DE473305C - Foerderer mit aus einem endlosen Seil gebildetem bandfoermigen Foerderorgan - Google Patents

Description

• Förderer mit aus einem endlosen Seil gebildetem bandförmigen Förderorgan Die bisher bekannt gewordenen Konstruktionen von Förderern, bei denen das bandförmige Förderorgan durch ein. endloses, in nebeneinanderliegenden Schlingen über Endumführungen geleitetes Seil gebildet wird, bewährten sich meist nicht im praktischen Betrieb und stellten sich außerdem in ihrer Ausbildung so teuer, daß sie für die Nahförderung von Stückgut und grobstöckigem Schüttgut wenig Anklang fanden. Insbesondere war es der meist sehr schwere und umständlich ausgebildete Seilantrieb als auch die Seilspannvorrichtungen, die die Konstruktion im Verhältnis zum Gewicht des Fördergutes als auch der Länge des Förderweges sehr massiv und teuer werden ließen, so daß sie gegenüber den bereits besser durchgebildeten Bandförderern nicht wettbewerbsfähig waren.
• Nachstehend werden nun verschiedene Ausführungsformen vorgeschlagen und in der Zeichnung schematisch dargestellt, die wesentliche Vereinfachungen bringen und auch eine größere Verwendungsmöglichkeit derartiger Förderer ergeben. Einer der Hauptfaktoren dieser Verbesserungsvorschläge ist außerdem die bedeutende Baustoff- und Gewichtseinsparung.
• Um vor allem einen leichten Antrieb zu erhalten oder einen besonderen Antrieb einschließlich der verschiedenen Elemente zur Ableitung des Seiles aus dem Förderweg zu ersparen, wird die Ausbildung einer der Endumführungen so vorgenommen, daß durch sie oder einige ihrer Teile der Seilantrieb erfolgt. In Abb. r ist ein schematisches Beispiel gezeigt, bei dein die Endumführung gebildet wird durch eine entsprechende Anzahl auf einer Welle a nebeneinander angeordneter Rillenscheiben. Alle _ Scheiben laufen, zur Vermeidung von Differentialspannungen im Seil, lose auf der Welle,. mit Ausnähme der mittleren Scheibe b, die als Antriebsrille dient. Sie ist fest auf die Welle a auf gekeilt, welche von dem Zahnrad c angetrieben wird. Im Gegensatz hierzu zeigt Abb. z die Endumführung eines Förderers mit muldenförmigem Förderorgan, bei der statt der Rillenscheiben Rillenkränze auf einer Antriebstrommel e laufen. Hierbei sind statt einer Rille zwei symmetrisch zur Mitte liegende Rillen d und d' fest mit der Trommel e verkeilt und dienen als Seilantrieb, um eine bessere Seilmitnahme zu erzielen. Bei beiden Ausführungsarten kann die Seilspannung etwa in der 4n Abb. 3 gezergten Weiseerfolgen, d. h. durch eine in den Raum zwischen den Schlingen vorgesehene Spannscheibe.
• Vorteilhaft ist auch die Ausbildung des Antriebs nach Abb. q.. Hierbei dient die Spannscheibe f als Antriebsscheibe, die von dem Motor g getrieben wird. Diese Konstruktion gestattet auch gleichzeitig, das Antriebsgewicht zum Spannen des Seiles auszunutzen, während die Endumführungen h und k aus lose auf Achsen bzw. Rollen laufenden Rillenscheiben bzw.Kränzen bestehen.
• Wie bei entsprechender Führung des Seiles außerdem ein einziges Seil zwei oder mehreren Förderern gemeinsam zur Bildung des Förderorgans dienen kann, zeigt schematisch Abb. 5. Das aus der letzten Schlinge des Förderers Z auslaufende Trum m wird durch entsprechende Rollen dem Förderer yz zugeführt, der beliebig und auch in einem anderen Raum gelagert sein kann. Die Rückführung des Trums o erfolgt in ähnlicher Weise zu dem Antrieb p, der hierbei gleichzeitig als Spanngewicht dient. Zum Ausgleich von Spannungsverlusten können beliebig viel Spannvorrichtungen, wie z. B. die Vorrichtung q, bei den einzelnen Förderern vorgesehen werden. Ihre Zahl richtet sich nach den vorliegenden Verhältnissen.
• Bei der Hintereinanderschaltung von zwei oder mehreren Förderern tritt eine wesentliche Baustoffersparnis auch dadurch ein, daß, wie in Abb. 6 gezeigt, eine Umführungstrommel oder Achse r und r' j e zwei Förderern s und t und t und u gemeinsam ist. Ohne Zweifel ist hierbei, ob für jeden Förderer je ein Seil oder ein einziges Seil_ zur Bildung der Förderorgane dient. Ebenso kann auch der Antrieb und die Spannvorrichtung nach Belieben gewählt werden. Ein besonderer Vorteil ist hierbei, daß die Lage der Förderer zueinander, insbesondere ihr Steigungsverhältnis, der Förderstrecke .entsprechend gewählt werden kann.
• Derartige Förderer können: für alle Güter benutzt werden, welche keine'mehlartigen Bestandteile enthalten, da die Wahl des Abstandes der das Förderorgan bildenden Seilschlingen sich nach der Größe des Fördergutes richtet. Beim Fördern langer Gegenstände, z. B. Langholz usw., können mehrere derartige Förderer auch parallel nebeneinander angeordnet werden, wie z. B. aus Abb. 7 ersichtlich ist.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Förderer mit aus einem endlosen Seil gebildetem bandförmigen Förderorgan, dadurch gekennzeichnet, daß entweder eine der mittleren oder zwei oder mehrere der zur Mitte symmetrisch gelagerten Seilrillen, welche die Endumführungen bilden, zum Antrieb des Förderorgans benutzt werden.
2. 2. Förderer mit aus einem endlosen Seil gebildetem bandförmigen Förderorgan, dadurch gekennzeichnet, daß eine der als Spannscheiben verwendeten Umführungsrollen als Treibscheibe ausgebildet wird, wobei das Gewicht des Antriebes zum Spannen des Seiles dient.
3. 3. Förderer mit aus einem endlosen Seil gebildetem bandförmigen Förderorgan nach Anspruch z und a, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges endloses Seil für mehrere, hintereinandergeschaltete oder mehrere beliebig gelagerte Förderer gemeinsam zum Antreiben und auch zur Bildung der bandförmigen Förderorgane benutzt wird.
4. 4.. Förderer mit aus einem endlosen Seil gebildetem bandförmigen Förderorgan nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Hintereinanderschaltung von zwei oder mehreren Förderern mit einem einzigen Seil je eine Endumführung zwei Förderern gemeinsam ist.
5. 5. Förderer mit aus einem endlosen Seil gebildetem bandförmigen Förderorgan nach Anspruch r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß. mehrere Förderer der bezeichneten Art parallel- zueinandergeschaltet sind.