DE468999C - Kreisbahn-Regatta-Einrichtung zu Wettfahrten und zu UEbungsfahrten von Einzel-Riemen-Ruderern - Google Patents

Description

Der Zweck der Erfindung ist/ Wettfahrten zwischen Einzel-Riemen-Ruderern zu ermöglichen, um die Leistungsfähigkeit des einzelnen Riemenruderers feststellen zu ketonen und um Stil- und Materialprüfungen zu machen. Um diese Leistungsfähigkeit des einzelnen sicher festzustellen, gab es bisher kein Mittel, da der Riemenruderer auf der Streckenregatta stets in Mannschaften fährt und mit seiner persönlichen Leistung nicht hervortreten kann. Um Ruderstil- und Materialprüfungen zu machen, ist diese Einrichtung' gut geeignet.

Ein wirtschaftlicher Vorteil besteht darin, daß die Ruderklubs mit Hilfe dieses Apparats die Leistungsfähigkeit ihrer Ruderer feststellen können und dadurch in manchem Fall ein Trainer, zu dessen Hauptaufgabe es mit gehört, diese Leistungsfähigkeit abzuschätzen, entbehrt werden kann.

Die Ruderboote d sind durch Röhren, Stangen oder sonstige Versteifungen c an einem ins Wasser eingelassenen Pfahl oder anderem Stützpunkt^ unverrückbar gegen seitliche Abweichiing zur Kiellinie festgelegt, während sie sich schräg nach vor- und rückwärts bewegen können. Am zusammenlaufenden Ende der Röhren, Stangen, Versteifungen c befinden sich Ringe c¹, c², die in Pfahlkerben / lose gelagert sind oder auf Kugeln laufen. Jeder Ring läuft in gesonderter Kerbe oder auf gesondertem Kugellager. Hierdurch wird erreicht, daß sich die beiden Boote d unabhängig voneinander bewegen können. Die Pfahlkerben f sind entweder eingeschnitten oder aufgelegt. Aufgelegte Kerben und Kugellager können verschoben werden, so daß sie bei steigendem oder fallendem Wasser stets in die richtige Lage

kommen. Der Durchmesser des Pfahles / ist unbeschränkt, er kann bis zu einer kleinen Insel ausgedehnt werden. Die Form der inneren Drehgrundlage und die Beschaffenheit des Drehmechanismus kann verschiedentlich gestaltet sein; hierzu gibt es viele Möglichkeiten. Die Boote d liegen schräg zur Kreisbahn«, damit sie, gerudert, langsam den Kreis umlaufen, so daß die Ruderer e nicht schwindlig werden. Die Lage der Boote d kann durch Verlängerung oder Verkürzung des einen oder anderen Rohres, Stange, Versteifung c je nach Bedarf verändert werden. Die Boote d können von Steuerbord sowie von Backbord aus gerudert werden. In einem Falle laufen sie links, im anderen Falle rechts in der Kreisbahn α herum. Es können auch mehrere Ruderer in einem Boot auf einem Bord rudern, wodurch man Einbord-Riemenzweier, -vierer oder -achter erhält. Die beiden auf der Zeichnung gezeigten Ruderer e rudern ein Rennen, wobei derjenige, welcher dem anderen Raum abgewinnt, als Sieger gilt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kreisbahn-Regatta-Einrichtung zuWettfahrten und zu Übungsfahrten von Einzel-Riemen-Ruderern, dadurch gekennzeichnet, daß Ruderboote (d) durch Rohre, Stangen oder sonstige Versteifungen (c) an einem ins Wasser eingelassenen Pfahl oder sonstigem Stützpunkte (&) gegen seitliche Abweichung zur Kiellinie angelenkt sind und beim Rudern von einem Bord aus mit ihrer Spitze, ohne gesteuert zu werden, zwangläufig eine kreisförmige Bahn (a) durchlaufen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen