DE46815C - Betriebseinrichtung zum Montiren des Eisenbahn-Oberbaues - Google Patents

Betriebseinrichtung zum Montiren des Eisenbahn-Oberbaues

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DE46815C
DE46815C DENDAT46815D DE46815DA DE46815C DE 46815 C DE46815 C DE 46815C DE NDAT46815 D DENDAT46815 D DE NDAT46815D DE 46815D A DE46815D A DE 46815DA DE 46815 C DE46815 C DE 46815C
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DE
Germany
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track
rails
locomotive
assembling
pieces
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46815D
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English (en)
Original Assignee
G. ANDERSON in Madras, Ostindien
Publication of DE46815C publication Critical patent/DE46815C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B29/00Laying, rebuilding, or taking-up tracks; Tools or machines therefor
    • E01B29/02Transporting, laying, removing, or renewing lengths of assembled track, assembled switches, or assembled crossings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Einrichtungen sollen dazu dienen, das Legen von Schwellen und Schienen etc. und überhaupt die Fertigstellung des Oberbaues für Eisenbahnen in bequemer Weise und ohne Zeitverlust zu bewerkstelligen.
Die Strafsenlokomotive A und der Wagen B mit dem vorderen Ausleger C sind mit gewöhnlichen Rädern ohne Flantschen versehen und laufen ohne Schienen auf dem Bahnkörper D.
Der mit dem Wagen B durch Ketten H verbundene Wagen E mit dem zweiten Ausleger F läuft dagegen schon auf dem fertigen Geleise G. Beide Ausleger sind an drehbaren Kransäulen befestigt.
Wenn, wie in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, zwei Ausleger angewendet werden, so kann auch doppelt so viel Geleislänge auf einmal gelegt werden, als wenn nur ein einziger Ausleger vorhanden wäre. Es erscheint aber häufig wünschenswerth, nur einen Ausleger F anzuwenden, z. B. beim Verlegen der Geleise in scharfen Curven. In solchen Fällen wird die Lokomotive A so dicht wie möglich an den Wagen E angekuppelt, oder man bringt den Ausleger auf der Lokomotive selbst an. ■
Der Arbeitszug besteht aus einer beliebigen Anzahl von offenen Wagen /, welche mit seitlichen Plattformen i il versehen sind. In der Mitte des Wagens / liegt ein aus zwei Schienen bestehendes Geleise J und ein ebensolches K auf der seitlichen Plattform i öder ι1. Die Geleise J und K der einzelnen Wagen sind durch passende Verbindungsstücke j und j1 zu zwei Paar ununterbrochenen Schienensträngen vereinigt und durch Quergeleise L, auf denen die ebenfalls mit Geleise versehenen kleinen Schiebebühnen M laufen, mit einander verbunden. Diese Schiebebühnen M haben den Zweck, die Geleisetragwagen N von dem Geleise /auf das Nebengeleise K der Plattform?'; oder umgekehrt, zu befördern.
Die ■ andere Plattform i1 bietet genügend Raum, für besondere Zwecke, als Bureaux, Lagerräume,. Schlaf- oder Krankenräume; dieselbe kann aber auch zur Aufnahme eines zweiten Nebengeleises benutzt werden.
In letzterem Falle wird aber eine Doppelschiebebühne M ausgeführt, die derartig eingerichtet ist, dafs die eine Bühne mit dem Hauptgeleise J, die andere mit einem der Nebengeleise correspondirt. Die seitlichen Plattformen sind mit dem Boden des Wagens gelenkig verbunden, um beim. Passiren - eines Tunnels etc. eventuell aufgeklappt zu werden (Fig._I2). .
Die Geleistragwagen N dienen zur Aufnahme der fertig montirten und abzulegenden Oberbautheile P, bestehend aus einem Paar Schienen mit ihren Schwellen, Laschen etc. Jeder Tragwagen N ist mit aufrechten Stutzen O versehen, um die über einander liegenden Oberbautheile festzuhalten.
An den Kopfträgern Q des Wagenobergestelles sind die Hängeböcke ^1 zur Unterstützung der durch den ganzen Zug gehenden Schienen q befestigt.
Diese Schienen q der einzelnen Wagen sind durch Zwischenstücke r derartig verbunden, dafs sie ein fortlaufendes ununterbrochenes Geleise bilden. Wie aus Fig. 7 und 8 ersieht-
lieh, sind diese Zwischenstücke r nicht absolut fest mit den Hängeböcken q1 verbunden, sondern die für die Befestigungsbolzen r2 in dem Fufs und Steg der Zwischenschienen befindlichen länglichen Schlitze r1 gestatten, dafs die Entfernung der einzelnen Wagen von einander sich innerhalb gewisser Grenzen verändern kann, ohne das Geleise q zu beeinflussen.
Die auf dem Geleise q sich bewegende Laufkatze R, Fig. 6, 9 und io, hat aufser ihren eigentlichen Läufrädern ρ ' noch zwei Paar kleinere Leiträder p1, deren Zweck es ist, die Laufkatze möglichst leicht und sicher über die Schienenstöfse und Curven zu führen und mit Hülfe des Bolzens s das gabelförmige Hängelager s1, die Seil- oder Kettenscheibe 5 zu tragen. Die letzteren dienen zur Führung einer Kette oder eines Seiles t, welches an seinem einen Ende über eine Windetrommel läuft, während das andere Ende mit einer passenden Greifervorrichtung i1 zum Festhalten der Geleisstücke versehen ist. Die Kette wird entweder von einer auf der Lokomotive A angebrachten Windetrommel oder von der weiterhin beschriebenen besonderen Lokomotive aus betrieben. ■
