DE502144C - Einrichtung zur Fernuebertragung der Systembewegung aus mit Fluessigkeit angefuellten, unter Druck stehenden Gefaessen - Google Patents

Einrichtung zur Fernuebertragung der Systembewegung aus mit Fluessigkeit angefuellten, unter Druck stehenden Gefaessen

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DE502144C
DE502144C DEH112705D DEH0112705D DE502144C DE 502144 C DE502144 C DE 502144C DE H112705 D DEH112705 D DE H112705D DE H0112705 D DEH0112705 D DE H0112705D DE 502144 C DE502144 C DE 502144C
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resistance
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  • Testing Or Calibration Of Command Recording Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernübertragung der Systembewegung aus mit Flüssigkeit angefüllten, unter Druck stehenden Gefäßen Die zu Fernmessungen in den meisten Fällen anwendbaren Vorrichtungen, bei welchen durch die Bewegung des Systems mehr oder weniger Ohmscher Widerstand eingeschaltet wird, lassen sich ohne besondere Umständlichkeit nicht anwenden, sobald das b ewegliche System sich in Gefäßen mit hohem Druck befindet, namentlich wenn das Gefäß noch mit Flüssigkeit angefüllt ist, wie dies z. B. bc:i Dampfmessern der Fall ist. Man hat deshalb derartige Apparate mit Induktionsspulen ausgerüstet, in welche ein von der Flüssigkeit bewegter Eisenkern eintritt. Die bewegten Massen sind aber für feinempfindliche Systeme zu groß. AuEerdetn ist man bei der Fernübertragung an Wechselstrom gebunden, für dessen Anzeige die empfipdlichen und weitaus billigeren Gleichstrominstrumente nicht verwundet werden können. Ferner sind Bauarten bekannt geworden, bei welchen ein ebenfalls im Hochdruckgefäß be-Fndlicher Magnet -einen außerhalb der Gefäßwandung gelagerten anderen mitnimmt, der seinerseits wiederum Widerstandsorgane betätigt: Auch hierbei müssen recht erhebliche Kräfte vorhanden sein, um diese Bewegung durchzuführen. Es .ist auch fernerhin zu beachten, daß mitunter nur recht geringe Bewegunen eines Systems vorhanden sind, welche zur' direkten Übertragung nicht ausreichen; sondern eine Übersetzung benötigen, die wiederum Reibungsfehler mit sich bringt. Die Erfindung greift zur Behebung der genannten @Mißlichkeiten auf die, bekannten Eigenschaften der Wismutspirale zurück, im starken Magnetfeld ihren Widerstand erheblich zu vergrößern. Es sind deshalb auch vor Jahrzehnten Vorschläge aufgetaucht, diese Eigenschaften zur Beeinflussung von Zeigerapparaten zu benutzen, ohne daß. jedoch diese Vorschläge eine praktische Bedeutung erlangt haben, weil eben für die hier in Frage kommenden Gebiete der Fernübertragung außer den eingangs genannten Methoden sehr viel zweckmäßigere Einrichtungen bekannt geworden sind. Aber gerade in Verbindung mit abgeschlossenen Gefäßen und solchen, die mit Flüssigkeit angefüllt sind, bringt die An; ivendung der Wismutspirale zum Zwecke der Fernübertragung einer Bewegung besondere Vorteile. Die Wismutspirale wird nämlich von den meisten in derartigen Gefäßen auftretenden Flüssigkeiten nicht angegriffen, im Gegenteil ist,es sogar zweckmäßig, eine Flüssigkeit, sofern sie nicht schon vorhanden ist, einzufüllen, denn sie gestattet das Interferrikum des Magneten außerdentlich klein zu machen, weil die Reibung der Spirale durch ein etwaiges Streifen an den Wandungen der Polschuhe durch die Flüssigkeit sehr gemildert wird. Vorteilhaft kann die Verwendung der Wismutspirale schon dadurch werden, daß eine sehr kleine Bewegung, insbesondere ein kleiner Winkelausschlag einer Achse, schon ausreicht, um die Wismutspirale von einem magnetisch praktisch indifferenten Feld in ein sehr starkes Feld überzuführen. Die Zuleitungen zu den Spira16n brauchen ebenfalls nur einen sehr geringen Weg zu machen. Auch lassen sich die Zuleitungen durch Gehäusewände, die einen sehr starken Druck aushalten müssen, ohne besondere Schwierigkeiten isoliert hindurchführen.
  • Die Abb. i und z veranschaulichen eine praktische Anwendung. g1 sei das Gehäuse irgendeines Apparates, z. B. eines Dampfmessers mit hohem Druck, dessen System eine Achse a1 dreht. Die Bewegung dieser Achse wird mittels eines gabelartig gespalteten Hebels lt,_ auf einen zweiten: Hebel 1t.; und damit auf ,eine Achse a.. und eine Wismutspirale s übertragen. Ein permanenter Magnet m befindet sich in einem Gehäuse g welches sich mit einem Ansatz an g1 anfügt und mit diesem Gehäuse fest, aber leicht lösbar sich verbinden läßt. h und L_> sind die Zuleitungen zu der Wismutspirale s. Das Gefäß 92 sei bis zu dem Spiegel w mit .einer Flüssigkeit angefüllt.
