DE479052C - Riemen- oder Seilscheibe mit selbsttaetiger Schmierung - Google Patents

Riemen- oder Seilscheibe mit selbsttaetiger Schmierung

Info

Publication number
DE479052C
DE479052C DEC36842D DEC0036842D DE479052C DE 479052 C DE479052 C DE 479052C DE C36842 D DEC36842 D DE C36842D DE C0036842 D DEC0036842 D DE C0036842D DE 479052 C DE479052 C DE 479052C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lubricant
wicks
disc
pulley
belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC36842D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORG MORITZ BERTAULT
JOSEPH ERNST COLAS
Original Assignee
GEORG MORITZ BERTAULT
JOSEPH ERNST COLAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEORG MORITZ BERTAULT, JOSEPH ERNST COLAS filed Critical GEORG MORITZ BERTAULT
Application granted granted Critical
Publication of DE479052C publication Critical patent/DE479052C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N9/00Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a moving reservoir or the equivalent
    • F16N9/02Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a moving reservoir or the equivalent with reservoir on or in a rotary member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pulleys (AREA)

Description

  • Riemen- oder Seilscheibe mit selbsttätiger Schmierung Die Erfindung bezieht sich auf Riemen- oder Seilscheiben mit selbsttätiger Schmierung und betrifft insbesondere eine Scheibe dieser Art, bei welcher im Innern eine das Schmiermittel aufnehmende und durch Dochte mit den zu schmierenden Stellen in Verbindung stehende Kammer vorgesehen ist.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Dochte in im Innern der Kammer angeordneten Röhrchen liegen, durch die die Dochte gegen Eintauchen in das Schmiermittel geschützt werden und aus denen die Dochte nur in der Nähe der Scheibennabe herausragen, woselbst ihre Enden ausgebreitet sind.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind Gewindepfropfen in den in der Nähe zu schmierenden Stellen liegenden Auslaßenden der Röhrchsn und bei auf der Welle oder Achse drehbarer Anordnung der Scheibe auch in Löchern der Scheibennabe eingeschraubt, die mehr oder weniger angezogen werden können, um die Strömung des Schmiermittels nach den zu schmierenden Stellen zu regeln.
  • Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel und läßt das Wesen und die Wirkung der selbsttätigen Schmierung einer Riemen- oder Seilscheibe näher erkennen. Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch eine Seilscheibe quer zur Drehachse.
  • Abb. 2 ist ein nach der Geraden A-O-B gebrochener Schnitt durch die Scheibe der Abb. _, und Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Geraden C-C der Abb. i.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist eine Seilscheibe i zugrunde gelegt, die zwischen ihren beiden Seitenwänden 2 und 3 einen freien Raum q. enthält. Eine Nabe 5 ist in der Richtung der Drehachse in die Seilscheibe i eingeschraubt und ihrerseits auf die Welle 6 aufgesteckt, um welche die Scheibe umläuft. Die beiden Seitenwände 2, 3 sind durch Querstücke 7 und 8 miteinander verbunden, die mit den Seitenwänden aus einem Stück gegossen sind.
  • Am Boden der Seilrinne sind zylindrische Löcher in geeigneter Zahl vorgesehen, die radial gerichtet sind. In diese Löcher sind dünne Zylinderröhren 9, z. B. aus Messing, eingesetzt, die in den Leerraum q. hinein bis in die Nähe der Nabe 5 reichen. Die Röhren 9 sind nach außen durch Gewindepfropfen io abgeschlossen, die schwach konisch gestaltet sind und die Röhren 9 in den Löchern der Seilrille festklemmen, wodurch eine vollkommene Dichtheit gewährleistet ist. Die Röhren g sind mit Dochten zi ausgefüllt, deren innere Enden die Nabe 5 umschließen, um die sie eine ununterbrochene Hülle bilden.
  • Um die Einführung des Schmiermittels in den zwischen den beiden Seitenwänden der Scheibe vorgesehenen freien `Raum zu ermöglichen, ist eine den Röhren 9 ähnliche Röhre i2 zwischen zwei Röhren 9 in ähnlicher Weise wie diese in ein Loch der Seilrille eingesteckt und darin mittels eines durchbohrten Pfropfens 13 gehalten. Die Bohrung des Pfropfens 13 kann durch eine Kugel 1q. verschlossen werden, die durch eine in der Röhre i2 eingebaute Feder dauernd nach außen gedrückt wird. Bei der Einführung des Schmiermittels über den Pfropfen 13 wird die Kugel 14 z. B. durch die Düse der Füllpumpe zurückgedrückt. Um ein Entweichen der Luft bei der Füllung zu ermöglichen, ist eine Röhre 16 vorgesehen, die in ein Loch der Seilrille mittels des durchbohrten Pfropfens 1.7 eingeklemmt ist und eine Kugel 18 enthält, die durch eine Feder ig ständig nach innen gedrückt wird.
