DE473250C - Deckbelag fuer Spielplaetze u. dgl., insbesondere fuer Tennisplaetze - Google Patents

Deckbelag fuer Spielplaetze u. dgl., insbesondere fuer Tennisplaetze

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DE473250C
DE473250C DER65103D DER0065103D DE473250C DE 473250 C DE473250 C DE 473250C DE R65103 D DER65103 D DE R65103D DE R0065103 D DER0065103 D DE R0065103D DE 473250 C DE473250 C DE 473250C
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Germany
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playgrounds
tennis courts
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binder
ceiling
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating
    • C04B20/1055Coating or impregnating with inorganic materials
    • C04B20/1059Pigments or precursors thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Deckbelag für Spielplätze u. dgl., insbesondere für Tennisplätze Die Erfindung betrifft einen Deckbelag für Spielplätze u. dgl., insbesondere für Tennisplätze. Erfindungsgemäß besteht die Decke aus stark silikathaltigem körnigen Werkstoff von geeigneter Korngröße, z. B. Flintstein, der durch Behandlung mit einer eine Chromverbindung enthaltenden Flüssigkeit und nachheriges Brennen in an sich bekannter Weise grün gefärbt ist. Diese Farbe hat den besonderen Vorzug gegenüber anderen Farben, daß sie das Auge nicht ermüdet. Ein nach der Erfindung hergestellter Tennisplatz besitzt außerdem die für das Tennisspiel gewünschte Elastizität, während andere nach bekannten Methoden hergestellte Tennisplätze entweder zu hart sind oder ein auf sie aufgetragener Farbanstrich. in kurzer Zeit unbrauchbar wird.
  • Der grüne überzug wird auf dein körnigen Werkstoff zweckmäßig durch Einbrennen filiert oder gebildet, und zwar unter Verwendung von Chromverbindungen, die namentlich in Form einer Lösung oder einer Suspension angewendet werden und beim Brennen den Hartkörpern eine grüne Farbe erteilen. Um dabei mit dem färbenden Stoff sparsam umzugehen, werden als Werkstoffe zweckmäßig Stoffe gewählt, die nur eine geringe Porosität oder Aufsaugefähigkeit besitzen, so namentlich natürliche Silikate, wie zerkleinerter oder gemahlener Feuerstein, Quarz, Quarzit, Ganister, Sandstein, Feldspat und ähnliche Silikatmineralien. oder aber auch künstliche Stoffe von für den Zweck genügender Härte, wie gebrannter Ton und keramische Abfälle (Steingut, Porzellan, Ziegel) aller Art und ohne Glasur, Schlacken usw., vornehmlich aber solche Stoffe der angegebenen Art, die eine helle Farbe haben.
  • Die zur Färbung dienenden Substanzen bestehen in erster Linie aus löslichen Chromverbindungen, insbesondere Kalium- und Natr iumchromat oder Bichromat.
  • Im Falle der Verwendung von Feuerstein wird dieses Mineral gegebenenfalls nach vorangegangener Kalzinierung auf den gehörigen Feinheitsgrad, beispielsweise auf eine zweckentsprechende Korngröße, zerkleinert und dann mit einer dem Zweck entsprechenden Menge Chromsalz behandelt oder gemischt. Beispielsweise werden einer Tonne zerkleinerten Feuersteins etwa 12,5 kg Bichromat, in Wasser gelöst, zugesetzt, wobei auf etwa je 3 kg Bichromat q. kg Wasser verwendet werden können. Zweckmäßig setzt man der Biochromatlösung ein Reduktionsmittel, wie Kohle, namentlich Holzkohle, Schwefel o. dgl., zu. aber auch Bindemittel oder Verdickungsmittel können der Lösung vorteilhaft zugesetzt werden, am besten ein solches, das zugleich reduzierende Eigenschaften besitzt, wie z. B. Stärke, Gummi, Leim, Dextrin o. dgl.
  • Das so zubereitete Material wird dann, gegebenenfalls nach vorausgegangener Trocknung, in einem Ofen bei solcher Temperatur gebrannt, daß dabei die gewünschte grüne Färbung erzeugt wird. Ist der Ofen schon auf eine Temperatur voii iooo° C oder darüber eingeheizt, so dauert der Brennvorgang nur einige Minuten bis zu einer Stunde. je höher dabei die Temperatur ist oder je länger der Brennvorrang fortgesetzt wird, uni so glänzender die Färbung.
  • Nach dein Brennen kann man die abgekühlte blasse waschen, obzwar (lies gewöhnlich nicht nötig sein wird. Ist die Masse etwas zusaininengesintert oder -gebacken, so bedarf es gleichwohl keiner nochmaligen Zertrümmerung in einer Maschine, da das nachfolgende Versacken und Verladen des Materials schon hinreicht, um zusammenbackende Stücke wieder in die Kornform zuriickzubringen.
  • Das fertige illaterial kann dann ohne Bindemittel für Pflasterzwecke auf dem Boden aufgeschichtet und dann gerammt, gewalzt oder sonstwie niedergepreßt «-erden. Benutzt man aber ein Bindemittel, so wird man je nach dem Zweck oder der Bestimmung des Pflasters ein die Hartkörper fest einbettendes Bindemittel, das dem Pflaster den Charakter eines Zement- oder Asphaltbodens verleiht, oder aber ein Mittel wählen, das die Hartkörper nicht starr verbindet. sondern eine gewissermaßen nachgiebige, einer festen Kiesschüttung vergleichbare Decke entstehen läßt. In jedem Falle wird man aber darauf zu achten haben, daß das Bindemittel nicht Eigenschaften besitzt, die die grüne Farbe der Hartkörper wesentlich beeinträchtigen.
  • Als Bindemittel kommen harzige oder klebrige Stoffe, wie Gummi, fette Öle, auch o.:ydierte, polymerisierte fette Öle, in Betracht, und zwar als Lösung oder Emulsion, die auf die gerammte oder gewalzte Decke aufgebracht wird oder mit der die Hartkörper in beliebiger andrer geeigneter Weise überzogen werden.
  • Latex kann ebenfalls als Bindemittel benutzt werden, und bei der Verwendung jener fetten Öle kann man auch ein Emulgiermittel bei der Bereitung der Emuslion zusetzen. Wendet man als Bindemittel bituminöse Stoffe an, so bereitet man ebenfalls zunächst daraus eine Emulsion mit Hilfe von Etnulgiermitteln, wie Eiweißstoffen oder durch Zerlegung oder Hydrolyse von Eiweißstoffen erhaltenen Produkten.
  • Bei der Herstellung von Lösungen geeigneter Bindemittel können sowohl flüchtige organische Lösemittel als auch nicht flüchtige Lösemittel benutzt werden, die trocknend, erhärtend oder klebend wirken. Fette Öle u. dgl. können aber auch, falls sie hinreichend flüssig sind, ohne Benutzung eines Löse- oder Verdünnungsmittels angewendet werden.
  • Bei einer Ausführungsart der Erfindung wird das Bindemittel erst aufgebracht, nachdem die Decke trocken oder feucht gerammt oder gewalzt ist, und zwar wird das Bindemittel hier in Form einer Lösung oder Emulsion und gehörig verdünnt auf die Decke gespritzt, gestäubt oder sonstwie darauf gleichmäßig ausgebreitet. Meistens wird in den Fällen der Verwendung eines Bindemittels eine solche Menge Bindemittel genügen, daß dadurch der Werkstoff im Zusammenhang gehalten wird, ohne aber die Decke undurchlässig für Wasser zu machen. Beispielsweise kommen auf je eine Tonne körnigen Werkstoffs 9o kg oxydiertes Leinöl oder auch Latex zur Anwendung. Das Leinöl wird ohne Zusatz eines Löse- oder Verdünnungsmittels, das Latex in seiner handelsüblichen Beschaffenheit angewendet.
  • Der gefärbte Werkstoff ist vornehmlich als Bodenbelag für harte Tennisplätze bestimmt, aber auch für mancherlei. andere Zwecke, beispielsweise für Gartenwege verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Deckbelag für Spielplätze u. dgl., insbesondere für Tennisplätze, dadurch gekennzeichnet, daß-die Decke aus stark silikathaltigem körnigen 'Werkstoff von geeigneter Korngröße, z. B. Flintstein, besteht, der durch Behandlung mit einer eine Chromverbindung enthaltenden Flüssigkeit und nachheriges Brennen in an sich bekannter Weise grün gefärbt ist.
DER65103D 1925-08-13 1925-08-13 Deckbelag fuer Spielplaetze u. dgl., insbesondere fuer Tennisplaetze Expired DE473250C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043195B (de) * 1955-03-02 1958-11-06 Braun Fa J A Verfahren zum Herstellen von fuer Strassenmarkierungen bestimmten farbigen Massen
DE1146427B (de) * 1961-10-05 1963-03-28 Hoechst Ag Verfahren zur Oberflaechenmarkierung von natuerlichem Sand mit Radionukliden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043195B (de) * 1955-03-02 1958-11-06 Braun Fa J A Verfahren zum Herstellen von fuer Strassenmarkierungen bestimmten farbigen Massen
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