DE468461C - Mehrfach-Bandspinner - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
13. NOVERiBSn 1928

REICHS PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 25 c GRUPPE K100720VIII25C

Fried. Krupp Grusonwerk Akt-Ges. in Magdeburg-Buckau Mehrfach-Bandspinner

Zusatz zum Patent 467

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. September 1926 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 7. März 1926.

Die Erfindung bezieht sich auf Mehrfach-Bandspinner nach Patent 467 900, bei denen die Mittelachsen der im Spinnkorb angeordneten Bandteller in einer oder in mehreren senkrecht zur Kabelachse verlaufenden Ebenen liegen und die Bandteller so angeordnet sind, daß ihre senkrecht zu den Mittelachsen stehenden Mittelebenen das Kabel an den Auflaufstellen der Bänder mindestens annähernd tangieren. Bei diesen Bandspinnern sind die Bandteller je für sich an parallel zum Kabel verlaufenden Stangen des Spinnkorbes verschiebbar und drehbar gelagert. Es kann also nur jeweils ein Bandteller eingestellt werden, so daß die Einstellung der Bandteller des ganzen Bandspinners zeitraubend und umständlich ist. Die Erfindung bezweckt, diesen Xachteil zu vermeiden und Bandspinner der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß eine gemeinsame Einstellung aller Bandteller möglich ist. Dies geschieht dadurch, daß die Halter aller Bandteller mit einer gemeinsamen Einstellvorrichtung verbunden sind. Die Einstellung der an einem Spinnkopf angeordneten Bandteller kann durch eine mit allen Bandtellerhaltern gelenkig verbundene Scheibe erfolgen, die um die Kabelachse drehbar und feststellbar am Spinnkopf gelagert ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Querschnitt durch die Kabelachse und eine Ansicht auf die Anordnung der Bandteller, in Richtung der Kabelachse gesehen, und

Abb. 2 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht auf die Anordnung, wobei der besseren Übersicht wegen nur zwei Bandteller dargestellt sind.

Um das zu bewickelnde Kabel 1 sind sechs um je 6o° zueinander versetzte Bandteller 2 bis 7 in an sich bekannter Weise so angeordnet, daß ihre Mittelachsen etwa in einer gemeinsamen, senkrecht zur Kabelächse verläufenden Ebene liegen und ihre senkrecht zu den Mittelachsen stehenden Mittelebenen das Kabel an den Auflaufstellen der Bänder tangieren. Jeder Bandteller ist auf dem Zapfen 8 eines Halters 9 drehbar gelagert. Die Haiter 9 sind mit Armen 10 versehen und auf Bolzen 11, die am Spinnkopf 12 befestigt sind, schwenkbar gelagert. Am Spinnkopf 12 ist ferner eine Scheibe 13 um die Kabelachse drehbar gelagert. Die Scheibe 13 ist mit radial verlaufenden Schlitzen 14 versehen, in die an den Armen 10 der Halter 9 befindliche Stifte 15 eingreifen. Das Drehen der Scheibe

13 erfolgt mittels eines mit ihr verbundenen Hebels 16, der durch eine Klemmschraube 17 gegenüber dem Spinnkopf 12 feststellbar ist. An jedem Halter9 ist eine Stange 18 (Abb. 2) etwa parallel zum Kabel verschiebbar gelagert; sie dient zur Aufnahme je einer Leit- und Bremsvorrichtung 19.

Die Wirkungsweise geht aus Vorstehendem klar hervor und bedarf deshalb keiner weiteren Erläuterung.

Es ist für die Erfindung an sich gleichgültig, in welcher Weise die gemeinsame Verstellung aller Bandteller erfolgt. Der Antrieb der Scheibe 13 sowie die Übertragung der Drehung dieser Scheibe auf die Bandteller kann in anderer Weise erfolgen. So könnten z. B. Zahnrad- oder Schneckengetriebe verwendet werden. Die Halter 9 der Bandteller könnten auch zweiteilig ausgeführt sein, derart, daß der eine Teil in dem anderen parallel zum Kabel verschiebbar und feststellbar gelagert ist. Auch die Leit- und Bremsvorrichtungen könnten in anderer Weise, beispielsweise wie bei der Ausführung nach dem Hauptpatent, radial verstellbar gelagert sein.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Mehrfach-Bandspinner nach Patent 467 900, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (9) aller Bandteller (2 bis 7) mit einer gemeinsamen Einstellvorrichtung verbunden sind.

   Mehrfach-Bandspinner nach An-
2. 2.

   Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der an einem Spinnkopf (12) angeordneten Bandteller (2 bis 7) durch eine mit allen Bandtellerhaltern (9) gelenkig verbundene Scheibe (13) erfolgt, die um die Kabelachse drehbar und feststellbar am Spinnkopf (12) gelagert ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen