DE47008C - Presse zur Herstellung von Gegen- ] ständen aus Holzstoff - Google Patents

Presse zur Herstellung von Gegen- ] ständen aus Holzstoff

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DE47008C
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Germany
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wood pulp
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DENDAT47008D
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C. CHRISTENSEN und H. E. HEYERDAHL in Christiania, Jernbanetorvet I Nr. 1, Norwegen
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J7/00Manufacture of hollow articles from fibre suspensions or papier-mâché by deposition of fibres in or on a wire-net mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S4: Papiererzeugnisse.
(Norwegen).
Presse zur Herstellung von Gegenständen aus Holzstoff.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. August 1888 ab.
Die Pressen nach vorliegender Erfindung zur Herstellung von Gegenständen aus Holzstoff bestehen aus einem Prefstisch A (Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung) und dem daran befestigten Kolben B, welcher mittelst Wasserdruckes im Cylinder C bethätigt wird, dabei geführt in den vier Ständern D (wovon zwei auf der Zeichnung zu sehen sind). Auf dem Prefstisch steht die durchlochte Form E von der Gestalt der zu pressenden Gegenstände. Die Form ist aufsen mit feinem Messinggewebe überzogen und darüber eine dünne biegsame Gummiform F gespannt, welche der äufseren Gestalt des zu pressenden Gegenstandes entspricht.
Um die Formen E, deren Fufs von verschiedenem Querschnitt sein kann, genau in der Mitte des Prefstisches feststellen zu können, werden zwischen Prefstischkante und Form Einlegeringe e von wechselnder Höhe und Breite eingelegt.
Der Prefstisch A nebst Form E und Ringen e wird mit einem bestimmten Druck gegen die Kuppel G G der Presse gedrückt, wobei die Aufsenkante der Gummiform F so fest gegen die Unterkante der Kuppel G G anliegt, dafs der hohle Raum H luftdicht abgeschlossen wird. So lange Prefstisch und Formen in dieser Lage festgestellt sind, wird der Holzstoff mittelst einer Pumpe durch die feste Rohrleitung J und das Gummirohr K in das mit Absperrhähnen versehene Vertheilungsrohr L1L2L* getrieben, von wo aus in dem hier vorliegenden Beispiel der Stoff durch das allein geöffnete Vertheilungsrohr L1 austritt. Zu diesem Zwecke ist der über L1 liegende Einlegering E an der betreffenden Stelle durchbohrt, so dafs der Stoff zwischen Prefsform E und die darüber liegende Gummikappe F gelangt und sich mithin zwischen dem Messingüberzug der Unterform E und der Gummikappe F vertheilt. Der eintretende Stoff bewirkt die Ausdehnung der Gummikappe F so lange, bis dieselbe gegen die aus gelochtem Blech hergestellte Aufsenform M anliegt, durch deren Abstand von der Unterform Wanddicke und äufsere Form des herzustellenden Gegenstandes bestimmt wird. Sobald die Hohlform mit Holzstoff gefüllt ist, schliefst man den Hahn im Vertheilungsrohr L' und füllt dann den hohlen Raum H zwischen Aufsenform und Kuppel mit Wasser durch eine Rohrleitung O, die mit einer Pumpe verbunden ist. Letztere treibt das Wasser in den Raum H mit einer Pressung, die mittelst Manometers N überwacht und durch ein Sicherheitsventil P mit Ueberlauf P1 begrenzt ist. Es wirkt dieser Wasserdruck durch die durchlochte Form M auf die Aufsenseite der Gummiform F gleichmäfsig über deren ganze Oberfläche, so dafs das Wasser aus dem Holzstoff nach innen durch das Messinggewebe und die Durchlochungen der Form E gedrängt wird, um durch die Oeffnungen ρ ρ des Prefstisches abzulaufen. Ist der Holzstoffgegenstand auf diese Weise fertig geprefst, so wird der Prefstisch A so weit gesenkt, dafs man den Gegenstand selbst entfernen kann. Derselbe wird alsdann
getrocknet und auf Drehbänken u. s. w. bearbeitet, um eine feine, glatte Oberfläche zu erhalten. Je nach Gröfse der anzuwendenden Form bedient man sich der verschiedenen Stoffvertheilungsrohre L1L2 oder L3 und einer gröfseren oder kleineren Anzahl der Einlegeringe e e.
