DE478830C - Einrichtung an Textilmaschinen, insbesondere Stickmaschinen, zum Faerben von auf ihnen zur Verarbeitung kommenden Faeden - Google Patents

Einrichtung an Textilmaschinen, insbesondere Stickmaschinen, zum Faerben von auf ihnen zur Verarbeitung kommenden Faeden

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DE478830C DEK100072D DEK0100072D DE478830C DE 478830 C DE478830 C DE 478830C DE K100072 D DEK100072 D DE K100072D DE K0100072 D DEK0100072 D DE K0100072D DE 478830 C DE478830 C DE 478830C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung an Textilmaschinen, insbesondere Stickmaschinen, zum Färben von auf ihnen zur Verarbeitung kommenden Fäden Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Textilmaschinen; insbesondere Stickmaschinen, zum Färben von auf ihnen zur Verarbeitung kommenden Fäden.
  • Es ist bei Stickmaschinen bekannt, zwecks Herstellung von Buntstickerei den Stickfaden über einen in einen Farbvorratsbehälter eintauchenden Führungshebel zu leiten. Durch Austauschen des Farbvorratsbehälters kann die Färbung des Fadens geändert werden, wobei umständlicherweise jeweils der Führungshebel vor dem Eintauchen in einen untergestellten anderen Farbvorratsbehälter von der früheren Farbe gereinigt werden muß. Die weiteren Nachteile dieses Verfahrens, die darin bestehen, daß der mit Farbflüssigkeit durch und durch getränkte Faden nur schwer trocknet und daß nur ein Farbton erzielt wird, sind nach einem anderen Verfahren dadurch beseitigt, daß die Fäden frei über einen aufsaugefähigen Farbüberträger geleitet werden, welcher am Farbvorratsbehälter je nach der gewünschten Stärke der Färbung bzw. des Fadenfarbtones verstellbar ist, um so beliebig zur Einwirkung gebracht werden zu können. Die auch beim ersten Verfahren vorgesehene Anordnung der Farbvorratsbebiälter, an denen die Fäden zum Färben vorbeizuführen sind; bietet nur beschränkte Anwendungsmöglichkeiten dieser Verfahren, weil hierbei. die Behandlung von nahe nebeneinander befindlichen Fäden mit verschiedenen Farben nicht möglich ist.
  • Gemäß der Erfindung befinden sich nun mit verschiedenen Farben gespeiste aufsaugefähige Farbüberträger an als Farbbehälter ausgebildeten beweglichen Tragkörpern, die ihrerseits. an einen Farbvorratsbehälter derart angeschlossen sind, daß wahlweise die einzelnen Farbüberträger in Färbstellung zum Faden gebracht werden können.
  • Die Anordnung von an einen Vorratsbehälter angeschlossenen beweglichen Farbbehältern mit Farbüberträgern gestattet, eine größere Anzahl voneinander unabhängiger (leicht ein- und ausschaltbarer) Farbüberträger auf verhältnismäßig kleinem Raum unterzubringen und dabei auf einfache Weise auch auf nahe nebeneinander befindliche Fäden, wie z. B. bei Webstühlen oder Stickmaschinen, verschiedene Farben oder auch auf den einzelnen Faden mehrere Farben zu übertragen. Es kann somit den verschiedensten Bedürfnissen in bezug auf Farbenwechsel bei der Herstellung -von textilen Flächengebilden entsprochen werden, d. h. es kann vorweg nach Bedarf jede Farbenzusammenstellung der Fäden vorgenommen werden, so daß auf diese Weise der sonst erforderliche große Vorrat an verschiedenfarbigen Fäden hinfällig wird.
  • Die Einrichtung kommt außer für Stickmaschinen und Webstühle z. B. auch für Nähmaschinen, Strickmaschinen, Zwirnmaschinen und Spulmaschinen in Betracht.