  • Abb.3 und q. zeigen eine Abart insofern, als das geschlossene Gefäß g nur von den Magnetpolen ml, m2 durchsetzt ist, wodurch es erheblich kleiner und druckfester gebaut werden kann. Zwei WismutspiralLn s1, s. bewegen sich aus ihren Magnetfeldern heraus, wenn sich das ganze Gebilde um die Achse a dreht, z. B. infolge Hinundherbewegun.g der Stange st in den Richtungen des Doppelpfeiles pt. Diese von dem eigentlichen M.eßgerät bewegte Stange möge durch eine öffnung o in ,ein mit dem Gefäß verbundenes Hauptgefäß <'r hineinragen, das unter gleichem Druck wie das Gefäß g steht und iebenso wie bei der Anordnung mach Abb. i auch in gleicher Höhe wie g mit Flüssigkeit gefüllt sein kann. Durch das Pendel p wird das Stangengebilde mit den Wismutspiralen wieder in seine Nullage zurückgeführt, wenn die Richtkraft auf das Gestänge st aufhört.
  • In Anbetracht der Abhängigkeit des Widerstandes des Wismuts von der Temperatur, die ungefähr q. % bei, io° beträgt, während die Widerstandsänderung durch Anderung der Feldstärke etwa 2o bis 30 % ausmachen kann, ist es notwendig, eine besondere Temperaturkompensation zu schaff:. Auch hierfür sind aus der Meßtechnik Vorbilder bekannt. Besonders günstig jedoch gestaltet sich die aus Abb.5 hervorgehende Schaltung, wobei ein Quotientenmesser g (Kreuzspul-Ohmmeter) zur Verwendung kommt, in dessen einem Zweig die Wismutspirale s (Abb. i und a) bzw. beide Wismutspiralen s1 und s2 (Abb.3 und q.) liegen, im arideren eine Widerstandskombination r1, p.,, die so beschaffen ist, daß bei steigender Temperatur der Schleifenwiderstand r1, r@ genau so anwächst, wie der der Wismutspirale s. Man hat nur dafür zu sorgen, daß sowohl dieWismutspirale s wie auch der kombinierte Widerstand r", r2 derselben Temperatur ausgesetzt werden, was sehr leicht dadurch geschieht, daß man den kombiniertem Widerstand im gleichen Gefäß und gegebenenfalls in der nämlichen Flüssigkeit unterbringt wie die Wismutspirale. Besteht aber von Natur aus kein nennenswerter Temperaturunterschied zwischen dem gekapselten Innenraum und dem Außenraum, so können: auch andere Vorrichtungen zur Temperaturkompensation, z. B. ein mechanisch bewegter, unter Umständen ebenfalls gekapselter veränderlicher Widerstand zum Ausgleich der der Eichung zugrunde liegenden Normaltemperatur angewandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTTANSPRÜCI-IE: i. Einrichtung zur Fernübertragung der Systembewegung aus mit Flüssigkeit oder Gas unter Druck angefüllten Gefäf,@en unter Benutzung von Wisinutspiralen, welche bei der Bewegung im Magnetfeld eine Widerstandsänderung erfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Wismutspiralen in dem Druckgefäß selbst oder in einem an diesem angebauten, ebenfalls unter Druck stehenden Gefäß mitsamt den Magneten untergebracht sind, so daß lediglich die Stromzuführungen durch die Gefäßwandungen hindurch-(,-führt werden müssen. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete außerhalb des Gefäßes angeordnet sind, die Polschuhe dagegen die Gefäßwand druckdicht durchsetzen. 3. Einrichtung nach Anspruch i und mit Verwendung eines Anzeigeapparates mit Quotienten- oder Differentialschaltung mit Temperaturausgleich, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturausgleich durch Anordnung der Wismutspiralen (s oder s1 und s2) im einen Zweig und einer auf Temperaturabhängigkeit abgeglichenen Widerstandsgruppe (r1 und r2) im anderen Zweig der Quotienten- oder Differentialschaltung erreicht wird und diese Widerstandsgruppe sich im gleichen Raum wie die Wismutspiralen befindet.
DEH112705D 1927-08-16 1927-08-16 Einrichtung zur Fernuebertragung der Systembewegung aus mit Fluessigkeit angefuellten, unter Druck stehenden Gefaessen Expired DE502144C (de)

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DE (1) DE502144C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2415985A (en) * 1942-03-12 1947-02-18 Bendix Aviat Corp Permanent magnet telemetric system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2415985A (en) * 1942-03-12 1947-02-18 Bendix Aviat Corp Permanent magnet telemetric system

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