DE475684C

DE475684C - Lufttransformator fuer hohe Spannungen

Info

Publication number: DE475684C
Application number: DEH88545D
Authority: DE
Original assignee: Emil Haefely et Cie SA
Current assignee: Trench Switzerland AG
Priority date: 1922-01-28
Filing date: 1922-01-28
Publication date: 1929-04-30

Description

Lufttransformator für hohe Spannungen Gegenstand des Hauptpatents ist ein Lufttransformator für hohe Spannungen mit gleichachsiger Hoch- und Niederspannungswicklung, bei welchem ein die Niederspannungswicklung umhüllender Isolierhohlkörper und ein zweiter, von der Hochspannungswicklung umgebener Isolierhohlkörper größerer Lichtweite voneinander durch einen Luftmantel derart getrennt sind, daß bei der Transformatorhöchstspannung die Beanspruchung der Luft im :Mantel unterhalb ihrer Bruchgrenze bleibt und an der freien von der Hochspannungswicklung nicht überdeckten Oberfläche des äußeren Isolierhohlkörpers von dem Punkte höchsten Potentials; in Richtung nach dem Joche Streifenentladungen vor sich gehen, aber -keine Gleitbüschel sich bilden können.
Wird ein solcher Transformator für hohe Spannungen gegen Erde gebaut, so ist es zweckmäßig, die hochspannungsführenden Teile des Transformators gegen Erde bzw. benachbarte Punkte anderen Potentials zum Schutze gegen äußere Beeinflussungen durch benachbarte elektrische Felder abzuschirmen. Dies erfolgt gemäß der Erfindung mittels eines von den Spulen der Hochspannungswicklung frei abstehenden (geschlossenen oder offenen) Metallmantels, der die hochspannungsführenden Teile auf mindestens einem Schenkel des Transformators teilweise oder ganz übergreift und durch eine elektrische Steuerung (leitender, induktiver oder kapazitiver Natur) auf passende Potentiallage gebracht wird. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb, z ist eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Oberansicht desselben.
Von dem eigentlichen Lufttransformator erblickt man in der Zeichnung den zweischenkeligen Eisenkern b sowie auf jedem der Kernschenkel den äußeren Isolierhohlzvlinder g und die auf diesem angeordnete Hochspannungswicklung h mit Schirmungsring h am Ende höchster Spannung, ähnlich wie bei der im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsform. Über die beiden Kernschenkel ist ein frei abstehender Metallmantel i11, etwa in Form einer käfigartigen Gitterhaube, herabgelassen, welcher die hochspannungsführenden Teile der Wicklungen 1a übergreift und durch eine elektrische Steuerung (leitender, induktiver oder kapazitiver Natur) auf passende Potentiallage, beispielsweise auf diejenige des Eisenkerns, gebracht wird. Zu diesem Zwecke kann etwa die Gitterhaube isoliert aufgehängt und durch eine elektrisch leitende Verbindung mit denn Joch verbunden werden. Statt den Metallmantel über die beiden Kernschenkel zugleich zu stülpen, kann derselbe auch nur über einen derselben und dann etwa nur über die Spulen höchster Spannung der Hochspannungswicklung herabgelassen sein; in diesem Falle soll der Metallmantel zur Vermeidung einer kurzgeschlossenen Windung beispielsweise in der in Abb. 2 für den rechtsseitigen Schenkel strichpunktiert angedeuteten Weise in axialer Schenkelrichtung geschlitzt bzw. unterbrochen sein.
Der Metallmantel auf dem Transformator kann auch in zwei Hälften unterteilt sein, und es können dann die Mantelhälften je auf das Potential des entsprechenden Schirmungsringes oder irgendeiner passenden Stelle der Hochspannungswicklung gebracht werden.
Die Höhe des Metalhnantels.kann verschieden sein; derselbe kann z. B. auch so bemessen sein, daß er die Hochspannungswicklungen bis zu ihrem unteren Ende einschließt. Auch in konstruktiver Hinsicht läßt der Metallmantel die verschiedensten Ausführungen in Formgebung und Bauart zu.
Einen großen Vorteil bietet die beschriebene Neuerung auch dadurch, daß infolge des kapazitiven Einflusses des Metallmantels die Wirkung der Sprungwellen an den einzelnen Spulen der Hochspannungswicklung gemildert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Lufttransformator für hohe Spannungen nach Patent 474 oz9, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer von den Spulen der Hochspannungswicklung frei abstehenden Metallhaube (M) versehen ist, welche die hochspannungsführenden Teile auf mindestens einem Schenkel des Transformators teilweise oder ganz übergreift und durch eine elektrische Steuerung auf passende Potentiallage gebracht wird.
2. Ausführungsform nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhaube (M) in einer käfigartigen, über die Hochspannungswicklung herabgelassenen Gitterhaube besteht.
3. Ausführungsform nachAnspruchzund2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterhaube (M) nur die Spulen höchster.Spannung der Hochspannungswicklung einschließt.