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Endkappe für den Stofftragarm von Nähmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Anordnung der Endkappe auf dem Stofftragarm von Nähmaschinen, an der
aufklappbare Teile vorgesehen sind, die durch eine federnde Verriegelung in geschlossenem
Zustand gehalten werden.
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Bei den bekannten Anordnungen dieser Art waren an der Endkappe seitliche
Ü ffnungen angeordnet, die durch um wagerechte Scharniere schwenkbare Klappen geschlossen
werden konnten. Die in der Endkappe untergebrachten Teile konnten somit nicht vollständig
freigelegt werden, und auch die Klappen -waren bei der Arbeit hinderlich. Im Gegensatz
hierzu soll nach der Erfindung eine derartige Endkappe vollständig in mehrere, vorzugsweise
zwei, aufklappbare Abschnitte aufgeteilt sein, die die stichbildenden Werkzeuge
einschließen, soweit diese am freien Ende des Stofftragarms angeordnet sind. Es
soll nach der Erfindung eine federnde Öffnungsvorrichtung vorgesehen sein, die diese
Abschnitte oder Schalen der Endkappe selbsttätig in die Offenstellung führt, sobald
eine für den Arbeiter leicht zugängliche Federklinke, die die Abschnitte der Endkappe
in der geschlossenen Stellung hält, ausgelöst wird. Die Tragstange für die Endkappenabschnitte
ist in dem freien Ende des Stofftragarms eingesetzt und so angeordnet, daß sie im
wesentlichen von den Abschnitten oder Schalen der Endkappe umschlossen ist, wenn
diese in der geschlossenen. Stellung sind. Der Vorzug der neuen Einrichtung liegt
in der vollständigen Zugänglichmachung der eingeschlossenen Teile bei leichter und
einfacher Handhabung der Vorrichtung.
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Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
dargestellt; es zeigen Abb. i die neue Einrichtung in Ansicht von der Seite, Abb.
z die gleiche Einrichtung von oben in geschlossenem Zustand, wobei die geöffneten
Schalen der Kappe punktiert angedeutet sind, Abb. 3 einen Schnitt nach 3'-3' der
Abb. z, Abb. q. einen Schnitt nach q.'-4' der Abb.3. Abb.5 das Federklinkenwerkstück,
Abb. 6 den ausgebauten Kappenträger.
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Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Endkappe in Verbindung mit einer
Nähmaschine gezeigt, deren Stofftragarm i von zylindrischer Form ist. Am freien
Ende dieses Stofftragarmes ist eine Stichplatte 2 an dem Arm mittels Schrauben 3,
3 befestigt. Unmittelbar über der Stichplatte ist ein Stoffdrücker 4 angeordnet:
in Abb. i sind die beiden Nadeln 5, 5 und die damit zusammenwirkenden Greifer 6,
6 zu sehen.
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Eine Tragstange 7, bestehend aus einem wagerechten Schenkel S und
einem senkrechten Schenkel9, ist in eine Lagerstelle io im Ende des Stofftragarmes
i eingesetzt und wird darin mittels Klemmschrauben i i, i i gehalten. Diese Klemmschrauben
halten den Schenkel 9 der Stange in seiner senkrechten Stellung. Da§ obere Ende
des senkrechten Schenkels 9 befindet sich unmittelbar unter der Stichplatte, und
eine Schraube 12 kann durch diese
Stichplatte in die Tragstange
eingeschraubt werden. Dies dient dazu, dem äußeren Ende der Stichplatte eine haltbarere
Stützung zu verleihen. Die Endkappe besteht gemäß der Erfindung aus zwei Schalen,
13 und 1q.. Jede dieser Schalen ist gebogen, und sie sind so geformt, daß sie in
der geschlossenen Stellung eine Verlängerung des zylindrischen Stofftragarmes bilden.
Hierdurch entsteht ein Gehäuse für die Greifer in der Endkappe. Die Schale 13 besitzt
eine Stirnwand 15 und einen Scharnierlappen i g, der mit seiner ten Bohrung, die
über den senkrechten Schenkel 9 der Tragstange gestreift werden kann. Diese Tragstange
weist eine Ringrast 17 auf, auf die sich der Scharnierlappen 16 stützt. Die Schale
14 besitzt eine Stirnwand 18 und einen Scharnierlappen i9, der mit seiner Bohrung
ebenfalls über den senkrechten Schenkel 9 der Tragstange gestreift werden kann.