  • Vom Erfindungsgegenstand zeigt die Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele. Es veranschaulichen: Abb. i einen Aufriß eines Teiles einer Schiffchenstickmaschine mit der Färbeeinrichtung, Abb.2 einen Teillängsschnitt der Färbeeinrichtung, -Abb. 3 einen Querschnitt durch eine Lagerstelle für die Färbeglieder, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C der Abb. 3, Abb.5 einen Quer- und Teillängsschnitt durch ein Färbeglied, Abb. 6 mit dem einen Ende des . Färbegliedes verbundene Teile (Einstellvorrichtung und Farbbehälter) im Aufriß, Abb. 7. einen Schnitt durch das aridere Ende des Färbegliedes, Abb. 8 eine teilweise Stirnansicht zu Abb. 6 (in der Richtung des Pfeiles, R), Abb. 9 eine Teildraufsicht der Farbbehälter mit den Schläuchen zur Verbindung mit den Färbegliedern, Abb. io bis 12 je eine andere Ausführungsart der Färbeglieder, Abb. 13 den Kopf einer Nähmaschine mit Färbeeinrichtung, - -Abb. 14 einen Teilquerschnitt nach der. Linie Gi-H der Abb. 13, Abb. 15 ein einzelnes zugehöriges Färbeglied in zwei Darstellungen.
  • In der nachfolgenden Beschreibung wird der Arheitsvorgang und die übliche bauliche Einrichtung von Textilmaschinen als bekannt vorausgesetzt. Es- sind in den Ausführungsbeispielen nach den Abb. i und 13 nur diejenigen Teile der betreffenden 1VIaschirre gezeichnet, die zum Verständnis der vorliegenden Erfindung unerläßlichsind.
  • Die Abb. i zeigt mit Wange i, Wangensupport 2, Nadelwelle 3, Kurbel 5, Zapfen 6, Kuppelstange 4, Zapfen 7, Flansch.-8, Nadellineal 9, Nadel i o nebst Halter i i, Welle 1 i nebst- Hebel 13 und Stange 14 als - kleiner Fadenleiter, Welle 15 nebst Hebel 1-6 und Stange .17 als. großer Fadenleiter sowie mit Support i8, Schutzstange 2o und Schmirgel-oder Fadenwalze 2i einem Teil einer Schiffchenstickmaschine. Die Fadenvorratsspule i9 und der von ihr ablaufende, gestrichelt gezeichnete Faden sind in bekannter Lage bei Stillstand der-Maschine-zum Weltersticken bereit. . . Auf jedem Wangensupport 2 ist ein Support 22 aufgeschraubt und darin eine Welle 23 drehbar gelagert. An diesen Supporten 22 befindet sich je ein Anschlag 24. Ein geteiltes Lager 25 ist durch Schraube 26 auf Welle 23 befestigt; es sind an allen Wangensupporten solche Lager 25 angebracht, in denen jeweils Scheiben 28 drehbar gelagert sind. Diese Scheiben 28 besitzen eine Nabe, mit der sie durch je eine Schraube 34 (Abb.2) auf einer Welle 29 befestigt sind. Am Umfang der Scheiben 28 sind Ausfrd sungen 38 (Abb.3), in welche die Färbeglieder 31 (Abb. i bis 3) eingelegt sind. Zwischen den Ausfräsungen 38 befinden sich die Zungen 30 (Abb. i und 3), die in Innennuten- 33 (Abb. 2 und 3) der Lager 25 eingreifen. In diesen. Lagern 25 sind die Scheiben 28 geführt. -Letztere und die.