DE474311C - Verfahren zur Erzeugung von Chrom-, Nickel-, Wolfram- oder Niobueberzuegen durch Schmelzflusselektrolyse - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Chrom-, Nickel-, Wolfram- oder Niobueberzuegen durch SchmelzflusselektrolyseInfo
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- DE474311C DE474311C DES77957D DES0077957D DE474311C DE 474311 C DE474311 C DE 474311C DE S77957 D DES77957 D DE S77957D DE S0077957 D DES0077957 D DE S0077957D DE 474311 C DE474311 C DE 474311C
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/66—Electroplating: Baths therefor from melts
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Description
- Verfahren zur Erzeugung von Chrom-, Nickel-, Wolfram- oder Niobüberzügen durch Schmelzflußelektrolyse Es ist vorgeschlagen worden, leicht schmelzende Metalle, insbesondere Zinn und Zink, in der Weise elektrolytisch abzuscheiden, daß Salze dieser Metalle als feuerflüssige Schmelze elektrolysiert wurden. Dieses Verfahren liefert indessen nur für Zinn und Zink einigermaßen günstige Ergebnisse.
- Außerdem ist es bekannt, Aluminium, Chrom und Mangan aus feuerflüssigen Schmelzen elektrolytisch abzuscheiden, die außer den erwähnten Metallen Halogenverbindungen der Alkalimetalle enthalten.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Überzügen aus Metallen oder Legierungen, die veredelnde Eigenschaften aufweisen, insbesondere Nickel, Chrom, Wolfram, Niob. GemäßderErfindungwerdenüberzüge aus derartigen Metallen durch Elektrolyse einer Schmelze abgeschieden, die Sulfate oder Bisulfate enthält. Es hat sich gezeigt, daß derartige Sulfatschmelzen gegenüber den bekannten Halogenschmelzen den Vorteil aufweisen, daß sie im Gegensatz zu diesen in der Hitze erheblich beständiger sind und einen ruhigen Schmelzfluß liefern. Außerdem sind die Stromausbeuten bei Halogen, insbesondere Chloridschmelzen, erheblich schlechter als bei den bei dem neuen Verfahren angewandten Sulfatscbmelzen. Ein weiterer Nachteil der Anwendung von- Halogen, insbesondere Chloridschmelzen, für das neue Verfahren würde darin bestehen, daß diese auf passivierbare Metalle, wie z. B. Eisen, stark aktivierend wirken, so daß Kontaktschwierigkeiten auftreten. Dabei besteht dann die Gefahr eines Angriffes der Schmelze auf das zu überziehende passivierbare Metall, z. B. ein Eisenblech. Alle diese Schwierigkeiten und Nachteile werden durch die bei dem neuen Verfahren zur Anwendung gelangenden Sulfate oder Bisulfate vermieden und damit die Möglichkeit geschaffen, einwandfreie Überzüge aus den vorerwähnten Metallen oder deren Legierungen zu erzielen.
- Ausführungsbeispiel Man schmilzt ein Gemisch von tooo Gewichtsteilen Natriumbisulfat und 9o Gewichtsteilen Chromoxyd, so daß eine feuerflüssige Schmelze entsteht. In diese Schmelze taucht man dann, nachdem man ihre Temperatur auf etwa 730° C gebracht hat, den zu überziehenden, als Kathode geschalteten Gegenstand, beispielsweise ein Eisenblech. Als Anode kann beispielsweise ein Graphitschmelztiegel dienen. Bei Anwendung einer kathodischen Stromdichte v.on etwa 25oo Ampere pro Quadratmeter scheidet sich auf dem Eisenblech sein dichter Chromniederschlag ab, der sich mit der Oberfläche des Eisenbleches zu einem festhaftenden überzug vereinigt. In ähnlicher Weise können Überzüge aus anderen Metallen mit veredelnden Eigenschaften, wie Nickel, Wolfram oder Niob, erzeugt werden. Durch Erhöhung der Badtemperatur während der Elektrolyse kann man Überzuge aus Legierungen dieser Metalle mit dem zu überziehenden Körper erzielen. Es können entweder Sulfate oder Bisulfate der Alkalimetalle oder auch solche der Erdalkalien einschließlich Magnesium oder beide Stoffe miteinander gemischt als Lösungsmittel für die[abzuscheidenden Metalle Anwendung finden. Gegebenenfalls können auch Hydroxyde oder Carbonate als Zusatz in die oben angegebenen, als Lösungsmittel dienenden Schmelzen eingetragen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Chrom-, Nickel-, Wolfram- oder Niobüberzügen durch Schmelzflußelektrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Verbindungen dieser Metalle die Sulfate oder Bisulfate der Alkalimetalle, Erdalkalim@etallle, des Magnesiums oder ähnlicher Metalle in der Schmelze enthalten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES77957D DE474311C (de) | 1927-01-15 | 1927-01-15 | Verfahren zur Erzeugung von Chrom-, Nickel-, Wolfram- oder Niobueberzuegen durch Schmelzflusselektrolyse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES77957D DE474311C (de) | 1927-01-15 | 1927-01-15 | Verfahren zur Erzeugung von Chrom-, Nickel-, Wolfram- oder Niobueberzuegen durch Schmelzflusselektrolyse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE474311C true DE474311C (de) | 1929-03-28 |
Family
ID=7507131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES77957D Expired DE474311C (de) | 1927-01-15 | 1927-01-15 | Verfahren zur Erzeugung von Chrom-, Nickel-, Wolfram- oder Niobueberzuegen durch Schmelzflusselektrolyse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE474311C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2487214A (en) * | 1944-04-27 | 1949-11-08 | Wesleyan University | Fused pyrosulfate-halide solvent electrolyte |
-
1927
- 1927-01-15 DE DES77957D patent/DE474311C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2487214A (en) * | 1944-04-27 | 1949-11-08 | Wesleyan University | Fused pyrosulfate-halide solvent electrolyte |
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