DE47123C - Dreicylindriger Lokomotivkessel mit Vorfeuerung - Google Patents

Dreicylindriger Lokomotivkessel mit Vorfeuerung

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DE47123C
DE47123C DENDAT47123D DE47123DA DE47123C DE 47123 C DE47123 C DE 47123C DE NDAT47123 D DENDAT47123 D DE NDAT47123D DE 47123D A DE47123D A DE 47123DA DE 47123 C DE47123 C DE 47123C
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DE
Germany
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boiler
water
steam
firing
pipe
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DENDAT47123D
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A. SOCHER, Heizhaus-Vorstand der K. K. Oesterr. Staatsbahnen in Laibach
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B13/00Steam boilers of fire-box type, i.e. the combustion of fuel being performed in a chamber or fire-box with subsequent flue(s) or fire tube(s), both chamber or fire-box and flues or fire tubes being built-in in the boiler body
    • F22B13/06Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der vorliegende Lokomotivkessel besteht aus drei cylindrischen Kesseln, von denen die beiden unteren als Wasser-, der obere theilweise als Wasser-, theilweise als Dampfraum dient. Die Vorzüge dieses Kessels vor anderen bis jetzt gebräuchlichen sollen beruhen auf der Möglichkeit einer Regulirung der Geschwindigkeit des Wassers bei seiner Circulation im Kessel, derart, dafs man im Stande ist, die Geschwindigkeit so zu bemessen, dafs die in unlösbarem Zustande im Wasser befindlichen Kesselsteinbildner vollständig abgesetzt und die Heizflächen in bester Weise ausgenutzt werden. Ferner wird hervorgehoben die Gewinnung eines möglichst trockenen Dampfes und eine besonders gute Ausnutzung des Brennmaterials.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Kessel zur Darstellung gebracht, und zwar ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch den Kessel; und zwar durch die Rauchkammer, einen Unterkessel· und die Vorfeuerung;
Fig. 2 ein Längsschnitt durch den Oberkessel und Schlammtopf;
Fig. 3 ein Querschnitt durch den Kessel nach Linie x-x der Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht bezw. ein theilweiser Schnitt des Kessels unter Fortlassung der Rauchkammer ;
Fig. 5 eine Ansicht von vorn bezw. ein theilweiser Schnitt des Kessels durch die Rauchkammer;
Fig. 6 ein Schnitt durch die Vorfeuerung nach Linie jr-jr;
Fig. 7 eine Ansicht des Kessels von hinten; Fig. 8 und 9 eine Modification des Kessels.
Zwei cylindrische, von Heizröhren durchzogene, horizontal oder nach hinten geneigt liegende Kessel sind hinten durch Stutzen mit dem oberen dritten Kessel verbunden. Am vorderen Ende stehen die unteren Kessel mit dem oberen gleichfalls durch Rohrstutzen in Verbindung. Diese Rohrstutzen münden in einen Schlammtopf, der zur Ablagerung von Unreinigkeiten während der Circulation dient. An ihrem hinteren Ende sind die unteren Kessel mit einer gemeinsamen Vorfeuerung aus feuerfestem Material versehen. Diese Vorfeuerung kann auch durch eine Scheidewand für die beiden Kessel getrennt oder auch für jeden Kessel besonders eingerichtet sein. Die Feuerungsanlage selbst kann nach einer der bei ■■ Lokomotivkesseln bekannten Anordnungen mit gewöhnlichem horizontalen oder etwas geneigten Rost ausgeführt werden, während andere bewährte Systeme nicht ausgeschlossen sind.
