DE478811C - Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von Metallteilen mit plattenfoermigen Koerpern - Google Patents

Description

Es ist bekannt, daß. unter den Schweißverfahren die elektrische Widerstandsschweißung hohe Giitewerte erreicht, besonders wenn die zu verschweißenden Metallteile gleichen Querschnitt an den Berührungs- oder Stoßflächen, besitzen. Da aber im allgemeinen bei Werkstücken, von denen das eine blechartigen, das andere stab artigen Charakter hat, die Faserrichtungen der beiden zu verbindenden Teile an der Schweißstelle entweder senkrecht aufeinander stehen oder parallel zur Schweißfläche verlaufen, läßt sich, wie Versuche ergeben haben, die höchste Festigkeit bei Verbindungen dieser Art noch nicht erreichen.

Nach der Erfindung wird nun das Schweiß.-verfahren so ausgeführt, daß die zu verbindenden Teile durch mechanische Bearbeitung — kalt oder warm — an den zu schweißen-

zo den Stellen derart erhaben vorgeformt werden, daß bei gleicher Größe der zu verschweißenden Flächen die Faserrichtungen senkrecht oder nahezu senkrecht zur Berührungsfläche sind. Diese Formgebung erfolgt bei blechartigen Werkstücken, insbesondere bei eisernen Schwellen, auf weichte Knaggen aufzuschweißen sind, zweckmäßig so, daß an der Schweißstelle das Blech oder die Schwellendecke zunächst eine Durchbrechung bzw. Öffnung erhält, deren Ränder hochgedriickt und gleichzeitig etwa rechtwinklig aufgebogen werden. Ist das aufzuschweißende Stück stabartig, z. B. eine Knagge, so ist seine Faserrichtung senkrecht zur Blechebene zu wählen und durch Pressen oder Gesenkschlagen eine erhabene Berührungs- oder Stoßfläche in gleicher Form und Größe wie die Stoßfläche des vorbereiteten Blechkörpers zu formen.
Die Schweißungen an derartig vorgeformten Werkstücken übertreffen an Festigkeit die mit anderen Fas er richtungen der zu verbindenden Teile hergestellten bekannten Schweißungen.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführung einer Verschweißung von Schienenbefestigungsknaggen an eisernen Schwellen."

Der zu befestigende Knaggen« besitzt eine durch Pressen erhaben hervortretende Stoßfläche &, während die Schwellendecke c nach Anbringen einer vierkantigen oder runden Durchbrechung d (punktiert angegeben) derartig hochgedriickt ist, daß auch hier eine erhabene Stoßfliäche« auf der ringsherumlaufenden Bördelung entsteht, welche in Form und Größe der Stoßfläche & des Knaggensß entspricht. Die Pfeile/ und g deuten die Faserrichtungen in beiden Teilen an. Die in dieser Weise ausgeführte Schweißverbindung besitzt einen außerordentlich hohen Festigkeitsgrad. Werkstoffehler, wie z. B. die in Blechen nicht selten auftretende Dopplung, welche bei andersliegenden Faser richtungen der zu verbindenden Teile die Festigkeit der Schweißung erheblich vermindern können, sind bei Schweißungen nach dem neuen Verfahren von weit geringerem Einfluß.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweißen von Metallteilen mit plattenförmigen Körpern, z. B. von Schienenbefestigungsknaggen mit eisernen Schwellen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Teile an den zu verschweißenden Stellen derart erhaben vorgeformt werden, daß bei gleicher Größe der zu verschweißenden Flächen die Faserrichtungen senkrecht oder nahezu senkrecht zur Berührungsfläche sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen