DE46707C - Feuerspritze mit als Saugwindkessel dienendem Wasserkasten - Google Patents
Feuerspritze mit als Saugwindkessel dienendem WasserkastenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C27/00—Fire-fighting land vehicles
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- Public Health (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 59: Pumpen.
Den Werth einer Feuerlöschspritze bestimmen nicht die Anschaffungskosten, sondern die
Leistungsfähigkeit, Verläfslichkeit, einfache Construction und leichte Zugänglichkeit. Alles
dieses zusammen zu vereinigen, ist keine leichte Aufgabe für den Constructeur. Saugspritzen
ohne Wasserkasten haben heute fast überall den Vorzug, weil der ganze Mechanismus im
Gebrauchsfalle leichter zugänglich ist; es kann aber der Saugschlauch leicht beschädigt werden,
wodurch die Spritze versagt. Eine Saugspritze mit Wasserkasten bietet dagegen Sicherheit,
zeigt jedoch andere Mängel, und zwar ist die Construction durch verschiedene Hähne,
Knieleitungen und Verschraubungen zu umständlich und die Ventile sind weniger zugänglich,
wodurch zur Beseitigung irgend eines den Betrieb hemmenden und durch , den Saugschlauch
oder aus dem Wasserkasten eingedrungenen Gegenstandes im Bedarfsfalle Zeit
verloren geht. Die Beseitigung dieser Uebelstände wird zum gröfsten Theil in der Weise
erledigt, wie ich solche in beiliegender Zeichnung veranschauliche. A ist der Saugkessel
bezw. das Wasserreservoir von beliebiger Form und Rauminhalt, in beiliegender Zeichnung
in ovaler Form dargestellt, welcher am Hintertheil mit zwei hermetisch verschraubbaren
Oeffnungen b und b versehen ist, von welchen die obere Oeffnung zum Wasserfüllen,
während die andere unten an der Stirnseite zum Wasserablassen bestimmt ist; diese beiden
Oeffnungen sind mit gleichem Gewinde versehen, damit man beliebig die eine oder die
andere mit dem Saugschlauch C verbinden kann. Dieser Saugkessel bezw. das Wasserreservoir
ruht auf einer Achse d, getragen durch zwei Räder e. Auf der Mitte des Saugkessels
befindet sich ein ovales Mannloch f, welches durch den unteren Theil des Ventilkastens
a g mittelst Schraubenbolzen luftdicht geschlossen ist. Der Ventilkasten g hat inwendig
Kreuzwandungen h, welche acht Ventilkammern bilden, von welchen jede mit einem
Kugelventil i aus Gummi versehen ist, und da diese Spritze zwei Cylinder k besitzt, so
sind für jeden Cylinder vier Kugelventile, d. h. zwei Saug- und zwei Druckventile bestimmt.
Der Zutritt zu den Ventilkugeln ist so leicht und vereinfacht, dafs durch Lösung
einer Schraube die Deckel / zum Abnehmen und alle Ventile dem Auge, auch der Hand
zur Verfügung offen gestellt sind.
Unten an dem Ventilgehäuse ist das Saugrohr m angebracht, dessen unteres Ende erweitert
und ca. 10 mm vom Boden des Saugreservoirs absteht, η bildet ein kleines Reservoir,
in welches man im Ausnahme- oder Nothfalle das zugetragene Wasser eingiefsen kann,
welches durch die Oeffnung b in das Innere des Saugkessels fliefst. Die Oeffnung b wird
mit einem Sieb ο zugedeckt, welches die betriebsstörenden und mit dem Wasser eingegossenen
Hindernisse zurückhält. Die Anlage und Stellung der Cylinder k ist dieselbe, wie
ich solche seit Jahren benutze; es" sei nur erwähnt, dafs . die Metallkolben gut in die
Cylinder eingepafst sind und eingedrehte Vertiefungen haben, in welchen eine leicht gedrehte
und in einer Mischung von Talg und OeI getränkte Schnur aufgewickelt wird. Eine
solche Kolbenliderung ist leicht von jedem
Laien in kurzer Zeit und sehr billig herzustellen, während eine Ledermanschettenliderung nur vom
Fachmann mit Kosten und Zeitaufwand hergestellt werden kann. Da die ganze Spritze nur
von zwei Rädern getragen wird, so ist auf dem Vordertheil ein beweglicher Fufs ρ als der
dritte Stützpunkt angebracht, welcher durch einen Federzapfen abgesteift wird; zum Fahren
wird, der Fufs umgelegt und wieder durch den Federzapfen in horizontaler Lage gehalten. G
ist der Pumpenhebel aus drei Theilen, welche durch Scharniere unter einander verbunden
sind und zum Fahren zusammengelegt werden.