- Lager 25 bilden also den Halt für die Färbeglieder 34 die in Ringreihe angeordnet sind. Die Teile 28, 29 und 3o werden in der Folge Färbetrommel genannt. Da die Scheiben 28 auf Welle 29 fest sind, so werden beim Drehen dieser Welle auch die - Färbeglieder 31 mitgenommen. Die Färbetrommel (Abb. i und 2) ist etwas länger als die Sticklänge und kommt mit der Peripherie auf der Unterseite auf die FädenP zu liegen. In dieser Stellung ist die Färbetrommel unverrückbar, da die Anschläge 27 der Lager 25 an den Anschlagen 24 der Supporte 22 anliegen. Wird die Welle 23 im Uhrzeigersinn gedreht; so kann man mit der Färbetrommel in gleicher Richtung einen Ausschlag machen, so daß sie dadurch von den Fäden abgehoben wird. Abb, 2 zeigt, wie die Färbetrommel mit jeweils nur einem der Färbeglieder 31 auf die Fäden F zu liegen kommt. Der Lagerdeckel 25a- (Abb. 3) besitzt zwei auf ihm Befestigte Federn 35 und 35a, die an dem einen Ende zu einem Haken 36 bzw. 36- ausgebildet sind. Durch Anheben dieser Federn werden die Nasen 37 und 37a freigegeben, so daß der Lagerdeckel abgehoben werden kann und die Färbeglieder 31 auf dieser Halbkreisseite der Färbetrommel zum Wegnehmen und Auswechseln freigelegt werden (Farbenwechsel). Das. Schließen der Lager 2 5 erfolgt durch- Auflegen des Lagerdeckels 25a und- Drücken desselben, bis die federnden Haken 36 und 36a über die Nasen 37. und 37a gleiten (Abb.3). Das, Lager 25 hat bei der Stelle D: eine Ausbuchtung.-41, in welche beim Drehen der Färbetrommel jeweils eines der Färbeglieder 31 durch Druckfedern 4o gedrückt wird; diese Druckfedern 4o ruhen in Vertiefungen 39 der Scheiben 38 (Abb. 3, 4). Die Innenkurve der Ausbuch-" tung 41 sorgt selbsttätig für die Rückbewegung des in ihr liegenden Färbegliedes 31 beim Weiterdrehen der Färbetrommel. Jedes Färbeglied 31 der Färbetrommel kann nach Wunsch in eine feste Stellung bei D gebracht werden. Das in Abb.5 gezeichnete Färbeglied hat ein Rohr 42 mit keilförmigen öffnungen 47 am Umfang in Abständen, die der Anordnung der Fäden F entsprechen. Durch die Öffnungen 47 wird der als Farbträger dienende schlauchförmige Docht 43 teilweise freigelegt; es kann der Docht auch durch irgendein anderes. Erzeugnis mit hygroskopischen Eigenschaften ersetzt werden. Dieser Docht 43 umschließt die Röhre 44, welche in entsprechenden Abständen zu 47 mit kleinen Löchern 46 versehen ist, die aber auch an anderer Stelle sein könnten. Die Fäden F bestreichen beim Sticken den Docht 43 jeweils nur eines. von den Färbegliedern 31 der Färbetrommel (in Abb.3 punktiert gezeichneter FadenF). Der Raum 45 der Röhre 44 enthält die Färbeflüssigkeit, welche durch die Löcher 46 in den Docht 43 gelangt. Dieser sättigt sich mit flüssiger Farbe und färbt beim Sticken die ihn bestreichenden Fäden. Es werden schnell trocknende Farben verwendet, so daß die Fäden trocknen, bevor sie in den Stoff eingestickt sind. Somit ist ein Abfärben der bei B (Abb. i) noch nassen Fäden auf den Stoff St ausgeschlossen. Der Wechsel der Farben (Färbeglieder) erfolgt durch Drehen der Färbetrommel. Die Farbe abgebenden Stellen 47 des einzelnen Färbegliedes (Abb.5) kommen bei entsprechender Einstellung der Färbetrommel mit den Fäden in Berührung.
