DE478970C

DE478970C - Kaffeemuehle

Info

Publication number: DE478970C
Application number: DEA54355D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-10-30

Description

Kaffeemühle Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an Kaffeemühlen, die von einem schnellaufenden Motor angetrieben werden.
Zum Antrieb von Kaffeemühlen werden schnellaufende Motore benutzt, da ihre Gestehungskosten geringer sind als die laügsatn laufender.
Diesen Mühlen würdeil'aber bisher die Kaffeebohnen, vorgebrochen oder nicht, ohne Maß zugeschüttet. Die Folge davon war, daß das Mahlwerk zwar gefüllt war, das Mahlgut aber nicht der hohen Umdrehungszahl entsprechend schnell durchgemahlen werden konnte. -Es entstand eine unnütze Belastung der Mühle, ferner eine starke unvorteilhafte Reibung und Erwärmung des nur langsam durchgehenden Kaffees. Ein unverhältnismäßig starker Motor war nötig, um den Haufen zugeschütteten, das Mahlwerk verstopfenden Kaffees zu verarbeiten: Im Durchschnitt war daher nach dem derzeitigen Stande der Technik zum Antrieb einer motorischen Mühle ein Motor von = PS nötig, um höchstens x kg Kaffee in einer Minute fein zu mahlen.
Vorliegende Neueinrichtung verbessert die Leistung und schafft einen Ausgleich zwischen Zuführung, Umdrehungszahl des Motors und Verarbeitungsmöglichkeit, so daß Zuführung und Arbeitsleistung sich nach der Umdrehungszahl der Maschine regeln. Zu diesem Zweck wird zwischen Vorratsbehälter und Mühle eine Zuteilungsvorrichtung eingebaut, durch die z. B. eine Bohne während jeder Umdrehung in das Mahlwerk gelangt, so daß je Umdrehung nur diese eine Bohne gemahlen wird. Bei 8ooo Umdrehungen in der Minute fallen 8ooo Bohnen, in einer Minute werden also 8ooo Bohnen gemahlen.
Zu dieser Leistung gehört so gut wie keine Antriebskraft; der kleinste Motor genügt vielmehr, um mit einer Drehung des Mahlwerkes eine Bohne zu mahlen. Der Motor dient fast nur dem Antriebe des Mahlwerkes, d'a Zwischenwerke nicht getrieben zu werden brauchen; denn das Mahlwerk kann unmittelbar auf der Motorachse sitzen und die Schwingungen, durch die hohe Umdrehungszahl des Motors veranlaßt, genügen, um z. B. ein Rüttelwerk als Zuteilvorrichtung zu betätigen.
8ooo Bohnen wiegen etwa 1,2 kg, so daß also der kleinste Motor von 1/5o PS 1,2 kg Kaffee in derMinutemahlt. Nunist abererwiesen, daß statt einer auch zwei Bohnen während einer Umdrehung durch das Mahlwerk ohne Krafterhöhung gehen können, so daß die Leistung auf etwa 21/2 kg bei 1/5o PS verdoppelt werden kann.
Auf der Zeichnung ist im Beispiel der Erfindungsgegenstand gezeigt.
a ist der Motor, b ist das Mahlwerk, das auf der Achse des Motors sitzt, c ein abnehmbarer Behälter für den gemahlenen Kaffee, d ein abnehmbarer Behälter für den ungemahlenen Kaffee, e eine an sich bekannte Zuteilvorrichtung, z. B. ein Rüttelwerk o. dgl. ; f ist ein Exzenter, das auf der Motorwelle sitzt und seine Bewegung auf die Zuteilvorrichtung e überträgt. Je nach Ausführung der Zuteilvorrichtung kann zum Antrieb auch statt des Exzenters eine Riemenübertragung o. dgl. vorgesehen sein.
Im Betriebe wird der Motor a die Bohnen durch Vermittlung der Zuteilvorrichtung e dem Mahlwerk b einzeln zuführen, so .daß er imstande ist, die Bohnen reibungslos durchzumahlen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kaffeemühle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorratsbehälter (d) und Mahlwerk (b) eine Zuteilvorrichtung, z. B. ein Rüttelwerk (e), angeordnet ist.