-
Gasdruckregler
-
Die Erfindung betrifft einen Gasdruckregler, insbesondere für Feuerungsanlagen,
mit einem Reglergehäuse mit einer Zulauf- und einer Ablaufkammer, die durch ein
Drosselventil voneinander getrennt sind, dessen beweglicher Ventilteller mit einem
feststehenden Ventilsitz zusammenwirkt uiid von einer Regelmembran bewegt wird,
die einerseits durch eine einstellbare Regelfeder und andererseits durch den zu
regelnden Gasdruck belastet ist, der in einer durch die Regelmembran abgeschlossenen
Regelkammer herrscht, die
gegen den Zulaufdruck abgedichtet ist,
und mit einer zusätzlichen Sicherheitsmembran, die verhindert, daß bei einem Leck
der Regelmembran brennbares Gas in zu großer Menge ausströmt, wobei das Reglergehäuse
mit einer Atmungsbohrung versehen ist.
-
Bei einem bekannten derartigen Regler (DT-AS 16 73 510) ist die Regelmembran
zwischen zwei zentralen Metallplatten eingespatmt und am Ventilstößel befestigt,
an dessen freiem Ende der Ventilteller angebracht ist.
-
Der Rand der Regelmembran ist in dem Reglergehäuse, das ein Gehäuseunterteil,
ein die Regelkammer uraschließendes Teil und einen Membrandeckel umfaßt, zwischen
Re gelkammer und Membrandeckel ringförmig eingespannt. Ebenso ist die Sicher heitsmembran
zwischen Regelkammergehäuse und Membrandeckel eingespannt. Sie ist mittels eines
Federtellers für die Regelfeder an dem Ventilstöße befestigt. In der Sicherheitsmembran
ist eine kleine Bohrung vorgesehen, durch die eine Entlüftung des zwischen den beiden
LIembranen befindlichen Raumes erfolgt. Sie ist so bemessen, daß auch bei einem
Defekt der Itegelmembran durch diese Bohrung nur weniger als die maximal zulässige
Menge (0,03 Ncbm/h) entweichen kann. Im Gehäus edeckel ist eine Atmungsbohrung vorgesehen,
durch die bei den Regelbewegungen der beiden Membranen die Luft zwischen Deckel
und Sicherheitsmembran nachfließen
kann. Dabei ist bei dem bekannten
Gasdruckregler die Schutzmembran in ihrer Fläche kleiner bemessen als die Regelmembran,
wodurch sie bei Bruch der Regelmembran die Regelung aufrechterhält, allerdings auf
einem etwas höheren Druckniveau, das seinerseits zur Auslösung von Warnsignalen
oder dgl. dienen kann.
-
Es sind auch derartige Regler bekannt, bei denen die Sicherheitsmembran
nicht mit dem Stößel verbunden ist.
-
Dies hat jedoch den Nachteil, daß bei einem Defekt der Arbeitsmembran
der Gasdruckregler nicht nur funktionsunfähig wird, sondern daß dabei auch das Drosselventil
voll öffnet, weil sich auf der durch die Feder belasteten Seite der Regelmembran
ein Druck aufbaut, der die Höhe des auf der Gasdruckseite herrschenden Druckes erreichen
kann. Dadurch wird dem nachgeschalteten Gasbrenner Gas unter zu hohem Druck zugeführt,
der die Höhe des Vordrucks erreichen kann, was zum Abheben der Flamme vom Brennerring
führen kann. Dies führt sehr rasch zu gefährlichen Zuständen, Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, einen Gasdruckregler zu schaffen, durch dessen Einsatz in Feuerungsanlagen
die Sicherheit des Betriebes der Anlage erhöht wird.
-
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Gasdruckregler der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch,
daß die Sicherheitsmembran mit dem
Ventilstößel so verbunden ist, daß zwar Druckkräfte in beiden 1?ichtungen, jedoch
keine Zugkräfte vom Ventilstößel auf die Sicherheitsmembran und umgekehrt übertragbar
sind, und daß eine Rastvorrichtung vorgesehen ist, in die die Sicherheitsmembran
einrastet, wenn sich bei Undichtigkeit der Regelmembran ein Druck zwischen den beiden
Membranen aufbaut.
-
Ein Vorteil eines erfindungsgemäßen $Gasdruckreglers liegt darin,
daß bei Auftreten einer Undichtigkeit der Regelmerabran die Sicherheitsmembran,
auf die sicJi der in der Regelkammer wirkende Druck nunmehr auswirkt, angehoben
wird und in der Rastvorrichtung einrastet. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Sicherheitsmembran
eine größere Fläche aufweist als die Regelmembran. Durch das Einrasten der Sicherheitsmembran
ist die Belastung durch die Regelfeder von der hrbeitslnembran genommen und es bleibt
oder wird das Drosselventil geschlossen, da bei derartigen Gasdruckreglern, wie
beispielsweise bei dem eingangs beschriebenen Gasdruckregler, die Querschnittsfläche
des Drosselventiles kleiner ist als die Querschnittsfläche einer Zwischenmembran,
die mit ihrem inneren Rand an dem Ventilstößel diciit befestigt ist und die die
Gaszulaufkammer von der Regelkammer abtrennt. Bei Flächengleichkeit zwischen Zwischenmembran
und Ventilteller des Drosselventils o(ler ii den Fällen, iii denen
die
Fläche des Ventiltellers des Drosselventils größer ist als die Fläche der Zwischenmembran,
kann eine Ventilschließfeder vorgesehen seil, die den Ventilstößel in Schließrichtung
belastet: Durch das Einrasten der Sicherheitsmembran wird also dafiir gesorgt, daß
der Gasdruckregler in der geschlossenen Lage bleibt, wodurch das Eintreten gefährlicher
Yustände in der mit einem solchen Gasdruckregler versehenen Feuerungsanlage aufgrund
von Undichtigkeiten der Regelmembranen ausgeschlossen ist.
-
Im allgemeinen ist ein Gasdruckregler nicht uiuai t;telbar einen Brenner
vorgeschaltet angeordnet, sondern es ist zwischen Gasdruckregler und Brenner ein
Hauptventil vorgesehen, das während des Brennenerbetriebes geöffnet und ansonst
geschlossen ist. außerdem ist in derartigen Anlagen zwischen dem liauptventil und
dem Gasdruckregler ein Druckwächter oder ein Differenzdruckwächter vorgesehen, der
als Gasmangelsicherung dient und der bei zu schwachem Gasdruck währeiid des Brennerbetriebes
fiir ein Abschalten der Anlage sorgt.
-
Bei für derartige Anlagen bestimmten Gasdruckreglern ist bei einer
bevorzugteii Ausführungsform der Brfindung die Regelkammer mit der Gaszulaufkammer
über eine Düse verbunden, die so bemessen ist, daß sich ein Durchfluß von weniger
als etwa 0,03 Ncbm/h einstellt. Während des Betriebes des Trenners, wenn also
der
Gasdruckregler arbeitet, wirkt sich diese Düse nicht aus0 Während der Stillstandszeit
jedoch sorgt sie dafür, daß sich in der Regelkammer ein Gasdruck aufbauen kann.
Bildet sich nun in der Regelmembran eine Leckstelle, so dringt Gas durch diese Leckstelle
hindurch und belastet die Sicherheitsmembran, die daraufhin in ihre eingerastete
Position gelangt.
-
Der sich in der Regelkammer ausbildende Druck erreicht dabei nach
einiger Zeit die Höhe des Gaszulaufdruckes, so daß während dieser Zeit die Regelmembran
bzw. bei Undichtigkeit die Bicherheitsmembran mit dem höheren Vorlaufdruck und Zulaufdruck
belastet ist, weshalb ein Verrasten der Sicherheitsmembran bei Undichtigkeit der
Regelmembran auch dann erreicht wird, wenn beide die gleiche wirksame Fläche aufweisen.