  • Um in den Röhren 44 immer genügend Farbe zu haben, sind dieselben einerseits je durch einen Schlauch 49 (Abb. 6, bei x und y im Schnitt gezeichnet) mit einem Hahn 5o, 51, 52, 53 verbunden, der das Nachfließen der Farbe 55 aus dem Farbbehälter 54 ermöglicht. Am andern Ende sind die Röhren 44 durch eine Verschlußmutter 4,1a (Abb.7) abgeschlossen. Die Farbbehälter 54 sind, wie aus Abb.6 und 9 ersichtlich, mit den an Zäpfchen 56 angelenkten Deckeln 57 versehen, welche verschwenkbar sind und je eine Einfüllöffnung 58 beherrschen. Die Farbbehälter bilden einen am Schild 48 durch Schrauben 59 befestigten Körper. Die Weile 29 des einzelnen Färbegliedes 31 ist am Antriebsende im Schild 48 und in der am Schild durch Schrauben 63 befestigten Platte 6o drehbar gelagert. In Schlitzen 61 der Platte 6o stecken Tafeln 72 (Abb.8) mit der Bezeichnung der Farben. Ferner besitzt die Platte 6o an der Peripherie eine Teilung mit Einschnitten 71 (Abb. 6, 8). Jedem Einschnitt 71 ist eine Tafel 72 und dementsprechend auf der Färbetrommel ein Färbeglied 31 zugeordnet. Durch eine Schraube 65 ist die Kurbel 64 mit einem festen Griff 62 auf der Welle 29 befestigt. Auf einem Zapfen 66 (Abb.6) ist gegen das freie Ende 69 der Kurbel 64 ein zweiarmiger Hebel 67, 70 schwenkbar gelagert. Der eine Hebelarm 70 steht in einem Einschnitt 71 der Platte 6o. Diese Stellung bleibt durch die Zugfeder 68 so lange gesichert, bis der Hebelarm 67 gegen den Griff 62 gedrückt wird, wodurch der Hebelarm 7o den Schlitz 71 verläßt, so daß man die Kurbel 64 nach links oder rechts drehen kann. Diese Drehbewegungen sind in gewissen Grenzen zu halten, da bei fortgesetztem Drehen in derselben Richtung die Schläuche 49 um die Welle 29 gewickelt und von den Röhren 44 oder Hähnen 5o abgezogen würden. Nach den Pfeilen 32 (Abb. i) beträgt die Drehung der Kurbel 64 (Abb. 6 und 8) aus der gezeichneten Stellung nach rechts und links je i8o°. Will man nun beispielsweise die Fäden F blau färben, so wird die Kurbel 64 aus der Stellung in Abb. 8 nach rechts gedreht und im Schlitz 71, welcher der Tafel 72 mit der Bezeichnung blau zugeordnet ist, festgelegt. Auf diese Art und Weise kann auch jede andere Farbe zum Gebrauch eingestellt werden.
  • Nach Abb. io besteht das Färbeglied aus ineinanderliegenden Röhren 73, 74 mit keilförmigen Öffnungen 76 am Umfang und einem inneren Docht 75, welcher von einem nicht gezeichneten Farbbehälter aus Farbe ansaugt und den Fäden .F zuführt, die ihn in den Öffnungen bestreichen. Durch Längsverschieben des Färbegliedes um die StreckeS wird das Färben unterbrochen, da dann die FädenF aus den Öffnungen 76 des Färbegliedes heraustreten.
  • Das in Abb. i i dargestellte Färbeglied besitzt eine Röhre 77, in die Farbe 82 eingefüllt ist. Die Röhre 77 hat in regelmäßigen Abständen, entsprechend den Abständen der Fäden F, Röhrchen 78 mit einer seitlichen öffnung 81. Durch Deckel 79 werden die Röhrchen 78 oben abgeschlossen. In jedes Röhrchen 78 ist ein runder Docht 8o gesteckt, der mit dem einen Ende in die Farbe 82 eintaucht. Wird nun das Färbeglied um die Strecke T nach rechts verschoben, so kommt der einzelne Faden F mit dem zugeordneten Docht 8o durch die Öffnung 81 hindurch in Berührung und wird durch die vom Docht angesaugte Farbe gefärbt. Wird das Färbeglied aus der gestrichelt gezeichneten Lage der Röhrchen 78 um die Strecke T zurückbewegt, so wird dadurch das Färben unterbrochen, da die FädenF dieser Verschiebebewegung nicht folgen.
