DE899942C

DE899942C - Haltevorrichtung fuer Schablonen an Vervielfaeltigern

Info

Publication number: DE899942C
Application number: DER2208D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Grosse
Original assignee: ROTO WERKE AG
Current assignee: ROTO WERKE AG
Priority date: 1941-05-27
Filing date: 1941-05-27
Publication date: 1953-12-17

Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Schablonen an Vervielfältigern und bezweckt, die am oberen Rande, dem sogenannten Schablonenkopf, mit Aufhängelöchern oder Ausschnitten versehene Schablone besonders leicht, schnell und sicher am Vervielfältiger anzubringen und festzuhalten, wobei die Schablone auch leicht und schnell wieder abzunehmen sein soll und der Schablonenkopf weder durch das Aufspannen noch durch das Abnehmen eine Veränderung oder Beschädigung erfahren darf.
Haltevorrichtungen für solche Schablonen sind bereits bekannt, die aus einer mit Aufhängestiften versehenen Halteschiene und einer Deckschiene bestehen, -die mit zu den Aufhänge- oder Haltestiften passenden Aussparungen versehen ist und federnd gegen die Halteschiene gepreßt wird. Bei dieser Anordnung für die Befestigung von Schablonen mittels kleiner Zähne muß zum Einlegen der Schablone in die klammerartige Haltevorrichtung die Deckschiene von der Halteschiene von Hand abgehoben werden.
Erfindungsgemäß ist eine solche Haltevorrichtung so ausgebildet, daß die Schablone ohne Anheben der Deckschiene durch einfaches Einschieben in der Haltevorrichtung befestigt werden kann.
Dieser Vorteil des Erfindungsgegenstandes wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Aufhänge-oder Haltestifte nach vorn, d. h. entgegengesetzt zur Einschiebrichtung der Schablone abgeschrägt sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht, und es stellt dar Fig. i eine Aufsicht auf die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i in größerem Maßstabe und mit eingeschobenem Schablonenkopf.
In der Zeichnung bedeutet i eine Halteschiene und 2 eine Deckschiene, die durch Scharniere 3, 4, 5 verbunden sind, wobei die Deckschiene durch federnde Mittel, z. B. Federn 12, auf die Halteschiene aufgepreßt wird, Erfindungsgemäß sind die Aufhänge- oder Haltestifte 6 der Halteschiene nach vorn, d. h. entgegengesetzt zur Einschiebrichtung der Schablone b abgeschrägt, wie bei 7 gezeigt. Öffnungen 8 können in der Deckschiene 2 vorgesehen sein, in die die Aufhängestifte ganz oder teilweise hineinragen. Die Aufhänge- oder Haltestifte 6 sind für runde Befestigungsöffnungen in dem Schablonenkopf a geeignet, während bei 6a Haltestifte mit konischen Seitenkanten gezeigt sind, die für die bekannten Befestigungsausschnitte im Schablonenkopf bestimmt sind.
Beim Einschieben des Kopfes a der Schablone b zwischen die Halte- und Deckschiene in Richtung des Pfeiles C wird infolge der Keilwirkung der Schrägflächen 7 der Aufhängestifte 6 die Deckschiene 2 entgegen der Wirkung ihrer Federn 12 so weit angehoben, bis die Aufhängestifte voll in die Öffnungen des Schablonenkopfes a eintreten können, worauf die Deckschiene wieder auf die. Halteschiene herunterklappt.
Bei 9 ist an der Deckschiene :2 durch Aufbiegen eine Schrägkante gebildet, die das Einführen des Schablonenkopfes a einer Schablone b erleichtert. Die Anordnung der Halteschiene i und der Deckschiene 2 ist dabei so getroffen, daß bei ungefähr paralleler Lage dieser Teile zueinander gerade Raum für den Schablonenkopf verbleibt.
Bei io sind Seitenführungen gezeigt, die gegebenenfalls einstellbar sein können und das genaue Aufgleiten der Befestigungsöffnungen bzw. -ausschnitte des Schablonenkopfes auf die Aufhänge-oder Haltestifte sichern. Das Scharnier 3 bis 5 bildet einen Vorderanschlag i i für den Schablonenkopf.
Bei einer besonderen Ausführungsform erstreckt sich die Deckschiene in kurzen Stücken nur über einen Teil der Länge der Halteschiene i, wie bei 13 durch die strichpunktierten inneren Begrenzungslinien 14 angedeutet ist. In manchen Fällen genügen statt der Deckschiene auch federnde, aufgebogene Haltefinger, z. B. in Gestalt von Blattfedern.
Die Halteschiene ist in bekannter Weise bei Eintrommelvervielfältigern an der Trommel angebracht und bei Mehrzylindermaschinen am Farb- und Schablonenträger oder an den Übertragungselementen, wie Stahlbändern oder Ketten.
Die Schablone ist von den Aufhänge- oder Haltestiften sowohl nach hinten als auch seitlich und von dem Vorderanschlag mach vorn begrenzt und wird somit auf dem Vervielfältiger in jeder Beziehung gut festgehalten. Andererseits kann sie durch einfaches Schwenken um ihre Vorderkante nach oben (Pfeilrichtung D) ebenso leicht und schnell wieder abgenommen werden.
Das Anbringen und Abnehmen der Schablone kann beliebig oft vorgenommen werden, ohne daß sie dadurch verändert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Haltevorrichtung für Schablonen an Vervielfältigern, bestehend aus einer mit Aufhänge-oder Haltestiften versehenen Halteschiene und einer mit den Stiften entsprechenden Aussparungen versehenen, federnd gegen die Halteschiene -gepreßten Deckschiene sowie zu den Aufhänge- oder Haltestiften passenden Aufhängeöffnungen im Schablonenkopf, dadurch gekennzeichnet, daß dieAufhänge- oderHaltestifte nach vorn, d. h. entgegen der Einschiebrichtung abgeschrägt sind.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschiene zur Erleichterung des Einschiebens des Randes der Schablone etwas aufgebogen ist (9). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 166 038, 180 458; schweizerische Patentschrift Nr. 45 647.