Die _ Scharnierlappen 16 und 19 sind an ihren benachbarten Kanten ausgeschnitten,
und in diesen. Ausschnitt ist eine Fender 20 eingesetzt.- Mit einem Ende liegt die
Feder 20 gegen die eine Schale, mit dem anderen, gegen die andere Schale an. Die
Wirkung dieser Feder besteht darin, daß sie die beiden Schalen auf dem senkrechten
Schenkel 9 der Tragstange in die Offenstellung schwenkt. Die Schalen weisen längs
ihrer Unterkanten und an deren Innenflächen Höhlungen auf, wie bei 21 gezeigt. Diese
Höhlungen dienen dazu, den Schenkel 8 der Tragstange aufzunehmen.
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Es ergibt sich aus der Zeichnung, daß, wenn die Schalen der Endkappe
in der geschlossenen Stellung sind, die Teile 8 und 9 der Tragstange 7 im wesentlichen
von der Endkappe umfaßt werden. Der Schenke18 der Tragstange ist zylindrisch, aber
so ausgeschnitten, daß er eine Abflachung 22 und eine Abflachung 23 aufweist. Zwischen
diesen Abflachungen ist eine Ausnehmung 2q.. Das als Blattfeder ausgebildete Klinkenstück
25 ist mit einem Befestigungslappen 26 versehen, durch den eine Bohrung 27 (Abb.
5) hindurchgeht. Dieser Lappen 26 kann auf der Abflachung 23 ruhen, und eine durch
die Bohrung 27 gehende Schraube 18 drückt die Federklinke fest gegen den Schenkel
8 der Tragstange. Am freien Ende der Feder ist ein Stift 29 angeordnet, der starr
in dem Schenkel 8 der Tragstange befestigt ist. Dieser Stift .erstreckt sich durch
eine Bohrung 30 in der federnden Platte und führt sie bei den Auf- und Abwärtsbewegungen
des freien Endes der Federklinke. Weiterhin besitzt das Klinkenstück 25 einen seitlich
vorspringenden Streifen 31, der so gebogen wird, daß er die Stange 8 umfaßt und
als Drucktaste dient, durch die die Federklinke mit ihrem freien Ende gehoben werden
kann. Die Schalen der Endkappe und der Abschnitt 8 der Tragstange sind unten so
ausgeschnitten, daß die Blattfeder genügend Spiel für die senkrechte Bewegung besitzt
(Abb. g). Die Schale 13 der Endkappe ist mit einer Nase 32, die Schale 14 mit einer
Nase 33 versehen. Die Federklinke besitzt seitliche Vorsprünge 3q, und 35, die so
abgekantet sind, daß Klauen 36 entstehen, jenseits deren die Enden der Vorsprünge
nach oben abgebogen sind. Die Klaue 36 des Vorsprungs 3¢ kann die Nase 32 der Schale
13 erfassen und so die zugehörige Schale in geschlossener Stellung halten, während
die laue 36 des Vorsprungs 35 der Klinke die Nase 33 erfaßt und die Schale 14 in
geschlossener Stellung hält.
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Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß der Arbeiter, wenn er die Greifer
zwecks Einfädelns oder Einsitellens zugänglich; machen will, weiter nichts zu tun
braucht, als unter die Endkappe zu greifen und die Drucktaste 31 aufwärts zu drücken.
Hierdurch wird die Klinke so angehoben, daß die Klauen 36 von den Nasen 32 und 33
abgleiten und die Feder 20 unmittelbar die Schalen der Endkappe in die Offenstellung
führt, wie in Abb. 2 punktiert gezeigt. Wenn die Endkappe geschlossen werden soll,
ist weiter nichts zu tun, als die freien Enden der Endkappenschalen nach innen zu
drücken; wenn sie an dem Schenkel 8 der Tragstange anliegen, greifen die Klauen
der Klinke selbsttätig hinter die Nasen und hält die Schalen in geschlossener Stellung.
- Demgemäß werden die- Schalen selbsttätig in der geschlossenen Stellung verriegelt,
wenn sie von dem Arbeiter in diese Stellung geführt werden, und sie werden selbsttätig
in die Offenstellung geführt, wenn sie der Arbeiter freigibt.