Es ist also bei dieser Ausführungsform nicht mehr erforderlich, daß die Sicherheitsmembran
eine größere Fläche aufweist als die Regelmembran. Die bei Dichtigkeit der Regelmembran
auftretende höhere Belastung durch den höheren Druck in der Regelkammer wirkt sich
nicht aus, da sie von dem Drosselventil in dessen Schließlage ohne weiteres aufgenommen
wird Ein weiterer Vorteil der Verwendung der Düse zwischen Zulaufkammer und Regelkammer
liegt noch darin, daß eine Dichtigkeitsüberwachung der dem Regler nachgeschalteten
Anordnung, also insbesondere des IIauptventiles und der zugehörigen Leitungen, mittels
des Druckwächters vorgenommen werden kann0 Fällt nämlich der Druck während
der
Stillstandszeit der Feuerungsanlage unter den normalen Sollwert ab, der durch den
Regler aufrechterhalten wird, dann ist dies ein Zeichen dafür, daß ein Leck vorhanden
ist, dessen Ausströmmenge größer ist als die Gasmenge, die durch die Düse zuströmt.
-
Einen solchen Druckabfall kann der Druckwächter, der als Gasmangelsicherung
vorgesehen ist, feststellen und ein entsprechendes Signal auslösen. Auf diese Weise
kann also durch den erfindungsgemäßen Gasdruckregler die Sicherheit der gesamten
Feuerungsanlage zusätzlich erhöht werden. Der Gasdruckregler überwacht nicht nur
sich selbst auf Undichtigkeiten der Regelmembran sondern auch noch die nachgeschaltete
Anordnung, insbesondere das Hauptventil.
-
Um ein rasches Ansprechen der Sicherheitsmembran bei undichter Regelmembran
zu erreichen ist bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen, daß
von der Sicherheitsmembran ein Steuerventil gesteuert ist, das zwischen Gaszulaufkammer
und dem Zwischenraum zwischen Regelmembran und Sicherheitsmembran angeordnet ist,
wobei bei in Anlage an dem Ventilstößel gehaltener Sicherheitsmembran das Steuerventil
geschlossen ist, Hebt jedoch die Sicherheitsmembran infolge einer zunächst möglicherweise
relativ geringen Undichtigkeit der Regelmembran von dem Ventilstößel ab, dann wird
dadurch dieses Ventil geöffnet und es strömt rasch
eine so ausreichende
Menge Gas unter dem Druck der Zulaufkammer zu, daß die Sicherheitsmembran in ihre
Raststellung bewegt wird und einrastet, wodurch der Gasdruckregler schließt bzw.
geschlossen bleibt.
-
Durch das Öffnen des Steuerventiles wird die hnsprechempfindlichkeit
der t'icherheitsmemi>ran sehr stark verbessert.
-
Die Gaszuleitung zu dem Steuerventil und dessen hnordnung können unterschiedlich
gewählt sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ventilstößel
mit einer Längsbohrung versehen, die einerseits über eine Anschlußbohrung mit der
Gaszulaufkammer verbunden ist und die andererseits an dem membranseitigen Stößelende
zu dem Steuerventil geführt ist. Eine derartige Gaszuführung läßt sich ohne wesentliche
Herstellungskosten sehr einfach verwirklichen. Das Steuerventil ist bevorzugt an
dem der Membran zugewandten Ende des Ventilstößels angeordnet. Eine besonders einfache
und zuverlässig arbeitende Ausführungsform ergibt sich dann, wenn die Längsbohrung
in die Stirnfläche mündet und durch einen an der Sicherheitsmembran angeordneten
elastischen Dichtkegel als Steuerventil abgeschlossen ist. Das Steuerventil aus
Längsbohrungsmünduiig und Dichtkegel wird durch die Regelfeder normalerweise in
der Schließstellungr gehalten. Lediglich dann, wenn
auf die Sicherheitsmembran
ein ausreichender Gasdruck wirkt, der die Kraft der Regelfeder überwindet, wird
das Ventil abgehoben. Daraufhin strömt rasch Gas nach und bewegt die Sicherheitsmembran
in die Raststellung. Durch diese Ausführung eines erfindungsgemäßen Gasdruckreglers
wird erreicht, daß schon bei beginnenden Undichtigkeiten die Anordnung ar1-spricht,
ehe noch größere Leckstellen an der Regelmembran auftreten.
-
Die Sicherheitsmembran kann konstruktiv unterschiedlich gestaltet
und befestigt sein. Bei einer bearorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Sicherheitsmembran mit einem zentralen Federteller versehen, der ein Teil der llastvorrichtung
bildet; das Gegenstück der Rastvorrichtung ist an einem Bolzen angeordnet, der an
dem Reglergehäuse befestigt ist.
