AT17708B - Verfahren zur Herstellung von Kakaomasse aus fetthaltigen Kakaokernen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kakaomasse aus fetthaltigen Kakaokernen.

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  Österreichische 
 EMI1.1 
 



     FRIEDRICH NEUMANN   IN WANDSBEK. 



  Verfahren zur Herstellung von Kakaomasse aus fetthaltigen Kakaokernen. 



   Das bisher gebräuchliche Verfahren zur Herstellung von fliessender Kakaomasse aus fetthaltigen Kakaokernen ist bekanntlich das folgende : Man bringt die durch den   Röst-,     Hrech- und Reinigungsprozess   gewonnenen   Kakaokerne   in eine erhitzte Mühle mit horizontal umlaufenden Walzenpaaren. Durch die Wärme und Umdrehung der Steinwalzen werden die Kerne zu einer breiig fliessenden Masse zerrieben. Hierbei wird aber das Aroma der
Masse durch das infolge der horizontalen Drehung der Steine verursachte, nur langsame
Fortfliessen des Massenbreies und infolge der dadurch bedingten, anhaltenden Reibung des
Breies stark   beeinträchtigt.   Wegen des langsamen Fortfliessens und der geringen Mahlkraft der Steine ist auch die Leistungsfähigkeit dieser Maschine eine geringe.

   Dasselbe, wo- möglich noch ungünstigere Resultat wird erhalten, wenn man die Kakaokerne in einer
Walzenmühle zermahlt, welche nach den bisherigen   Vorschlägen   eine für diesen Zweck ganz unbrauchbare Einrichtung besitzt. Man hat nämlich die Mühlen so gebaut, dass alle Walzen in einer Reihe übereinander liegen und hat der Kakaomasse einen   schlangenförmigen   Weg abwechselnd von der einen Seite der einen Walze zur anderen Seite der anderen Walze   vorgeschrieben. Hiebet findet   die Masse breite Flächen zum Anhaften und Lagern vor und wird noch mehr als auf horizontal umlaufenden Walzen am schnellen Fortfliessen gehindert. 



     Diese Missständo sollen   dadurch beseitigt werden, dass anstatt horizontal umlaufender
Steine und anstatt vertikal umlaufender Walzen, welche in einer Reihe untereinander   t liegen, geriffelte   oder gerauhte Walzen a benutzt werden, welche zu zweien nebeneinander und paarweise wieder übereinander angeordnet, mit Differenzial-Umlaufgetrieben und vor- zugsweise äusseren   Anwärmevorrichtangen   versehen sind. Als letztere können bogenförmig gestaltete Heizkammern b benutzt werden, welche neben den Walzen angeordnet sind und gegen diese eine starke Hitze ausstrahlen. Unterhalb jeder Walze ist ein Abstreicher c angebracht und über dem obersten Walzenpaar befindet sich der Einschütttrichter d.

   Die
Wal/enpaare liegen derart untereinander, dass die von jedem Walzenpaar abfliessende   Kakaomasso   auf das nächstuntere Walzenpaar frei   hinabfällt.   Die Kakaokerne fallen aus dem   Einschütttrichter   der walzenstuhlartigen Maschine zwischen die oberen Walzen, die
Holzfasern der Kerne werden infolge der Walzenrauhung und der verschiedenen Umlauf- ) geschwindigkeit beider Walzen zerrissen, während die Kakaobutter durch die starke Hitze schnell geschmolzen wird. Die zerriebene und geschmolzene Masse fällt, wie gesagt, auf das nächste Walzenpaar hinab und durchwandert sofort alle Walzenpaare, bis die ge- wünschte Feinheit erreicht ist. Die Abstreicher c verhindern das Haftenbleiben der Masse an den Walzen.

   Anstatt dass die Kakaokerne von den beheizten Walzen erhitzt werden,   ) können die Walzen auch unbeheizt   bleiben und die Kerne selbst stark vorgewärmt der
Maschine zugeführt werden oder es kann sowohl eine Vorwärmung der Kerne als Beheizung der Walzen vorgenommen werden. Die aus der Maschine kommende Masse ist fertige   Kakaomasso,   welche auf einem möglichst kurzen Weg ohne Verlust an Masse und Aroma durch die Maschine geführt worden ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Kakaomasse aus fetthaltigen Kakaokernen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerne und der entstehende Brei zwischen senkrecht untereinander angeordneten gerauhten, drehbaren Walzenpaaren in erhitztem Zustande auf dem kürzesten Weg hindurchgeführt werden. EMI2.1
AT17708D 1903-03-26 1903-03-26 Verfahren zur Herstellung von Kakaomasse aus fetthaltigen Kakaokernen. AT17708B (de)

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