  • Das in Abb. 12 veranschaulichte Färbeglied besitzt eine Röhre 83, in welche eine ihren Hohlraum nur zum Teil ausfüllende Welle 84 gelegt ist, die in die Farbe 86 eintaucht. Die Fäden F bestreichen beim Stikken in den Öffnungen 85 der Röhre 83 die Welle 84. Diese wird nun fortwährend gedreht, so daß sie die Farbe auf die Fäden F überträgt. Verschiebt man die Röhre 83 um eine entsprechende Strecke, so verlassen die FädenF die Öffnungen 85 dieser Röhre, und das Färben ist unterbrochen.
  • Die in den Abb. 5, 1o, i i und 12 dargestellten Färbeglieder können in der Form auch anders gestaltet sein, wie auch ihre Anordnung verschieden gewählt werden kann. Die Fäden können. die Färbeglieder, je nach deren Form und Anordnung, oben oder unten oder seitlich bestreichen.
  • In Abb. 13 sind 87, 88 bis 92 Teile einer Nähmaschine mit dem zum Nähen oder Sticken bereit gehaltenen Faden F, der von einer Vorratsspule abgezogen wird. In einem am Nähmaschinenkopf 87 befestigten Lager 94 ist die Welle 95 drehbar gelagert (Abb. 13 und 14). Mittels Schraube io8 ist eine Scheibe ioi auf der Welle 95 befestigt. Weiter ist auf der Welle 95 ein Stellring io6 (Abb. 14) vorgesehen, wodurch die Welle 95 an einer axialen Verschiebung verhindert ist. An der Peripherie der Scheibe i o i sind Rillen 99 vorhanden. In einer dieser Rillen liegt das rechtwinklig abgebogene Ende 98 des Federarmes 97, .welcher durch eine Schraube 96 am Maschinenkopf 87 befestigt ist. Der Federarm 97 dient zum Festlegen der Scheibe i o i in verschiedenen Drehstellungen. Die Scheibe ioi besitzt runde Löcher io2, in denen Färbeglieder ioo stecken. Diese Färbeglieder (Abb. 15) sind ähnlich dem in Abb. 5 gezeichneten Färbeglied ausgeführt, jedoch nur zum Färben eines einzelnen Fadens eingerichtet, welcher von der Fadenspule abläuft. Das zylindrische Gefäß iog ist an seinem Boden mit einem Plättchen io7 versehen. Der Mantel des Gefäßes iog weist eine keilförmige Öffnung i 13 auf. Im Gefäß. iog befindet sich ein Röhrchen i i i, welches von einem Schlauchdocht IIo umgeben ist. An der Steile der Öffnung I 13 des Gefäßes, i o9 besitzt das Röhrchen i i i ein kleines Loch I14, durch das die Farbe aus dem gefüllten und durch einen Deckel i o 5 verschlossenen Röhrchen i i i abfließt und so den Docht i i o färbt, der in der Öffnung i i 3 mit dem zu färbenden Faden F in Berührung gebracht worden ist.