-
Der Federteller dient somit gleichzeitig er Verrastung der Sicherheitsmembran.
-
Bei Gasdruckreglern ist im allgemeinen die Sicherheitsmembran durch
einen ein Teil des Reglergehäuses bildenden Membrandeckel überdeckt, der mit einem
Dom für die Relerfeder versehen ist Bei derartigen Gasdruckreglern ist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung der Bolzen längs einstellbar an dem Membrandeckel, insbesondere
dem DoLl befestigt. Von Vorteil ist hierbei, daß sich der Bolzen ohne zusätzlich
Raum
zu beanspruchen unterbringen läßt und er aulderdem bequem
einstellbar ist, um den Verstellweg eiiizustellen, bei dem eine Rastung der Sicherheitsmelabran
erfolgen soll.
-
Die Rastvorrichtung kann unterschiedlich gestaltet sein. Beispielsweise
kann sie die Form eines ausschwenkbaren Hakens aufweisen, der in einen entsprechenden
Vorsprung einfällt, wenn die Sicherheitsmembran die Raststellung erreicht. Beispielsweise
kann an dem Federteller eine Öse und der federbelastete Haken an dem Bolzen um eine
zur Bolzenlängsachse radiale oder tangentiale Achse schwenkbar angeordnet sein.
Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Schwenkachse des Hakens etwa parallel
zur Öse sein muß, um ein sicheres Einfallen des Jfakens in die Öse zu erreichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dagegen das freie Ende des
Bolzens mit einer Kegelmantelfläche versehen, deren Kegelspitze zur Sicherheitsmembran
weist, und es ist anschließend an den Kegelmantel ein Rücksprung angeordnet; an
dem Federteller ist eine Schnappfeder radial beweglich und gegen axiale Verschiebung
gesichert gehalten, die in den Rücksprung einrastbar ist. Bewegt sich die Sioherheitsmembran
mit dem Federteller in Richtung auf den Dom des Membrandeckels, so wird die Schnappfeder
an dem Kegelmantel in axialer Richtung entlangbewegt, bis sie in den
Bereich
des Rücksprunges gelangt und in diesen einfällt. Damit ist die Sicherheitsmembran
in dieser Lage fixiert.
-
Bevorzugt weist der Federteller eine zentrale, in itichtung auf den
Dom vorstehende, napfförmige Vertiefung auf, in die das Ende des Ventilstößels ragt;
auf der dem Ventilstößel abgewandten Seite ist eine Hülse zentral angeformt, an
deren freien Ende in einem Querschlitz als Schnappfeder eine U-förmige Bügelfeder
gelagert ist.
-
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele.
Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt einen erfindungsgemäßen Gasdruckregler und Fig.
2 einen Teilschritt durch den Ventilstößel mit dem Steuerventil in vergrößertem
Maßstab.
-
Ein Reglergehäuse 1 weist in zwei einander gegenüberliegenden Seiten
gleichachsige Anschlußflansche 2 und 3 auf, deren Dichtflächen il bzw. 5 zueinander
parallel sind. An den zulaufseitigen Anschlußflansch 3 schließt eine Zulaufkammer
7 und an den ablaufseitigen Flansch 2
eine Ablaufkammer 6 an, Die
beiden Kammern 6 und 7 sind durch ein Drosselventil 8 voneinander getrennt.
-
Dazu ist in die Kammerwandungen ein Ventilring 9 eingeformt, dessen
Achse senkrecht zur Bymmetrieachse der Anschlußflansche 2 und 3 gerichtet ist.
-
Der Ventilring 9 ist an einer Seite mit einem Ventilsitz 10 versehen1
der die Gestalt eines Kegelstumpfmantels aufweist. An dem Ventilsitz 10 kommt eine
elastische Dichtscheibe 11 bei geschlossenem Drosselventil 8 zur Anlage. Die Dichtscheibe
11 ist zwischen einem Flansch 12 und einem Flansch 13 eingespannt0 Der Flansch 12
ist am Ende einer Stange 14 angebracht, deren Achse mit der Achse des Ventilsitzes
10 fluchtet und die in einem rohrförmig in die Ablaufkammer 6 ragenden Vorsprung
15 eines Deckels 16 geführt ist.