Die letztere befindet sich an dem hinteren Ende des Zuges auf dem fertigen Geleise und schiebt den ganzen Zug vor sich her. Wenn die einfache Strafsenlokomotive A und zwei Ausleger C und F vorhanden' sind, so unterstützen sich die beiden Maschinen gegenseitig.
Es ist natürlich gleichgültig, auf welcher Maschine die Windevorrichtung für die Kette t der Laufkatzen R sich befindet, doch erscheint es vortheilhaft, die Schublokomotive mit denjenigen Organen zu versehen, welche die Bewegung der Läufer R der Greifer t\ sowie der beladenen Geleisträger N von den Transportwagen auf den Arbeitswagen, sowie der leeren Geleisträger N von dem Arbeitswagen auf die Transportwagen bewirken.
Eine geeignete Ausführung der Schublokomotive, welche gleichzeitig das Obergestell eines Transportwagens trägt, zeigen die Fig. 11 und 12. Sowohl der Boden des Wagens, als auch die beiden seitlichen Plattformen i i1 sind genau so angeordnet, wie vorstehend beschrieben, und mit den Geleisen / und K ausgerüstet. U ist das Wasserreservoir auf dem Kessel, und Y sind die Dampfcylinder. Hinter dieser Lokomotive bewegt sich auf dem fertiggestellten Geleise ein gewöhnlicher Güterzug, der das zu verlegende Geleismaterial vom Bahnhof bezw. von der Werkstätte nach der Arbeitsstelle schafft.
In folgender Weise werden nun die Apparate gehandhabt. Die Transportwagen, welche je mit zwei Geleistragwagen N versehen sind, schaffen die fertigen Geleisstücke, also die mit Schwellen, Laschen und allen Befestigungsnägeln und Bolzen gehörig verbundenen Schienenpaare zur Arbeitsstelle, d. h. zur Schublokomotive am hinteren Ende des Arbeitszuges. Hier angekommen, kufen die beladenen Geleiswagen N über das Geleise J auf den Wagen / nach dem Wagen mit dem Ausleger; da aber das Gewicht derselben ziemlich beträchtlich ist, so wird eine besondere auf dem Geleise J laufende Maschine oder eine besondere Zugvorrichtung auf der Schublokomotive angeordnet.
Nachdem die Greifer t1 die gewünschten Oberbaufheile erfafst haben, wird die Kette t angezogen und hebt dadurch gleichzeitig die obere Lage sämmflicher auf den Wagen des Zuges befindlichen Oberbautheile.
Ist das geschehen, so werden die oberen Laufkatzen, an denen die Geleisstücke hängen, auf die Schienen q der Ausleger gezogen. Der frei schwingende Theil P des Oberbaues (in Fig. ι durch punktirte Linien angedeutet) wird dann auf den Bahnkörper herabgelassen und die einzelnen Schienen durch Anziehen der Laschenbolzen fest mit einander verbunden. Beim Legen des Geleises in eine Curve wird der Ausleger entsprechend um seinen Drehzapfen gedreht und infolge dessen müssen auch die niedergehenden Geleisstücke der Curve folgen.
Sobald die Schwellen den Bahnkörper berühren, werden die Greifer t1 gelöst, die Kette t eingezogen und die Laufkatzen R auf dem Geleise q zurückgeschoben, bis sie wieder über den Geleisstücken P auf den Geleistragwagen N sich befinden.
Der Arbeitszug wird jetzt auf dem eben.abgelegten Geleise vorgeschoben und nun der ganze Arbeitsvorgang wiederholt, indem die Greifer t1 wieder die oberste Lage der Geleisstücke P auf den einzelnen Wagen erfassen. Es erfolgt dann das Heben der Stücke P, ihre gegenseitige Verbindung, ihr Transport nach den Auslegern, das Herablassen der Stücke auf den Bahnkörper und ihre endliche Befestigung wie vorher.
In dieser Weise wird nun fortgearbeitet, bis die sämmflicben Geleisstücke P abgelegt sind. Die Träger N derselben werden dann mittelst der Schiebebühnen M auf die seitliche Plattform i bezw. auf das Nebengeleise K gebracht und dann die Schiebebühne wieder zurückgeschoben. Hierauf werden die nächsten beladenen Geleisträger N von den hinteren Wagen vorgerollt und die leeren auf dem Nebengeleise K nach den Transportwagen geschafft, um von diesen nach dem Bahnhof bezw. zur Werkstätte behufs' Aufnahme neuer Geleisstücke P befördert zu: werden.
Eine weitere Erleichterung für das Ueberführen der Geleisträger N von dem Nebengeleise K auf den Transportwagen würde es
sein, wenn man einen einfachen Wagen mit
einem Geleise J, einem Nebengeleise K und
einer Schiebebühne M zwischen dem Arbeitszug und der Vorschublokomotive einschaltet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Montagezug zum Montiren des Eisenbahn-Oberbaues, gekennzeichnet durch die Einrichtung der Wagen und der Lokomotive
    (Fig. 11 und 12) mit den Hängschienen q und einem durchgehenden Hauptgeleise J, welches durch die Schiebebühnen M mit den Seitengeleisen K verbunden ist, zum Zwecke, die beladenen Laufwagen N auf dem Hauptgeleise / vor- und die leer gewordenen auf den Seitengeleisen K zurückschieben zu können und dadurch einen continuirlichen Betrieb zu ermöglichen.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT46815D Betriebseinrichtung zum Montiren des Eisenbahn-Oberbaues Expired - Lifetime DE46815C (de)

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