DE473331C - Verfahren zur lichtelektrischen Abtastung von Bildflaechen, die in verschiedenen Niveauhoehen liegen - Google Patents

Description

• Verfahren zur lichtelektrischen Abtastung von Bildflächen, die in verschiedenen Niveauhöhen liegen Bei der lichtelektrischen Abtastung der zur elektrischen Fernübertragung von Bildern benutzten Bildoriginale muß die Fläche des zu übertragenden Originals gleiche Niveauhöhe besitzen, da sonst der Abstand zwischen den durch den Lichtstrahl abzutastenden einzelnen Bildflächen und dem Linsensystem und damit auch die Größe des jeweils abgetasteten Bildpunktes sich ändern würde, was eine Unklarheit des übertragenen Bildes zur Folge haben müßte. 'Tun ist man aber bei der Bildübertragung oft gezwungen, Bildflächen verschiedener Niveauhöhe verwenden zu müssen, wie das z. B. bei Übertragung von Steckbriefen mit aufgeklebter Photographie o. dgl. vorkommt. Bei dem verhältnismäßig geringen Abstand des den Lichtstrahl auf das Bildoriginal punktförmig konzentrierenden Linsensystems üben aber schon die geringsten Abweichungen in dem fest eingestellten Abstand eine sehr schädliche Rolle aus. Um ein klares Bild zu erhalten, müßte man den sich ändernden Abstand ständig überwachen und jede Änderung desselben nachregulieren, leas aber wiederum unter Umständen sehr zeitraubend sein könnte.
• Die vorliegende Erfindung behebt diesen Übelstand und ermöglicht die lichtelektrische Übertragung von Bildflächen verschiedener Niveauhöhe mit stets gleicher Schärfe. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Entfernung des Objektivs selbsttätig trotz wechselnder Bildflächenhöhe konstant gehalten wird. Das Konstanthalten des Abstandes wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß das Linsensystem verschiebbar angeordnet wird und sein Abstand von der abzutastenden Bildfläche in Abhängigkeit von der Änderung der Niveauhöhe gegenüber der normalen Bildfläche selbsttätig gesteuert wird. Die selbsttätige Steuerung erfolgt erfindungsgemäß durch eine Hilfseinrichtung, welche gleichzeitig mit dem Lichtstrahl das Bild abtastet und mittels einer Hebelübersetzung das Linsensvstem in Abhängigkeit von der Änderung der Bildflächenhöhe verschiebt. Durch diese Verschiebung wird also das Linsensystem derart gesteuert, daß der Brennpunkt jeweils auf den abzutastenden Bildpunkt fällt. Man kann auch mit dem verschiebbaren Linsensystem gleichzeitig das lichtempfindliche Organ verschieben, welches die von dem Bildpunkt zurückkommenden Lichtstrahlen auffängt, so daß dann nicht nur die Entfernung von der Lichtquelle zum Bildpunkt, sondern auch die Entfernung vom Bildpunkt zum lichtempfindlichen Organ stets konstant gehalten wird.
• In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. In der Zeichnung bedeutet i eine Walze, auf welcher die lichtelektrisch abzutastende Handschrift 2 o. dgl. aufgespannt wird, und mit 3 ist eine auf die Handschrift geklebte Photographie bezeichnet. In dem gewählten Beispiel ist die Entfernung 'des Linsensystems q. von der Walze i derart gewählt, daß, der Brennpunkt mit dem abzutastenden Bildpunkt, in diesem Falle mit einem Punkt auf der Photographie, zusammenfällt. Da ja, wie bekannt, die Abtastung des gesamten zu übertragenden Bildes spiralförmig erfolgt und dabei die Bildwalze sich dreht, so würde sich, sobald die aufgeklebte Photographie abgerollt ist, bei jeder Umdrehung einmal der Abstand zwischen dem Linsensystem und dem abzutastenden Bild ändern, derart, daß der Brennpunkt nicht mehr mit dem Bildpunkt zusammenfällt. Wie bereits oben erwähnt, erfolgt die Steuerung des Abstandes selbsttätig, und zwar mit Hilfe eines mechanischen Tastorgans, welches aus einem kleinen Rädchen 5 besteht, das an einem Doppelhebe16 befestigt ist. Dieser Hebel ist um den festen Punkt 7 schwenkbar und verschiebt mit seinem anderen Ende mittels der Stange 8 das Linsensystem q.. Trifft das Rädchen 5 auf die Photographie 3, so wird das Linsensystem q. um den gleichen Betrag zurückgeschoben, um den die Stärke der Photographie die normale

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur lichtelektrischen Abtastung von Bildflächen, die in verschiedener Niveauhöhe liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Lin, sensvstem und abzutastenden Bildflächen konstant gehalten wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstanthaltung durch Verschiebung des Linsensystems in Abhängigkeit von der Niveauhöhe der Bildflächen hergestellt wird.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Bildfläche gleichzeitig mit dem Lichtstrahl abtastende Hebelanordnung das verschiebbare Linsensystem steuert. .
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abtastende Hebelanordnung gleichzeitig mit dem Linsensystem auch das lichtempfindliche Organ steuert. Fläche der Handschrift überragt. Zweckmäßig wird das Rädchen 5 so angeordnet, daß es in möglichster Nähe des abzutastenden Bildpunktes das Originalbild abtastet.