-
Der Deckel 16 schließt die Kammer 6 nach außen ab; seine Rotationsachse
fällt zusammen mit der Achse des Ventilsitzes 10. An der dem Deckel 16 gegenüberliegenden
Seite ist eine in dem Ventilgehäuse 1 vorgesehene Aussparung durch eine Membran
17 abgeschlossen. Der äußere Rand der Membran 17 ist zwischen einem an dem Reglergehäuse
1 angeformten, nach innen vorstehenden Ring 18 und einem Spannring 40 dicht eingespannt,
der mittels Schrauben 41 an dem Ring 18 befestigt ist. Der innere Rand der mit einer
zentralen Aussparung versehenen Membran 17 ist zwischen zwei Flanschen 19 und 20
dicht eingespannt0 Dabei ist der Flansch 19 einstückig mit einer Hülse 21, an deren
anderem Ende der Flansch 13 vorgesehen ist.
-
Der Flansch 20 ist einstiickig an einem Ende einer Hülse 22 vorgesehen,
an deren anderem Ende ei Flansch 23 angeformt ist. Die Ilülsen 21 und 22 sind zueinander
zentriert, ihre Längsachsen fallen mit der Achse des Ventilsitzes 10 zusammen. An
dem Flansch 23 liegt der innere Bereich einer Regelmembran 24 an, all deren gegenüberliegender
weite eine an einer Vorsprung der Hülse 22 zentrierte Ringplatte 42 anliegt, die
gegen die Stirnfläche des Flansches 23 verspannt ist und den zentralen Bereich der
Regelmembran 24 dicht einklemmt. An der der Regelmembran 24 abgewandten Seite der
Itingplatte 42 liegt eine Sicherheitsmembran 25 an, die in ihrem Umfangsbereich
zusammen mit der Regelmembran 24 zwischen einem Flansch des Reglergehäuses 1 und
einem daran aufgeschraubten Membrandeckel 29 dicht eingespannt ist. Im äußeren Rand
bereich begrenzen die beiden Membranen 24 und 25 eine ringförmige, im Querschnitt
sichelförmige Kammer. Auf der der Regelmembran 24 abgewandten Seite ist die Sicherheitsmembran
25 an einem Federteller 26 befestigt, der durch eine Regelfeder 34 den Federteller
26 und die Sicherheitsmembran 25 in Anlage an der Ringplatte 42 und damit dem Ventilstößel
des Drosselventiles 8 hält. In den Flansch 12 ist ein zentraler, durch <jie Hülsen
21 und 22 gesteckter Gewindestift 27 eingeschraubt, an dessen anderem Ende mittels
einer selbstsichernden Mutter 28
die Ringplatte 42 unter Zwischenlage
einer Scheibe 43 gegen den Flansch 23 gepreßt ist. Zur Befestigung der Sicherheitsmembran
25 an dem Federteller 26 ist an die Sicherheitsmembran 25 eine Ringlippe 44 angeformt,
die den äußeren Rand des Federtellers 26 iibergreift.
-
Zur Versteifung ist der Federteller 26 geringfügig aus der planen
Ebene zum Rand hin vorgezogen und es sind rings umlaufende Versteifungsrippen vorgesehen.
-
Im zentralen Bereich ist der Federteller 26 mit einer innerhalb des
Durchmessers der Regelfeder 3LC bleibenden, napf förmigen Vertiefung 45 versehen,
die die Mutter 28 und die Scheibe 43 überdeckt. Auf der der Mutter 28 abgewandten
Seite ist zentral eine Hülse 46 angeformt, in deren Endbereich ein Querschlitz 47
eingearbeitet ist, in dem eine Bügelfeder 48, die etwa die Form einer Haarnadel
aufweist, beweglich gelagert ist.
-
Das Reglergehäuse erweitert sich von dem Ring 18 trichterförmig nach
außen. An dem äußeren Rand dieses Trichters liegen die äußeren Ränder der beiden
Membranen 24 und 25 an und sind durch den aufgeschraubten Membrandeckel 29 fixiert.
Das Reglergehäuse 1 und der Membrandeckel 29 schließen zwischen sich eine Membrankammer
30 und eine Regelkammer 37 ein, die durch die beiden Membranen 24 und 25 voneinander
dicht getrennt siIid.
