DE412935C - Elektromagnetische Druckmessvorrichtung - Google Patents

Elektromagnetische Druckmessvorrichtung

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DE412935C
DE412935C DES60416D DES0060416D DE412935C DE 412935 C DE412935 C DE 412935C DE S60416 D DES60416 D DE S60416D DE S0060416 D DES0060416 D DE S0060416D DE 412935 C DE412935 C DE 412935C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/12Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
    • G01R33/1223Measuring permeability, i.e. permeameters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)

Description

  • Elektromagnetische Druckmeßvorrichtung. Die Erfindung besteht in einer elektromagnetischen Druckmeßvorrichtung, die besonders zum Messen der magnetischen Leitfähigkeit !oder Penneabilität geeignet ist, aber auch für andere Zwecke gebraucht werden kann.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß das Verhalten. eines flüssigen Leiters, z. B. Quecksilber, nutzbar gemacht wird, der in einem schraubenförmigen Hohlra.urn mit mehreren Gängen zwischen zwei isolierenden und zwei leitenden Wänden `von magnetischen Kraftlinien durihzogen wird, die Komponenten parallel zu den leitenden Wänden geben, wobei gleichzeitig ein elektrischer Strom das Ganze von einem Ende zum anderen durchfließt. Dabei läuft der Strom durch die Flüssigkeit und die leitenden Wände in Richtung der Erzeugenden des Zylinders hindurch, auf den die Schraube aufgewickelt ist.
  • Betrachtet man einen Abschnitt des Schraubenganges zwischen zwei radialen Schnitten a, b, c, d und a', b', c'3 d' (Abb. z ), so ist mit B die radiale Komponente des magnetischen Kraftlinienzuflusses bezeichnet, außerdem geht ein Strom A I hindurch, der, wie gesagt, längs der Zylindererzeugenden verläuft. Aus grundlegenden Gesetzen des Elektromagnetismus ergibt sich dann, daß die Flüssigkeit in dem dargestellten Schraubenelement einer das Gleichgewicht störenden Wirkung unterworfen ist, deren Richtung durch F bezeichnet ist und die senkrecht auf der Ebene der Komponente B und des Stromes AI steht, also tangential zur Zylinderoberfläche gerichtet isst.
  • Der Wert der Kraft F wird durch die Formel: F=BL,I gegeben. Diese Kraft bewirkt einen Unterschied des hydraulischen Druckes zwischen den beiden Flächen a, b, c, d und a', b', c'', d'. Dieser Druckunterschied wird ausgedrückt durch Hierin sind l und s die Quers,chnittsabmessungen des Schraubenganges bzw. des betrachteten Elementes. Wenn jetzt eine Anzahl solcher Elemente, wie das betrachtete, vereinigt werden, bis ein vollkommener Schraubengang entsteht, so wird der Druckunterschied p zwischen dem Anfangs- und Endquerschnitt des Schraubenganges ausgedrückt durch-. Hierin bezeichnet I den Gesamtstrom, der längs der Zylindererzeugenden auf der ganzen Zylinderoberfläche fließt, und B," den Mittelwert der radialen Komponenten B der magnetischen Kraft. Außerdem ist angenommen, daß der Betrag s für jedes Element des Schraubenganges konstant ist. Wenn die Schraubengänge nicht alle im selben Sinne wie die Gänge eines Solenoids, herumlaufen, so beträgt der Druckunterschied zwischen Anfang und Ende des Solenoids Dieser Druckunterschied P, den man durch, Vermehrung der Zahl n der Schraubengänge vergrößern kann, bringt eine Niveaudifferenz in den beiden Piezometerröhren hervor, die mit dem Anfang und dem Ende derb etrachteten Schraube in Verbindung _stehen. Diese Differenz dient zur Messung des Produktes B # 1 oder von diesem Produkt proportionalen Größen. Setzt man voraus, daß I bekannt sei, so kann der Betrag B,", der Mittelwert der magnetischen Komponenten B, d. h. eine Größe, gemessen werden, die dem Kraftlinienfluß durch die Oberfläche des Zylinders, der den Schraubengang trägt, proportional ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Meß_gerätes nach der Erfindung ist in den . Abb. 2 und g gegeben, von denen erstere ein Schnitt durch die Achse des Schraubenganges und letztere eine Stirnansicht in Richtung der Achse i ist. Die Oberfläche eines Zylinders h, in die ein Schraubengang eingearbeitet ist, wird müt einer gut haftenden Isolierschicht k überzogen und dann schraubenförmig mit einem Draht! umwickelt, dessen Querschnitt im Ausführungsbeispiel rechteckig ist. Außen um die Drahtwindungeni herum äst dann eine zweite Isolierschicht m gewickelt. Zwischen den Drahtwindungen und der Isolierschicht k entsteht ein Hohlraum von der Form eines Schraubenganges, der mit Quecksilber gefüllt wird. Der Querschnitt dieses »Quecksilb,erschraubenganges« ist überall gleichmäßig, so daß der durch ihn hindurchgehende geringe Stromanteil -- der Hauptanteil geht in der Richtung achsial zur Trommel quer durch Quecksilber und Draht - gleichförmig ist und innere Bewegungen vermieden werden, die einen Teil der Druckhöhe verzehren und den Betrag der Niveaudifferenz herabsetzen würden. Diese inneren Bewegungen würden selbstverständlich um so größer sein, je ungleic'hfö.rmiger die Verteilung der das Flüssigkeitsgleichgewicht störenden Kraft bzw. des elektrischen Stromes im Flüssigkeitsquerschnitt sein würde.