Bei vorliegendem Kessel ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, um den Anforderungen, die an einen Lokomotivkessel gestellt werden, möglichst vollständig zu genügen, eine Feuerung verwendet, die im wesentlichen aus einem Steilrost von schmiedeisernen öder gufseisernen Stäben besteht, welchem wieder ein Rost aus feuerfestem Material in nahezu verticalem Aufbau vorgelagert ist. Letzterer hat die Bestimmung, das von oben zugeführte Brennmaterial in entsprechender Vertheilung vor dem Steilrost zu erhalten. Die Vorlage besteht aus einzelnen über einander geschichteten, nach rückwärts geneigten Platten aus feuerfestem Material. An Stelle dieser aus einzelnen Platten hergestellten Vorlage kann man auch eine

Claims (2)

  1. einzige durchbrochene oder gegitterte Platte verwenden, die behufs leichteren Auswechselns in einem eisernen Rahmen, der in Führungsleisten bewegt werden kann, angeordnet ist. Die Zuführung des Brennmaterials erfolgt in der in der Zeichnung angedeuteten Weise mittelst eines am Boden des Kohlenbehälters angebrachten, durch einen einfachen Hebel zu bewegenden Schiebers in der Weise, dafs das über demselben nach Bedarf ausgebreitete Material bei der Bewegung des Schiebers von demselben selbstthätig abgestreift wird, und zwar in dem Mafse, als eben unter dem Schieber Raum frei geworden ist. Die Luftzuführung erfolgt durch die hintere Stirnwand. Dieselbe wird durch mehrere mit einander verbundene, bewegliche und nach Bedarf verstellbare Klappen geregelt. Der Boden der Vorfeuerung wird durch eine Platte aus feuerfestem Material gebildet, deren unterstützende Unterlage einerseits drehbar gelagert ist, andererseits in ihrer Fortsetzung den Aschenfallkasten bildet, so zwar, dafs dieser sowie die Bodenplatte behufs zeitweiliger Entleerung gemeinsam mittelst einer einfachen Vorrichtung, z. B. einer Schraubenspindel mit einer Hebelvorrichtung , bequem gesenkt und gehoben werden kann.
    Die specielle Ausführung dieses Kesselsystems kann eine sehr verschiedene sein. So wird es bei verschiedenen Lokomotivsystemen nothwendig sein, die beiden Unterkessel möglichst nahe an einander zu bringen, eventuell selbst bis zur Berührung. In diesen Fällen würde eine Verbindung der vorderen Kesselenden, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, nicht möglich sein. Man würde dann doppelwandige Kesselvorköpfe verwenden, die man dadurch erhält, dafs man in den Vorkopf ein Blechrohr einschiebt, wodurch der Ringraum gebildet wird. Diese Ausführung bedingt eine entsprechend höhere Lage des Oberkessels und man wird dann von einer gröfseren Neigung der Unterkessel absehen müssen. Die Verbindung der hinteren Kesselenden geschieht in der gewöhnlichen Weise. Ferner ist noch zu beachten, dafs es bei einzelnen Lokomotivtypen, die nur kurze Cylinder erhalten können, wie Strafsenbahn-, Bau- und Grubenlokomotiven, erwünscht sein wird, den Dampfraum möglichst grofs zu machen, um eine unruhige Dampfentwickelung und das Mitreifsen von Wasser zu verhindern. Diese Vergröfserung des Dampfraumes erreicht der Erfinder dadurch, dafs er in den Oberkessel einen Blechtrog einlegt, der an den beiden Stirnwänden gegen das Eindringen von Wasser abgeschlossen ist. Die obere Fläche des Troges mufs selbstredend, um die WTasser- (Dampfentwickelungs-) OSerfläche nicht zu schmälern, entsprechend tief unter der Ebene des mittleren Wasserstandes liegen. Die Abmessungen dieses Troges sind derart getroffen, dafs er am hinteren Ende das Aufsteigen des Wassers aus dem Unterkessel nicht behindert. Die Form dieses Vergröfserungsraumes für den Dampf kann auch eine beliebig andere sein; es können z. B. kreisrunde Rohre mit in den oberen Theil reichenden Communicationsröhrchen u. dergl. verwendet werden. Unter gewöhnlichen Verhältnissen weichen die Gröfsen des Wasserinhalts, der Wasseroberfläche und des Dampfraumes in dem Verhältnisse zu dem Inhalt der entsprechenden Dampfcylin.der nicht wesentlich von den bei Lokomotiven gebräuchlichen Verhältnissen ab, wenn man den Durchmesser des Oberkessels gleich oder annähernd gleich dem der Unterkessel macht. ■<