  • Die Scheibe ioi besitzt am Umfang eine Ringnut 103 (Abb. 13, 14) zur Führung des Fadens F, der durch eine Feder 98 in der Nut 1o3 gehalten wird. Die in der Scheibe ioi angebrachten Färbeglieder sind so gestellt und gelagert, daß ihre Plättchen I07 tangential zur Scheibe ioi stehen mit Ausnahme des Plättchens io7. desjenigen Färbegliedes, das gerade zum Färben eingestellt ist. Dieses Plättchen io7 ist dann jeweils radial zur Scheibe ioi gerichtet. In Abb. 13 ist das bei H befindliche Färbeglied in Gebrauchslage eingestellt. Dabei ist dessen Öffnung I13 dem im Bogen verlaufenden Faden F zugekehrt, der den mit Farbe getränkten Docht i io (Abb. i4) bestreicht und so vor dem Versticken gefärbt wird. Will man die Farbe wechseln, so schaltet man das soeben verwendete Färbeglied durch :eine Teildrehung aus, worauf man das Färbeglied mit der neuen gewünschten Farbe an seinem Plättchen 107 anfaßt und die Scheibe ioi so weit dreht, bis dieses Färbeglied die Ste11eH (Abb. 13) erreicht hat. Daraufhin dreht man dieses Färbegliod mittels seines Plättchens 107 so weit, daß letzteres radial zur Scheibe i o i zu stehen kommt, worauf der Faden F mit dieser anderen Farbe gefärbt wird.
  • Die Einstellung der Färbeglieder kann durch eine Hilfsvorrichtung an jeder in Frage kommenden Textmaschine selbsttätig eingerichtet werden.
  • Nachfolgend wird das Verfahren gemäß der Erfindung in Anwendung an einzelnen Textilmaschinen kurz beschrieben.
  • a) Auf der Stickmaschine kann ein im Verbrauch stehender Faden, z.B. aus Seide, während seiner Verarbeitung zwischen seinen beiden Enden auf beliebig langen Strecken und in allen möglichen Farben abwechselnd gefärbt werden.
  • b) Auf der Nähmaschine läßt sich das Verfahren ähnlich wie auf der Stickmaschine durchführen.
  • c) Auf der Strickmaschine läßt sich das Verfahren ebenfalls ähnlich wie auf der Stickmaschine durchführen.
  • d) Auf der Zwirnmaschine können die Fäden vor oder nach dem Zwirneis, aber immerhin während die Maschine das Gespinst zwirnt, gemäß der Erfindung gefärbt werden.
  • e) Auf der Spulmasclhine kann das Verfahren gleichfalls ähnlich wie auf der Stickmaschine durchgeführt werden; dabei erübrigt sich die kostspielige Wanderung des Garnes zu und von der Färberei als getrennte Behandlung des Wickelgutes.
  • f) Auch am Webstuhl kann das Verfahren gemäß Erfindung dadurch angewendet werden, daß. man die Kettenfäden auf ihrem Wege vom Kettenbaum zum Rietblatt nach Erfordernis färbt.
  • Durch Anwendung des. vorliegenden Verfahrens läßt sich auf allen in Frage kommenden Gebieten der Textilindustrie in verhältnismäßig einfacher Weise vorweg nach Bedarf jede Farbenzusammenstellung der Fäden erreichen, während bisher ein großes Lager an verschiedenfarbigen Fäden gehalten werden mußte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Textilmaschinen, insbesondere Stickmaschinen, zum Färben von auf ihnen zur Verarbeitung kommenden Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß mit verschiedenen Farben gespeiste aufsaugefähige Farbüberträger (q.3 bzw. 75, 8o, i i o) sich an als Farbbehälter ausgebfl:-deten beweglichen Tragkörpern (g i, 42 bzw. 73, 77, ioo) befinden, die ihrerseits an einen Farbvorratsbehälter (5q.) derart angeschlossen sind, daß wahlweise die einzelnen Farbüberträger in Färbstellung zum Faden bringbar sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper (3i bzw. 42 bzw. 73, 77, ioo) für die aufsaugefähigen Farbüberträger (¢3 bzw. 75, 80, iio) an einer gemeinsamen drehbaren Scheibe (28 bzw. ioi) angeordnet sind.
DEK100072D 1926-08-01 1926-08-01 Einrichtung an Textilmaschinen, insbesondere Stickmaschinen, zum Faerben von auf ihnen zur Verarbeitung kommenden Faeden Expired DE478830C (de)

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