-
Der Membrandeckel 29 weist in seinen Zentrum einen Dom 31 auf, der
die Gestalt eines rohrförmigen Ansatzes hat, der nach außen durch einen Schraubdeckel
32 verschlossen ist. In dem Dom 31 stützt sich die Regelfeder 34
gegen
eine nicht dargestellte, in ihrer axialen Lage verstellbaren Federgegenlagerpiatte
ab. Durch Verschrauben dieser Federgegenlagerplatte läßt sich die Kraft einstellen,
mit der die Regelfeder 34 gegen den Federteller 26 drückt. In den Schraubdeckel
32 ist ein von außen mittels einer Stellmutter 33 verstellbarer Gewindebolzen 49
eingesetzt, dessen freies Ende bis in die Nähe der Hülse 46 ragt.
-
An das freie Ende des Gewindebolzens 49 ist eine Kegelfläche 50 angearbeitet,
an die ein Rücksprung in Form einer Umfangsnut 51 anschließt, an die wiederum der
eigentliche Gewindebolzen 49 anschließt.
-
In der Kammer 6 ist ein Winkelröhrchen 35 vorgesehen, dessen einer
Schenkel etwa koaxial zum ablaufseitigen Anschlußflansch 2 ausgerichtet ist und
dessen Ende in Ablaufrichtung weist. Das andere Ende des Winkelröhrchens 35 ist
in eine Bohrung des Reglergehäuses 1 eingesetzt, die durchgeführt ist bis zur Regelkammer
37.
-
Durch die Bohrung 36 und das Winkelröhrchen 35 wird der ablaufseitige
Druck in die Regelkammer 37 geleitet. Die Membran 17 trennt die Regelkammer 37 von
der Zulaufkammer 7 ab. In der Membrankammer 30 herrscht normaler Außendruck. Um
diesen Außendruck aufrechtzuerhalten, ist an den Membrandeckel 29 neben dem Dom
31 ein Anschlußstutzen 38 angeformt, der in eine Atmungsbohrung 39 übergeht, die
durch den Membrandeckel 29 hindurchgeht bis zur Membrankammer 30. Durch die Atmungsbohrung
39 kann Luft bei Arbeitsbewegungen der Membranen aus- und
einströmen,
wodurch in der Membrankammer 30 stets der atmosphärische Druck aufrechterhalten
wird. An den Anschlußstutzen 38 kann eine Entlüftungsleitung angeschlossen sein,
die ins Freie geführt Ist.
-
In den Ring 18 ist im Bereich der Zulaufkammer 7 eine von der Regelkammer
37 zur Zulaufkammer 7 führende Gewindebohrung eingearbeitet, in die ein Düsen-Filter-Einsatz
52 dicht eingeschraubt ist. Der Düsen-Filter-Einsatz 52 hat eine so bemessene Durchgangsdrosselung,
daß bei dem maximal in der Zulaufkammer 7 herrschenden Gasdruck eine Durchströmmenge
von weniger als 0,03 Ncbm/h sich einstellt.
-
Wird ein dem Regler nachgeschaltetes Brennerventil geöffnet, dann
fällt der Druck in der Ablaufkammer 6 ab und es fällt damit auch der Druck in der
Regelkammer 37 ab. Dadurch übersteigt die voll der Regelfeder 34 auf die Membranen
'4 u1ld 25 ausgeübte Kraft die von dem Druck in der Regelkammer 37 in entgegengesetzter
Richtung ausgeübte kraft, und es wird die Dichtscheibe 11 von dem Ventilsitz 1()
abgehoben, da sich zusammen mit den Membranen auch der Gewindestift 27, die IIülsen
22 und 21, sov;ie der mittlere Bereich der Membran 17 nach unten in Richtung auf
den Deckel 16 bewegen. Die Öffnungsbewegung erfolgt bis zu einem Punkt, an dem bei
deL1 weil ( dLLI nachgeschalteten Brenner aufgenommenen Gasdurchsatz in der Ablaufkammer
6 und der Regelkammer 37 ein solcher Druck herrscht, bei dem
die
von diesem Druck auf die Membran 24 ausgeübte Kraft gleich der Gegenkraft der Regelfeder
34 ist.
-
Wird das nachgeschaltete Brelmerventil geschlossen, 90 steigt der
Druck in der Ablaufkamnier 6 und der Regelkammer 37 an, bis das Drosselventil 8
durch Anlage der elastischen Dichtscheibe 11 an dem Ventil sitz 10 schließt. Zur
Sicherung der Schließlage des Drosselventiles 8 bei defekter Regelmembran 24 ist
entweder eine zwischen Deckel 16 und Flansch 12 eingespannte Schraubendruckfeder
53 vorgesehen. Oder es ist, ggf. auch zusätzlich, die wirksame Fläche der Membran
17 größer gewählt ein als die wirksame Fläche des Drosselventils 8o Ist bei dichter
Regelmembran 24 die dem Regler nachgeschaltete Anlage bis einschließlich zum Brennerventil
dicht, so steigt der Druck in der Kammer 37 und in der Ablaufkammer 6 bis auf den
Druck in der Zulaufkammer 7 an, Dies führt jedoch lediglich zu einer festeren Anlage
der Sichtscheibe 11 an dem Ventilsitz 10. Ist in der nachgeschalteten Anlage eine
Undichtigkeit vorhanden, die das zulässige Maß überschreitet (Leckrate größer als
0,03 tJcbm/h),dann fällt der Druck in dem System ab und kann durch einen zwischen
Gasdruckregler und Brennerventil eingeschalteten Differenzdruckwächter signalisiert
werden.
-
Wird die Regelmembran 24 undicht, dann pflanzt sich der sich in der
Regelkammer 37 zunehmende Druck in dem Bereich zwischen den beiden Membranen 24
und 25 fort und hebt die Membran 25 von der Ringplatte 42 ab. Mit zunehmender Abhebebewegung
wird die Biigelfeder 48 an der Kegelfläche 50 entlangbewegt, bis sie bei Erreichen
der Nut 51 in diese einspringt und den Federteller 26 mit der Sicherheitsmembran
25 in dieser Lage hält. Beim nächsten Anlaufvorgang öffnet der Gasdruckregler nicht
mehr, weil die Regelfeder 34 nicht mehr auf den Ventilstößel des Drosselventils
8 wirkt. Nach Öffnen des Brennerventiles fällt der Druck in der Ablaufkammer 6 ab
und es schaltet ein als Gasdruckmangelsicherung zwischen dem Gasdruckregler und
dem Brennerventil vorgesehener Druckwächter die Anlage aus bzw. gibt ein Alarmsignal
ab.
-
Bei der in Fig. 2 dargestellten Abwandlung wird ein schnelleres Ansprechen,
also ein Einrasten des Federtellers 26 mittels der Bügelfeder 48 in der Nut 51 bereits
bei geringen Undichtigkeiten der Regelmembran 24 erreicht. Zu diesem Zweck ist der
Gewindestift 27 mit einer Längsbohrung 54 versehen, die an der freien, dem Federteller
26 bzw. der Membran 25 zugewandten Stirnfläche mündet. Durch die ffiilse 21 hindurch
führt eine Anschlußbohrung 55 von der Zulaufkammer 7 zur Längsbohrung 54. An dem
Bereich der Sicherheitsmembran 25,
der am Boden der napfförmigen
Vertiefung 45 anliegt, ist ein Dichtkegel 56 angeformt oder angesetzt, der in der
dargestellten normalen Schließposition des Gasdruckreglers und ebenso in allen Arbeitspositionen
die Mündung der Bohrung 54 dicht verschließt. Klebt jedoch die Sicherheitsmernbran
25 von der Ringplatte 42 aufgrund eines Lecks in der Regelmembran 24 ab, so hebt
auch der Dichtkegel 56 von der Mündung der Längsbohrung 54 ab und es kann Gas unmittelbar
aun der Zulauflcammer 7 durch die Bohrungen 55 und 54 in den Raum zwischen den beiden
Membranen 24 und 25 strömen und die Sicherheitsmembran 25 rasch in die Endlage bewegen,
in der die Bügelfeder 48 in die Nut 51 einrastet.
-
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten AusführungEibeispiele
beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Insbesondere können einzelne der Erfindungsmerkmale fiir sich oder
zu mehreren kombiniert Anwendung finden.
-
L e e r s e i t e