    Der Verdampfungsprocefs geht bei diesem Kessel in der Weise vor sich, dafs sich in dem an der hinteren Rohrplatte befindlichen Wasser, da es der intensivsten Feuerwirkung ausgesetzt ist, Dampf Wäschen bilden, welche dasselbe dadurch specifisch leichter machen, so dafs es durch den Rohrstutzen in den Oberkessel steigt und, in diesem nach vorn fiiefsend, die Dampfbläschen abscheidet. Dann wieder specifisch schwerer geworden, sinkt es am vorderen Ende durch das verticale Rohr in den Schlammtopf, von wo es in die beiden unteren Kessel aufsteigt und, der ansaugenden Wirkung des an der hinteren Rohrwand aufsteigenden Wasserstromes folgend, nach hinten fliefst, worauf sich der Kreislauf wiederholt; Beim Passiren des Schlammtopfes hat das Wasser Gelegenheit, infolge der durch die Querschnittsvergröfserung bedingten geringeren Geschwindigkeit die bereits in unlösbaren Zustand übergegangenen Kesselbildner am Boden abzusetzen, von wo die Niederschläge nach Belieben abgeblasen werden können. Es würde also behufs vollständiger Reinigung des Kesselwassers und um möglichst trockenen Dampf zu gewinnen, die Geschwindigkeit des Wassers so gering wie möglich zu machen sein, andererseits darf man mit derselben aber nicht unter ein bestimmtes Mafs gehen, weil sonst die Heizflächen nicht genügend ausgenutzt werden. Es empfiehlt sich daher, den jedesmaligen Verhältnissen entsprechend durch entsprechende Bemessung des Durchflufsquerschnittes die Geschwindigkeit zu reguliren. Die passendste Geschwindigkeit kann einfach dadurch ermittelt werden, dafs man in das vordere Verbindungsrohr . Scheiben mit verschieden grofsen Oeffnungen einschaltet und sich durch Beobachtungen von der Wirkung überzeugt.
    Pateντ-Ansρrüche:
    i. Ein Lokomotivkessel, bestehend aus zwei mit Heizröhren versehenen, horizontal oder1 etwas geneigt liegenden, als Wasserrauni
    dienenden unteren Kesseln mit Vorfeuerung, welche durch Rohrstutzen am vorderen Ende, vermittelst eines Schlammtopfes am hinteren Ende mit einem dritten, theilweise als Wasser-, theilweise als Dampfraum dienenden oberen Kessel verbunden sind, der besonders für diese Kessel construirten Feuerungsanlage und dem über der Feuerung angeordneten Kohlenraum, so dafs durch einfaches Fortziehen eines Schiebers die Beschickung erfolgt.
  2. 2. In Combination mit dem unter i. gekennzeichneten Kessel eine Feuerung, bestehend aus der aus feuerfestem Material hergestellten Vorfeuerung mit einem dieselbe umschliefsenden eisernen Kasten mit Mantel, dem eigentlichen Feuerungsraum, dem aus Stäben gebildeten Steilrost, vor welchem ein aus feuerfestem Material gebildeter Rost behufs Vertheilung des Brennmaterials vor dem Steilrost angeordnet ist, der an der hinteren Stirnfläche angebrachten, aus jalousieartig angeordneten Klappen bestehenden, eine variable Luftzuführung gestattenden Vorrichtung und dem durch eine geeignete Vorrichtung beweglichen Boden der Vorfeuerung, dessen Fortsetzung den Aschenfallkasten bildet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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