  • Das äußere Rohr m und das innere Rohr k sind über die Enden des Schraubenganges hinaus verlängert und schließen einen Metallring -p sowie einen ringförmigen Hohlraum n für das Quecksilber an beiden Enden des Schraubenganges ein.
  • Eine Verlängerung der Isolierschichten k und m über den Ring p hinaus schließt einen weiteren Ringraumf y ein, der mit dem Ringraum n durch kleine Bohrungen im Ringe p in Verbindung steht. Der Ringraum Y ist endlich .außen durch einen Ansatz der ringförmigen Elektrode t begrenzt, auf welchem zur Erzielung vollkommener Dichtigkeit die Isolierrrohre k und m befestigt sind.
  • Die Elektrode .t ist auf den Zylinder ft geschoben. und- sitzt auf diesem unter Zwischenschaltung einer Isolierschicht z. Durch die Elektrode geht eine Bohrung v hindurch, durch die die Kammer r mit einer Kammer w in der Elektrode in Verbindung steht, während in die Kammer w 'durch die Stopfbüchse u hindurch das Ende des einen Piezometerrohres mündet.
  • Die Anordnung der einzelnen soeben be- j schriebenen Teile wiederholt sich genau am anderen Ende des Schraubenganges. Die Niveaudifferenz in den Piezometerrohren kann auf einer Skala zwischen ihnen abgelesen werden, zu welchem Zweck die Rohre durch Abbiegen einander genähert sind. Die beiden Ringelektroden t dienen, da sie vom Zylinder k vollkommen isoliert sind, auch zur Einführung des elektrischen Stromes von außen her. Zu diesem Zweck sind zwei Klemmschrauben y vorgesehen, die um i8o' gegeneinander versetzt sind. An diese Klemm.-schrauben werden die Stromzuführungsleitungen ,angeschlossen.
  • Es ergibt sich klar, daß, der Strom von °iner Elektrode t zur anderen durch die Flüssigkeit und den Ring p und darauf quer durch die Schraubengänge parallel zu den Erzeugenden des Zylinders Jt hindurchfließt.
  • Durch die ganze Länge des Zylinders h, läuft eine große Bohrung e, in die das zu prüfende magnetische Material eingeführt wird.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist nur eine Schraube! dargestellt. Es liegt jedoch auf der Hand, daß, wenn man, wie bei einem Solenoid, mehrere Schraubenlagenweise übereinanderlegt, es möglich sein wird, auch beim Gegenstand der Erfindung mehrere Flüssigkeitsschrauben übereinander zu lagern und so eine hydraulische Niveaudifferenz zu erhalten, die gleich der Summe derjenigen Differenzen ist, die durch jede Lage einzeln hervorgebracht werden würden. Zu diesem Zweck genügt .es, die Schraube! um den Zylinder herumzuführen, indem man zwischen die einzelnen Lagen isolierende Rohre legt und dafür Sorge trägt, daßdie einzelnen Schichten an ihren Enden miteinander in Verbindung stehen, damit die Flüssigkeit nacheinander durch die Schraubengänge der einzelnen Lagen hindurchgehen kann. Zur Verbindung der einzelnen Schraubenlagen dienen Kammern zwischen den isolierenden Schichten, die nach oben und unten die Schraubenlagen einschließen. Diese Kammern müssen selbstverständlich vollkommen dicht sein und in unmittelbarer leitender Verbindung mit den Ringelektroden t stehen. Die Formel, die in diesem Falle die gesamte Niveaudifferenz ausdrückt, ist worin I derjenige Strom ist, der durch eine einzelne Schraubenlage hindurchgeht, und tr. die Zahl der Lagen.
  • Man sieht also, da.ß, die Niveaudifferenz und damit die Empfindlichkeit der Vorrichtung mit dem Produkt m # tt wächst, d. h. mit der Gesamtzahl der Schraubengänge, vorausgesetzt, daß, der Strom, der jede Lage des Solenoids durchsetzt, gleich ist.
  • Abb. ,1 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung mit drei Schraubenlagen. Es sind die gleichen Bezugszeichen für die einzelnen Teile, wie in Abb. 2 benutzt. Man hat in diesem Falle vier Quecksilberkammern it, st', :tt", n'. Der Ringp, der nicht unbedingt notwendig ist, ist fortgelassen.
  • Die Teilung der Vorrichtung kann, wenn sie zum Messen der magnetischen Leitfähigkeit (Fluxometer) benutzt wird, leicht vorgenommen werden, indem man in die Bohrung e in bestimmter Lage ,einen permanenten Eichmagneten oder besser ein Solenoid einführt, dessen. Zahl von Amperewindungen bekannt ist. Der Vergleich zwischen dem Eichmagneten und demjenigen, dessen Leitfähigkeit man bestimmen will, kann auch jedesmal neu erfolgen, da die ganze Arbeitsweise äußerst einfach ist. Die Messung wird auf diese Weise von Veränderungen, die mit der Zeit in. den Anzeigen des Instruments eintreten könnten, völlig unabhängig gemacht.
  • Die neue Meß:vorrichtung erleichtert das Studium der magnetischen Eigenschaften von Materialien sowie =die Untersuchung- der Verteilung der Leitfähigkeit (Dispersion) längs magnetischer Strömungen. Sie ersetzt mit Vorteil offensichtlich ballistische Galvanometer und Magnetometer.
  • Um die Empfindlichkeit der Vorrichtung zu erhöhen, ist es endlich möglich, in den Piezometerröhren x z. B. Alkohol und Quecksilber übereinanderzuschichten, wobei dafür zu sorgen ist, daß die Trennungsfläche zwischen Alkohol und Quecksilber in einer Erweiterung der Piezometerrohre liegt. Diese Erweiterung hat solchen Querschnitt, daß@ der Querschnitt der Alkoholsäule im Vergleich zu ihm vernachlässigt werden kann. Man kann so die Empfindlichkeit umgekehrt proportional zu den spezifischen Gewichten von Alkohol und Quecksilber vergrößern.

Claims (2)

  1. PATENT-AH SPRÜCHE: i. Elektromagnetische Druckmeßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere mit einer Flüssigkeit gefüllte Hohlräume (s) in einer oder mehreren Lagen zwischen zwei leitenden Wänden (z. B. Seitenwänden) und zwei isolierende Wände (z. B. Ober- und Unterwände) vorgesehen sind, die eine schraubenförmige Kammer für die Flüssigkeit derart bilden, daß durch die in der Kammer befindliche Flüssigkeit und die leitenden Trennungswände als Ganzes ein elektrischer Strom hindurchgeht, der den Erzeugenden eines Zylinders folgt, auf den die Drähte schraubenförmig aufgewickelt sind, so daß das Flüssigkeitsgleichgewicht störende Kräfte entstehen, die tangential zu den Schraubenwindungen gerichtet sind, wenn gleichzeitig ein magnetischer Kraftfluß hindurchgeht, der radiale Kraftkomponenten liefert.
  2. 2. Die Anwendung der Meßvorrichtung nach Anspruch i zur Messung der magnetischen Leitfähigkeit (Fluxometer) und der Permeabilität (Permeameter).
DES60416D 1922-07-22 1922-07-22 Elektromagnetische Druckmessvorrichtung Expired DE412935C (de)

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