringförmigen Zone in der Kammer RK. Um auch hier ein schädliches Durchdrücken zu verhüten, wird dieser Teil noch besonders durch den eingesetzten Ring SR abgestützt.
  • Der geschilderte Vorgang des Öffnens und Schließens des Membranventils MV wiederholt sich nun, sobald und so oft die Luft des zu schützenden Raumes erwärmt oder abgekühlt wird. Die Löschanlage wirkt also auch nach dem Zerbrechen des lediglich dem Schutz des Hilfsventils dienenden Glasröhrchens GR als selbsttätige Feuerlöschanlage. Es kommt vor, daß die Entstehung eines Feuers aus nächster Nähe beobachtet wird. Um in diesem Falle ein sofortiges Eingreifen zu ermöglichen, ist die Anlage mit Handauslösern HA (Abb. 4) versehen, welche durch ihr Offnen ein sofortiges Inbetriebsetzen der Löschvorrichtung veranlassen. Dieses wird ebenfalls bewirkt durch Druckentlastung der Kammer MK, an welche eine Handauslöseleitung HL angeschlossen ist. Diese Leitung HL kann nach den geeignet erscheinenden, gefahrlosen Stellen geführt werden und dort, z. B. neben den Ausgangstüren, in den Treppenhäusern mit Handauslösern HA versehen sein.
  • Die Handauslöser sind so gebaut, daß schädigende Oxydationswirkungen durch Fernhalten des Wassers von den empfindlichen Ventilflächen vermieden sind. Zu diesem Zweck ist vor dem Ventilsitz des Stempels ST (Abb. a) eine wasserbeständige Platte SP angebracht, welche als Trennwand zwischen Wasser und Ventilsitz dient. Bei Betätigung eines Handauslösers stanzt nun das als Lochstempel ausgebildete Ventil ST ein Loch in diese Schutzplatte SP, wodurch die eingangs beschriebene Druckentlastung in der Kammer MK herbeigeführt wird. Nach dem Schließen des Handauslösers tritt der Stempel als Ventil in Tätigkeit und verhindert weiteres Abströmen des Wassers aus der Kammer MK. Der Löschautomat stellt sich dann in bekannter Weise auf Ruhestellung ein.
  • Um die Betriebssicherheit der Löschanlage auch bei Beschädigung der Luftauslöseleitung LL oder der damit in Verbindung stehenden Teile der Thermostaten WF in der Membran LM nicht zu gefährden, ist die Handauslöseleitung an den erforderlichen Stellen mit Schmelzsicherungen SS (Abb.4) versehen, welche sich in bekannter Wiese bei einer bestimmten Übertemperatur öffnen und ebenfalls durch Druckentlastung der Kammer MK die Brausen in Tätigkeit setzen.
  • Durch das Spannen oder Entspannen der Feder SF (Abb. a) wird eine Erhöhung oder Verringerung des Gegendruckes auf die Membran LM erreicht. Hierdurch wird die Auslösung des Automaten bei höherer oder niedrigerer Temperatur eingestellt. An der am Gehäuse FG angebrachten Skala SK wird die jeweilige Federspannung durch den Zeiger Z angegeben. Die Einstellung der Feder SF erfolgt durch Drehen des Membrantellers MT nach dem Lösen der Schraube VS.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Selbsttätige Feuerlöscheinrichtung, bei der ein thermostatisch - beeinflußtes Hilfsventil betätigt wird, um durch Druckausgleich das die Hauptleitung freigebende Membranventil zu öffnen, wobei der Druckausgleich auch von Hand ausführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat auf die Membran (LM) eines federbelasteten Hilfsventils (RV) wirkt, das die Verbindung der Druckkammer (MK) des als Membran ausgebildeten Hauptabsperrventils (MTA) mit der Atmosphäre herstellt, während die Handbetätigung durch Öffnen oder Schließen eines Ventils (ST) erfolgt, welches mit der Druckkammer (MK) durch eine Handauslöseleitung (HL) in Verbindung steht.
  2. 2. Feuerlöscheinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitig geschlossenes Glasrohr (GR) in die Öffnung eingesetzt ist, welche die Druckkammer (MK) mit der andererseits durch das Hilfsventil- (RV) gegen die Atmosphäre. abgeschlossenen Kammer (OK) verbindet.
DEM88578D 1925-02-24 1925-02-24 Selbsttaetige Feuerloescheinrichtung, bei der ein thermostatisch beeinflusstes Hilfsventil betaetigt wird Expired DE479091C (de)

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