Die Bewegung des Prefstisches bezw. die erforderliche Anpressung desselben gegen die ■Kuppel G kann nicht nur durch Wasser, sondern auch mittelst Hebel- oder Schraubendruckes erzielt werden.
Zur Herstellung kleinerer Gegenstände dient die durch Fig. 2 angedeutete Anordnung der Formen, und wirkt der Wasserdruck in diesem Falle auf die Innenseite des zu pressenden Gegenstandes.
Die Unterform R ist bei r drehbar in einem Ausschnitt des Tisches Q und durch die eingelegte Gummischnur r1 gegen den Flantsch q des Tisches abgedichtet. Die Oberform 5 ist gleichfalls im Prefstisch drehbar. Das Metallsieb ist wieder über die Innenfläche der Unterform gespannt und die Gummikappe am oberen waagrechten Rand von S befestigt. Der luftdichte Verschlufs der Presse wird hier durch den Deckel T mittelst der Preisschraube U bewirkt. Der wässerige Holzstoff wird durch Leitung V zwischen Metallsieb und Gummikappe gedrückt; das Prefswasser tritt durch Leitung W in die Kuppel und drängt das Wasser aus dem Stoff durch die Unterform nach aufsen, so dafs es frei abläuft.
Durch Umklappen des Deckels T, der Oberform S und der Unterform R in die Stellungen T1 S1 R1 wird die Presse geöffnet und der fertige Gegenstand von der Form gelöst.
Bei längeren Gegenständen, alsRohren u. dergl., drückt man gleichfalls von innen nach aufsen, indem die beiden Formen, wie durch Fig. 3 dargestellt, zusammen benutzt werden. Die äufsere Form, gegen welche geprefst wird, besteht aus zwei Hälften X1 und X2, welche im Gelenk x1 drehbar sind und mittelst Schraubenzwinge x'2 zusammengehalten werden.
Die mit der Gummikappe überzogene Innenform greift mit undurchlochten Flantschen über die Aufsenform X, und an der Kopfseite sind beide Formen durch Deckel geschlossen. In den Deckel der Innen form mündet die Prefswasserleitung d, in den Ring zwischen den Formen mündet die Stoffleitung bei o. Die Einrichtung wirkt wie beschrieben.
Zur Herstellung von Gegenständen, welche in der Mitte gröfseren Durchmesser haben als an den Enden, wie z. B. Fässer, wird die Aufsenform ebenso angeordnet, wie oben beschrieben. Die Innenform besteht dagegen aus einem biegsamen Gitter (wie bei Regenschirmen), welches an einem Standrohr in der Mitte, wie in Fig. 4 dargestellt, befestigt wird. Bei den Anordnungen nach Fig. 3 und 4 ist stets die Aufsenform der Länge nach zu öffnen, und umschliefst dieselbe die mit der Gummikappe überzogene Unterform. Der Wasserdruck wirkt von innen nach aufsen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Presse zur Herstellung von Gegen-1 ständen aus Holzstoff, bei welcher der wässerige Stoff zwischen zwei durchlochte Formen gedrückt wird, von denen die eine mit einem feinen Metallsieb überzogen, die andere entsprechend mit einer wasserdichten elastischen Kappe verbunden ist, und bei welcher Presse ferner nach den Anordnungen Fig. 1,2,3 oder 4 die letztere Form sb unter hydraulischen Druck gesetzt werden kann, dafs das Wasser des Holzstoffes durch die zweite Form hindurch abgeprefst wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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