DE479036C - Spritzgussmaschine fuer Fertiggussstuecke aus Aluminiumlegierungen, bei welcher das Guss-material im festen Zustande als Kolben eingefuehrt und gleichzeitig als Druckkolben benutzt wird - Google Patents

Spritzgussmaschine fuer Fertiggussstuecke aus Aluminiumlegierungen, bei welcher das Guss-material im festen Zustande als Kolben eingefuehrt und gleichzeitig als Druckkolben benutzt wird

Info

Publication number
DE479036C
DE479036C DES75964D DES0075964D DE479036C DE 479036 C DE479036 C DE 479036C DE S75964 D DES75964 D DE S75964D DE S0075964 D DES0075964 D DE S0075964D DE 479036 C DE479036 C DE 479036C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
pressure
injection molding
molding machine
casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES75964D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Evers
Willi Zietlow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES75964D priority Critical patent/DE479036C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE479036C publication Critical patent/DE479036C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/08Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
    • B22D17/10Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled with horizontal press motion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Spritzgußmaschine für Fertiggußstücke aus Aluminiumlegierungen, bei welcher das Gußmaterial im festen Zustande als Kolben eingeführt und gleichzeitig als Druckkolben benutzt wird Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgußmaschine für Fertiggußstücke aus Ahiminiumlegierungen, bei welcher das Gußmaterial im festen Zustande als Kolben eingeführt und gleichzeitig als Druckkolben benutzt wird, und stellt sich die Aufgabe, bei vorgenannter Wirkungsweise dieser Maschine höchstwertige Gußstücke zu erzielen.
  • Für die Beurteilung der Güte eines Gußstückchens ist seine Porosität von maßgebender Bedeutung. Es kommt also darauf an, ein Gußstück herzustellen, dessen inneres Gefüge möglichst dicht ist. Ferner ist die wirtschaftliche betriebssichere Arbeitsweise solcher Maschinen von größter Wichtigkeit.
  • Bei den bisher bekannten, in Gebrauch befindlichen Maschinen dieser Art werden diese Bedingungen nur teilweise oder gar nicht erfüllt.
  • Vorliegende Erfindung sieht nun zur Lösung der obengenannten Aufgabe eine Reihe von Maßnahmen vor.
  • Zur Erzielung von Gußstücken mit möglichst dichtem inneren Gefüge und zur Erzielung einer einfachen und sicheren Arbeitsweise der Maschine, besteht die den normalen Füllungsdruck und den zusätzlichen Nachdruck übertragende Vorrichtung aus einem doppelseitig wirkenden System, bei welchem die eine Seite den Druckkolben vorwärts treibt, die andere gleichzeitig auf den zur Erzeugung des zusätzlichen Nachdruckes dienenden Kraftspeicher einwirkt. Eine weitere wesentliche Maßnahme der Erfindung zur Lösung der Aufgabe besteht darin, daß eine Vorrichtung nach beendigtem Guß das Herausspritzen bzw. überlaufen des flüssigen Metalls aus dem Gießgefäß beim Abnehmen der Gießform verhindert, falls infolge eines für das Gießgefäß gefährlichen übergroßen Nachdruckes die eingestellte Rückzugsbewegung des Kolbens nicht ausreicht, um den Spiegel des flüssigen Metalls unterhalb des Spritzmundes zurücksinken zu lassen.
  • Diese und andere Kennzeichen der Erfindung sollen nun an Hand der Zeichnung näher beschrieben und erläutert werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der das Kniegelenk liegend angeordnet ist, dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 in Draufsicht, Abb. 3 einen Schnitt nach a-b (Abb. 2).
  • i bezeichnet das Gußmaterial, das gleichzeitig als Druckkolben dient, a das Eintrittsende des Gießgefiäßes mit Führung für den Druckkolben, 3 das Kolbenfutter, ¢ die beiden Zugstangen, die die Vorrichtung zwecks Aufnahme des Druckes versteifen und gleichzeitig die Gleitstangen für das Kniegelenk bilden.
  • Das Kniegelenk besteht aus den Armen 5 und 6 und der Druckstange 7.
  • Zum Vorschub des Kolbens und der an ihn angreifenden Teile dient die Spindel 13 mit dem Handrad 15, die im Lagerbock 14 gelagert ist. Die Einstellung der Vorschubbewegung erfolgt durch das Sperrad 28 mit Klinkenhebel i9 und der Klinke 2o.
  • Die Federvorrichtung zur Erzeugung des nachträglichen Verdichtungsdruckes besteht aus der an dem Kniegelenkarm 6 angelenkten Druckplatte 8 und den Druckfedern 9, die auf den in das Führungsstück i i verschraubten Stehbolzen io lagern.
  • Die selbsttätige Rückzugsbewegung des Kolbens wird durch den in der Druckplatte 8 befestigten Druckstift 22 sowie den Doppelhebel 23 bewirkt und auf das Sperrad 3o mit der Klinke 21 durch das aus 2q., 25, 16, 26, 31 und 32 bestehende Hebelgestänge übertragen. Natürlich kann die Übertragung auf jede andere zweckmäßige Weise, z. B. hydraulisch oder durch Preßluft usw., erfolgen.
  • Wegen besserer Übersicht wurden hier nur die für die Erfindung wesentlichen Teile aufgeführt; alle übrigen Teile werden in der nachstehenden Beschreibung der Wirkungsweise erwähnt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Das hier nur durch das Eintrittsende 2 dargestellte Gießgefäß wird mit Gußmaterial gefüllt, das zum Schmelzen gebracht wird. Darauf wird der aus dem gleichen Werkstoff bestehende Kolben i mittels des Handrades 15 und der Spindel 13 in die Eintrittsöffnung 2 so lange vorgeschoben, bis der Spiegel des flüssigen Metalls unterhalb des an der Austrittsöffnung des Gießgefäßes angebrachten Spritzmundes (nicht dargestellt) erscheint. Die Bewegung des Handrades 15 wird durch die Spindel 13, die Spindelmutter 12, das Führungsstück i i, das Federsystem und die durch die Druckstange geführten Arme 5 und 6 des Kniegelenkes auf den in dem Kolbenfutter 3 gelagerten Druckkolben i übertragen.
  • Entsprechend dem herzustellenden Gußstück ist der zur Formausfüllung erforderliche Füllungsdruck dadurch regelbar, daß entweder die Druckfedern 9 durch die Schrauben io eingestellt oder durch andere ersetzt werden.
  • Um nach jedem Spritzvorgang das aus dem Gießgefäß herausgedrückte Gußmaterial in gleicher Menge zu ergänzen, wird entsprechend dem Gewicht bzw. dem Volumen des zu gießenden Stückes der die Klinke 2o am Ende des Spritzvorganges auslösende Ring 27 in einem solchen Abstand zu der Klinke 2o auf der Scheibe 29 festgestellt, daß die hierdurch ermöglichte Drehbewegung des mit der Klinke in Eingriff stehenden Sperrades 28 ausreicht, um den Materialkolben über den Klinkenhebel i9, die Verbindungsstange 18 und den Scherenhebel 17 zwecks Ergänzung des Gußmaterials eine durch das Gewicht bzw. durch das Volumen des zu gießenden Gegenstandes bestimmte Schubbewegung zu erteilen.
  • Wird nun die Gießform an den Spritzmund des Gießgefäßes herangeführt, so ist die Maschine gießfertig. Um nun das Metall in die Form zu spritzen, wird die Druckstange 7 des Kniehebels mittels einer zweckmäßigen, hier nicht dargestellten Vorrichtung, z. B. durch Druckluft, schlagartig vorwärts getrieben. Der Druck überträgt sich einerseits auf den Gelenkarm 5, der den Druckkolben i in das Gießgefäß hineinstößt, wodurch das flüssige Gußmaterial schußartig in die Form getrieben wird, und anderseits auf den Gelenkarm 6, der gegen die Federvorrichtung drückt.
  • Solange die Form noch nicht ausgefüllt ist, überträgt sich der ganze, von der Stange 7 ausgeübte Druck auf den Arm 5, der den Kolben i in das Gefäß weiter eintreibt, da der Federwiderstand so bemessen ist, daß das Zusammendrücken der Federn während des Füllungsprozesses unmöglich ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Kniegelenk bei beendigter Formausfüllung noch nicht ganz durchgedrückt ist. Wird nun die Druckstange 7 weiter betätigt, dann werden auch die Druckfedern 9 zusammengedrückt und speichern auf diese Weise einen zusätzlichen Druck auf, der dann zur Auswirkung kommt, wenn der Widerstand der Füllmasse geringer wird (Schwinden beim Erkalten). Damit ist der Gußprozeß beendet.
  • Nach der Auswirkung des Verdichtungsdruckes erfolgt die für die Rückzugsbewegung des ganzen Systems erforderliche Freigabe des Sperrades 28 durch Auslösen der Sperrklinke 20.
  • Durch Umsteuerung wird nun das Kniegelenk in seine Anfangsstellung zurückgebracht, wobei der Druckkolben i die durch Verstellung der Verbindungsstange 18 und des Auslösungsringes 27 der Größe nach bestimmten Rückzugsbewegung vollzieht. Infolge des Zurückziehens des Kolbens sinkt in dem Gießgefäß der Spiegel des geschmolzenen Metalls unterhalb des Spritzmundes.
  • Wenn man bei der obengenannten Einstellung von einer Feineinstellung absieht, kann es leicht vorkommen, daß bei zunehmender Schlagdruckzahl die infolge der ungenauen Einstellung bei jedem Gießvorgang entstehenden Volumendifferenzen derart anschwellen, daß ein für das Gießgefäß gefährlicher, bedeutend höherer Verdichtungsdruck als der gewollte erzeugt wird, der gleichzeitig das erforderliche Herabsinken des, Metellspiegels im Gefäß verhindern würde. Das Überlaufen bzw. Herausspritzen des geschmolzenen Metalls wäre dann beim Abnehmen der Form unvermeidlich.
  • Wird also unter dieser Voraussetzung ein übergroßer Verdichtungsdruck erzeugt, dann stößt der in der Druckplatte 8 des Federsystems befestigte Druckstift 22 gegen den Doppelhebel 23, der dann bei seinem größten Einschlag durch geeignete Hebelübertragung auf die Klinke 21 das Sperrad 3o rückwärts dreht, wodurch der Druckkolben r selbsttätig so weit aus dem Gießgefäß zurückgezogen wird, daß die Maschine vollkommen betriebssicher arbeitet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Spritzgießmaschine für Fertiggußstücke aus Aluminiumlegierungen, bei welcher das Gußmaterial im festen Zustande als Kolben eingeführt und gleichzeitig als Druckkolben benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den normalen Füllungsdruck und den zusätzlichen Nachdruck übertragende Vorrichtung (5, 6, 7) aus einem doppelseitig wirkenden Gestänge besteht, bei welchem die eine Seite (5) den Druckkolben (z) vorwärts treibt, die andere (6) gleichzeitig auf den zur Erzeugung eines zusätzlichen Nachdruckes dienenden Kraftspeicher (a) einwirkt.
  2. 2. Spritzgießmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (a) von einer Federvorrichtung (8, 9, 11) gebildet wird.
  3. 3. Spritzgießmaschine für Fertiggußstücke aus Aluminiumlegierungen, bei welcher das Gußmaterial im festen Zustande benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (22, 23) nach beendigtem Guß das überlaufen des flüssigen Metalls aus dem Gießgefäß beim Abnehmen der Gießform verhindert. q.. Spritzgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung das überlaufen des flüssigen Metalls durch selbsttätiges Zurückziehen des Druckkolbens (t) verhindert.
DES75964D 1926-08-31 1926-08-31 Spritzgussmaschine fuer Fertiggussstuecke aus Aluminiumlegierungen, bei welcher das Guss-material im festen Zustande als Kolben eingefuehrt und gleichzeitig als Druckkolben benutzt wird Expired DE479036C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES75964D DE479036C (de) 1926-08-31 1926-08-31 Spritzgussmaschine fuer Fertiggussstuecke aus Aluminiumlegierungen, bei welcher das Guss-material im festen Zustande als Kolben eingefuehrt und gleichzeitig als Druckkolben benutzt wird

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES75964D DE479036C (de) 1926-08-31 1926-08-31 Spritzgussmaschine fuer Fertiggussstuecke aus Aluminiumlegierungen, bei welcher das Guss-material im festen Zustande als Kolben eingefuehrt und gleichzeitig als Druckkolben benutzt wird

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE479036C true DE479036C (de) 1929-07-06

Family

ID=7505772

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES75964D Expired DE479036C (de) 1926-08-31 1926-08-31 Spritzgussmaschine fuer Fertiggussstuecke aus Aluminiumlegierungen, bei welcher das Guss-material im festen Zustande als Kolben eingefuehrt und gleichzeitig als Druckkolben benutzt wird

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE479036C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121775B (de) * 1952-08-28 1962-01-11 Renault Druckkammer fuer eine durch Kolbendruck betaetigte Pressgiessmaschine fuer Metalle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121775B (de) * 1952-08-28 1962-01-11 Renault Druckkammer fuer eine durch Kolbendruck betaetigte Pressgiessmaschine fuer Metalle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH387884A (de) Formschliessvorrichtung
DE479036C (de) Spritzgussmaschine fuer Fertiggussstuecke aus Aluminiumlegierungen, bei welcher das Guss-material im festen Zustande als Kolben eingefuehrt und gleichzeitig als Druckkolben benutzt wird
DE1006590B (de) Formschliesseinrichtung fuer Press- und Spritzgiessmaschinen
DE744642C (de) Pressgiessmaschine fuer Metall und Verfahren zum Betrieb derselben
DE2502106A1 (de) Druckspritzgiesseinrichtung
DE476093C (de) Durch Kolbendruck wirkende Giessmaschine, bei welcher die Formen an einen zur Fuehrung zweier gleichsinnig bewegbaren Kolben dienenden Presszylinderseitlich angeschlossen werden wobei sich der eine Kolben federnd auf den Boden des Presszylinders abstuetzt
DE969657C (de) Durch Kolbendruck betaetigte Pressgiessmaschine
DE932061C (de) Eiserner Grubenstempel
DE727889C (de) Vorrichtung zur Erleichterung des Abziehens der Kokillen von Bloecken
DE860402C (de) Spritz- oder Pressgiessmaschine
DE681905C (de) Stanzmaschine
DE548598C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit einem Foerderschlitten, der vor dem Zeilenguss sich zum Ausrichten der Matrizen gegen eine waagerechte Leiste an der Giessform mit einem Druck anhebt
DE1989509U (de) Form zum herstellen hohler formstuecke.
DE375331C (de) Mit einem Druckbolzen versehene Vorrichtung zum Loesen von Platten u. dgl. aus kippbaren Formen von Giessmaschinen
DE414897C (de) Vorrichtung zum Giessen von Stereotypplatten
DE314085C (de)
DE435145C (de) Giessmaschine
DE274117C (de)
AT136941B (de) Vorrichtung zum Herstellen von gleich weit entfernten Einpressungen in den parallelen Kanten einer Werkstückstange, für eine mit Stanz- und Schneidwerkzeugen versehene Maschine zum Kaltpressen von Sechskantmuttern.
DE697734C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit aus- und einschwenkbarer Zeilenschliessbacke
DE633210C (de) Spritz- oder Pressgussmaschine zum Giessen von Metall
DE474646C (de) Vorrichtung zum Verspannen der Formteile von Spritzgussmaschinen
DE523291C (de) Anpressvorrichtung fuer zum Ausgiessen von Lagerschalen o. dgl. geeignete Formen an Spritzgussmaschinen
DE852036C (de) Schutzvorrichtung, insbesondere fuer Exzenterpressen
DE337283C (de) Vorrichtung zum Einfuehren von Arbeitsstuecken zwischen die Walzen