DE468190C - Pneumatische Kopiervorrichtung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
7. NO VEIBER1928

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 468 KLASSE 57c GRUPPE

· Werner Sack in Düsseldorf-Grafenberg Pneumatische Kopiervorrichtung

Zusatz zum Patent 433

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1926 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 18. Juni 1925.

in Leipzig ist in Anspruch genommen.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch Patent 433635 geschützten Vorrichtung. Nach demselben ist das Drucktuch an dem einen oder an dem anderen Rahmen zu befestigen, um die Vorrichtung sowohl als Paus- wie als Druckvorrichtung benutzen zu können. Damit Irrtümer in der Bedienung vermieden und an Bedienungszeit gespart wird, ist es wünschenswert, daß das öffnen und das Schließen jener wechselseitig zu gebrauchenden Vorrichtung in genau gleicher Weise bewirkt werden kann, ob der eine oder der andere Rahmen abzuheben bzw. aufzulegen ist. Indem diese Bedienung für beide Fälle dieselbe ist, kann der Arbeiter sie ganz mechanisch ausführen und seine Aufmerksamkeit wichtigeren Punkten zuwenden.

Die Anordnung soll außerdem zweckmäßig

ao so sein, daß sie gleich gut wirkt, ob die Einlagen zwischen den Rahmen dick oder dünn sind. Für ausschließlich zu Paus- oder zu Druckzwecken verwendete Vorrichtungen ist die Stärke der Einlagen praktisch gleichbleibend; für die Pausvorrichtungen sind die Einlagen sehr dünn, für die Druckvorrichtungen können sie eine erhebliche Stärke haben. Die gegenseitige Befestigung der beiden Rahmen darf für den Fall des Patentes 433 635 durch die Verschiedenheit der Einlagen nicht berührt werden.

Endlich hat die Vorrichtung noch darauf Rücksicht zu nehmen, daß bei der wechselnden Befestigung des Drucktuches an dem einen oder an dem anderen Rahmen Irrtümer vorkommen können, wobei im Falle scharnierartiger Öffnungen der Rahmen das Drucktuch zerreißen würde. Es ist also noch die Bedingung zu erfüllen, daß die Rahmen, wie sonst nur bei Anwendung besonderer Führungsgestelle erreichbar, ungefähr parallel voneinander abgehoben werden.

Diese verschiedenen Bedingungen erfüllt der Gegenstand der Erfindung ohne Gebrauch eines besonderen Führungsgestelles dadurch, daß die Rahmen durch beiderseitig angelenkte, zweckmäßig gleich lange Stangen miteinander verbunden sind. Dabei kann die Ab-

hebebewegung so begrenzt sein, daß der untere Rahmen den oberen abgehobenen Rahmen frei schwebend trägt.

In der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführung dargestellt. Es zeigen:

die Abb. ι und 2 die Vorrichtung in Seitenansicht bei abgehobenem bzw. aufgelegtem Rahmen,

die Abb. 3 und 4 das gleiche für eine geänderte Ausführung.

An zwei gegenüberliegenden Seiten der Rahmen 1 und. 2 sind zweckmäßig gleich lange Stangen 7 und 8 um die Zapfen 3 bis 6 drehbar so befestigt, daß im geschlossenen-Zustand der obere Rahmen auf dem unteren aufliegt und sich mit demselben deckt. Anschläge 9 bis 12 begrenzen die äußerste Stellung der Verbindungsstangen 7 und 8 so, daß der abgehobene Rahmen, 1 von dem unteren Rahmen 2 frei schwebend gehalten wird. Die Längen der Stangen 7 und 8 sind so bemessen, daß in der geöffneten Stellung für das bequeme Einlegen des Kopiergutes.

ein genügender Raum zur Verfügung steht. Es ist zweckmäßig, die Drehpunkte 3. bis 6 so anzuordnen, daß sie bei ,geschlossener Vorrichtung in einer Richtung liegen, damit der obere Rahmen in der Schließlage keine Querbewegung zu dem unteren ausführt,

welche das Kopiergut verschieben konnte. Jedoch ist zu berücksichtigen, daß auch bei einer Anordnung nach den Abb. 3 und 4 die geringe seitliche Verschiiebungsbewegung bekn Schließen der Vorrichtung so klein ist, daß sie praktisch nichts ausmacht.

Die Anordnung nach den Abb. 3 und 4 unterscheidet sich von der nach den Abb. 1 und 2 dadurch, daß deren besondere Beschläge gespart werden, indem sowohl die Gelenke 3' bis 6' wie .auch die Anschläge 9' bis 12' durch einfache in die Rahmen selbst eingesetzte Stifte ersetzt sind. Diese Ausführung ist erheblich billiger wie die erst beschriebene.

Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß der gegenseitige Abstand der Punkte 3 und 4 sowie 5 und 6 miteinander gleich ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche: __o

   i. Pneumatische Kopiervorrichtung nach Patent 433 635, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmen (1, 2) vermittels an ihnen angelenkten, zweckmäßig gleich langen Stangen (7, 8) miteinander ■ verbunden sind.

   Pneumatische Kopiervorrichtung
2. 2.

   nach Anspruch i_T gekennzeichnet durch Anschläge (9 bis 12 bzw. 9' bis 12') zur Begrenzung der Stangen (7, 8).

   Hierzu 1 Blattr Zeichnungen