DE475434C

DE475434C - Einrichtung zur Bestimmung der Lage von luftelektrischen AEquipotentialflaechen zumZwecke der elektrischen Bodenerforschung

Info

Publication number: DE475434C
Application number: DER62839D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-04-25

Description

Einrichtung zur Bestimmung der Lage von luftelektrischen Äquipotentialflächen zum Zwecke der elektrischen Bodenerforschung Es ist bereits bekannt, zum Zwecke von Bodenuntersuchungen die radioaktive Strahlung im Gelände selbst zu messen. Meistens wird hierzu eine aus Kollektor und Elektrometer bestehende Anordnung benutzt, mit -der man in bekannter Weise die Lage und die Veränderungen der Äquipotentialflächen bestimmt.
Eine Unbequemlichkeit bringt hierbei die instrumentelle Trennung von Elektrometer und Kollektor mit sich. Auch im Interesse möglichst geringer Verzerrungen der Äquipotentialflächen wäre eine Anordnung besonders vorteilhaft, die Kollektor und Elektrometer zu einem einzigen konstruktiven Ganzen verbindet, und zwar so, daß ein Elektrometerbauteil gleichzeitig eine Kollektorwir-, kung hat, denn es ist dann nicht nötig, zur Feststellung des Potentialgefälles einen besonderen Kollektor im üblichen Sinne des Wortes zu verwenden.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Einrichtung zur Bestimmung der Lage von luftelektrischen Äquipotentialflächen zum Zwecke der elektrischen Bodenerforschung, bei welcher ein hochempfindliches Elektrometer verwendet ist, dessen einer Bauteil, vorzugsweise das Gehäuse, infolge seiner baulichen Ausbildung als Kollektor dient.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Die obere, g, und die untere Platte h des Elektrometergehäuses von langgestreckter Form i sind von diesem isoliert und haben in dem natürlichen luftelektrischen Felde infolge ihrer an sich bekannten baulichen Ausgestaltung (Aktivierung o. dgl.) eine Wirkung wie Kollektor und Gegenkollektor. Die Nadel l ist mit der Platte g, die beiden miteinander verbundenen Binanten m,_ und m2 sind dagegen mit der Platte h verbunden. Bei Verwendung eines anderen Elektrometertyps ist die Anordnung analog. Eine Verbindung mit der Erde ist nicht vorhanden, gemessen wird das Potentialgefälle zwischen den beiden Flächen g und h. Das ganze Instrument ist an einem Stativ k, hiervon isoliert durch den Teil o, befestigt. In der in der Abbildung nicht dargestellten Vorderwand befindet sich in bekannter Weise ein Fenster, durch das man den Ausschlag der Nadel l auf der Skala p vermittels eines Fernrohres ablesen kann. Der Beobachter braucht also nicht nahe an das Meßinstrument heranzutreten und vermeidet daher jede Störung des Verlaufs der Potentialflächen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Bestimmung der Lage von luftelektrischen Äquipotentialflächen zum Zwecke der elektrischen Bodenerforschung, gekennzeichnet durch die Verwendung eines hochempfindlichen Elektrometers, dessen einer Bauteil, vorzugsweise das Gehäuse, infolge seiner baulichen Ausbildung als Kollektor dient.