  • Das Schmiermittel wird beispielsweise bis zur Höhe X-X eingefüllt, die derart gewählt wird, daß bei der Drehung der Scheibe um die wagerechte Welle 6 niemals Schmiermittel unmittelbar in irgendeine der Röhren g, i2, i6 einfließen kann. Wenn die Scheibe umläuft, benetzt das Schmiermittel nacheinander alle Teile der Innenfläche der Seitenwände 2 und 3, und beim Anhalten der Scheibe fließt es längs dieser Seitenwände nach den freien Enden der Dochte ii, die reichlich durchtränkt werden. Das durch die Dochte zurückgehaltene und die Gewindegänge der Nabe 5 benetzende Schmiermittel wandert durch die Kapillaritätswirkung längs dieser Gewindegänge bis zu den Seitenflächen der Nabe vor, von wo es nach der Welle 6 gelangt. Ebenfalls durch Kapillaritätswirkung schiebt es sich dann zwischen diese Welle 6 und die Nabe 5. Um die Schmierung des in der Mittelebene der Scheibe gelegenen Teiles der Welle 6 zu gewährleisten, kann man einen kleinen Gewindepfropfen 2o an dieser Stelle in die Nabe 5 einschrauben, und das Schmiermittel wird dann längs der Gewindegänge dieses Pfropfens durch Kapillarwirkung nach der Welle 6 vordringen.
  • Das die Dochte ii durchtränkende Schmiermittel wird durch Kapillarwirkung bis an die Pfropfen io geführt, an denen die äußeren Enden der Dochte ix anliegen. Von da setzt das Schmiermittel seinen Weg bis zuni Boden der Seilrille i fort, indem es längs der Gewindegänge der in die konischen Pfropfen io eingeschraubten kleineren Pfropfen 21 durch Kapillarwirkung vorbewegt wird. Das in die Rille i austretende Schmiermittel breitet sich in der Rille aus, so daß das aus dem einen der Pfropfen 2r kommende Schmiermittel sich in kurzem mit den aus den benachbarten Pfropfen 21 austretenden Schmiermittehnengen vereinigt hat und der Boden der Rille rasch ganz mit Schmiermittel bedeckt ist.
  • Eine solche Riemen- oder Seilscheibe kann auf zahlreichen Gebieten der Technik Verwendung finden. Insbesondere ist ihre Benutzung in dem Falle vorteilhaft, wo man einen Seilbetrieb in freier Luft auszuführen hat. Bekanntlich ist man in diesem Falle zahlreichen Übelständen ausgesetzt, die von dem Einfluß und der Unbeständigkeit der Witterung herrühren, welche die Oxydation der Übertragungsseile - diese sind meist aus Stahl - an der Stelle der Seilrillen sowie die Rostbildung zwischen den Naben und den Wellen der Scheiben hervorrufen.
  • Die Schmierung der großen Rille und der Nabe der Scheibe in der Art der Erfindung vermeidet jedes harte Arbeiten der Kraftübertragung und außerdem das Hängenbleiben von Reif und Eis an den Kraftübertragungsteilen. Die in dem Hohlraum q. der Scheibe enthaltene Menge Schmiermittel genügt, um eine Nachfüllung nur in großen Zeitabständen erforderlich zu machen, so daß die Überwachung und die Unterhaltung einer solchen Kraftüber= tragungsanlage auf ein Mindestmaß verringert wird.
  • Natürlich ist die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Erfindung nur beispielsweise gegeben und kann im einzelnen nach den jeweils in Betracht kommenden Verhältnissen Abänderungen erfahren, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Insbesondere kann man dadurch, daß man die Schraubenpfropfen 2o und 2i mit Gewindegängen versieht, die ein mehr oder weniger großes Spiel gegenüber den sie aufnehmenden Teilen aufweisen, die Menge des den einzelnen Stellen zugeführten Schmiermittels bestimmen. Man kann ferner z. B. die Öffnungen für den Eintritt des Schmiermittels in das Scheibeninnere und für den Auslaß der Luft statt an der Seilrille auch an den Seitenwänden der Scheibe in irgendeiner Form vorsehen.
  • Bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Scheibe auf einer wagerechten Welle sitzt. Sie kann aber auch ebensogut auf einer schrägen oder senkrechten angeordnet sein.
  • Um eine sehr kräftige Schmierung zu erreichen, die in bestimmten Fällen an der Stelle der Nabe der Scheibe notwendig sein kann, kann man die mit Gewinde versehene Nabe 5 in zwei Teilen ausführen, die einen freien Raum zwischen sich lassen, durch den die Außenfläche der Welle 6 in unmittelbare Verbindung mit dein Hohlraum q. der Scheibe gesetzt wird. Eine Scheibe aus Filz oder einem anderen schwammigen Stoff kann hierbei nötigenfalls zwischen die beiden Hälften der Nabe 5 eingefügt sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Riemen- oder Seilscheibe mit selbsttätiger Schmierung, bei der das in einer im Innern der Scheibe vorgesehenen Kammer enthaltene Schmiermittel durch Dochte den zu schmierenden Stellen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dochte (ii) in im Innern der Kammer angeordneten Röhrchen (g) liegen, durch die die Dochte gegen Eintauchen in das Schmiermittel geschützt werden und aus denen die Dochte nur in der Nähe der Scheibennabe herausragen, woselbst ihre Enden ausgebreitet sind.
  2. 2. Riemen- oder Seilscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den nahe den zu schmierenden Stellen liegenden Auslaßenden der Röhrchen (g) und bei auf der Welle oder Achse drehbarerAnordnung der Scheibe auch in Löchern der Scheibennabe Gewindepfropfen (2i, 2o) eingeschraubt sind, die mehr oder weniger angezogen werden können, um die Strömung des Schmiermittels nach den zu schmierenden Stellen zu regeln.
DEC36842D 1924-06-21 1925-06-21 Riemen- oder Seilscheibe mit selbsttaetiger Schmierung Expired DE479052C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR479052X 1924-06-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE479052C true DE479052C (de) 1929-07-10

Family

ID=8903330

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC36842D Expired DE479052C (de) 1924-06-21 1925-06-21 Riemen- oder Seilscheibe mit selbsttaetiger Schmierung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE479052C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2606250C2 (de)
DE2609736C3 (de) Vorrichtung zum Schmieren eines Wälzlagers
DE479052C (de) Riemen- oder Seilscheibe mit selbsttaetiger Schmierung
CH212488A (de) Wälzlager für hohe Drehzahlen, mit einer Hohlrinne im Aussenring.
DE3324160C2 (de)
DE556052C (de) Traglager fuer Wellen mit Druckoelschmierung
DE1039802B (de) Abdichtung fuer Lager
AT110170B (de) Schmiereinrichtung an Rollenlagern für elektrische und andere Maschinen.
DE622479C (de) Gleitlager mit sphaerisch ausgebildeten Gleitflaechen
DE560304C (de) Laeuferring fuer Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen
DE842143C (de) Selbsttaetige Schmiervorrichtung fuer End-Lager, z. B. Kugel-, Rollen- oder Gleitlager, von vertikalen Wellen
DE432402C (de) Einrichtung zur Dichtung einer aus einem Druckbehaelter herausgefuehrten Welle
DE620367C (de) Einbaugleitlager
DE2840657C3 (de) Lager für den Spinnrotor einer Offenend-Rotorspinnmaschine
DE459680C (de) Schleifring, der mit der Welle durch elastisches Dichtungsmaterial zusammenhaengt
DE650518C (de) Gleitlager mit Innen- und Aussenring und Schmiereinrichtung
AT113279B (de) Umlaufender Verteiler für Flüssigkeiten bei Waschmaschinen u. dgl.
DE360591C (de) Vorrichtung an Transmissionslagern
DE565288C (de) Kuehlvorrichtung mit sich drehender Kuehltrommel und direkter Kuehlung
DE379710C (de) Zerstaeubungsvorrichtung von fluessigem Brennstoff fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE701763C (de) Gleitlager
DE674263C (de) Gleitlager
DE873335C (de) Fliehkraftkreislaufschmierung fuer Kurbellager mit als Schmiermittel-behaelter ausgebildetem Kurbelzapfen, insbesondere fuer Stangenlager von Lokomotiven
DE883367C (de) Dochtnotschmierung fuer die Fliehkraftkreislaufschmierung von Kurbellagern
DE369142C (de) Schmierung von Kurbelzapfen