Die Verbesserung besteht also:
ι. In der Anordnung des Wasserreservoirs A,
welches gleichzeitig als Saugkessel dient und fortwährend, mit Wasser gefüllt, in Bereitschaft
stehen kann, wobei für Unberufene der Zutritt zum Wasser erschwert wird, welches beim
Fahren zur Brandstätte nicht im geringsten verspritzt werden kann. Angelangt an der
Brandstätte, kann die Spritze sofort in-Betrieb gesetzt werden, wobei man an die obere Oeffnung
b den Saugschlauch schraubt und dessen zweites mit Saugkorb versehenes Ende in das
Wasserfafs senkt. Bei einer kleinen Anzahl von Kolbenbewegungen entsteht in dem Reservoir A
eine Luftverdünnung und das Wasser dringt direct ohne (wie es der Fall ist bei allen
Saugspritzen mit Wasserkasten) verschiedene Rohre, krumme Biegungen und Hähne oder
Ventile zu passiren,. durch das Steigrohr ni in den Ventilkasten g, von da nach dem Druckkessel
q und endlich durch eine am Ventildeckel angebrachte Oeffnung r in den Druckschlauch
und auf den brennenden Gegenstand oder das Gebäude. Beim Fahren unterliegt das Wasser in dem Reservoir bezw. Saugkessel
keinen Schwingungen, da das Wasser bis unter die Saugventile reicht und nicht unterwegs verspritzt
werden kann. Bei allen bisherigen Saugspritzen mit Wasserkasten sind diese Wasserschwingungen vorhanden, welche schädlich
auf die durch Pferde oder Menschen erzeugte Zugkraft wirken; aus diesem Grunde fahren in den meisten Fällen diese Spritzen
ohne Wasser zur Brandstelle, welches unterwegs durch diese Wasserschwingungen zum gröfsten
Theil verspritzt wurde. Der grofse Raum in dem Saugkessel während des Betriebes hebt
alle Wasserstöfse in dem Saugschlauch auf und dadurch kann dessen Querschnitt um 25 pCt.
verkleinert werden, wodurch der Saugschlauch länger gebrauchsfähig und billiger wird.
2. Die zweite Verbesserung beruht in der Einrichtung des Ventilgehäuses, in welchem
sich für jede einzelne Saug- und Drucköffnung der Cylinder zwei Saug- und zwei Druckventile
befinden, welche, von einander einzeln isolirt, durch Lösung einer Schraube zugänglich
sind; durch diese Einrichtung wird, wie schon vorhin gesagt, der cubische Inhalt
des Ventilkastens auf die Hälfte reducirt, wodurch unnöthig grofse und schädliche Räume
im Ventilkasten zum grofsen Theil vermieden werden.
Zum Schlufs sei noch bemerkt, dafs die Spritze in Wintermonaten viel leichter auf einem
Schlitten angebracht werden kann als die bekannten Spritzen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . An Feuerlöschspritzen die Anordnung eines Wasserreservoirs A, welches gleichzeitig als Saugwindkessel dient und wobei das angesaugte Wasser durch das Steigrohr m in den Ventilkasten g und von hier nach dem Druckwindkessel q gelangt.
- 2. An den unter 1. charakterisirten Feuerlöschspritzen die Anordnung des durch Kreuzwandungen h in Kammern getheilten Ventilkastens g mit den von einander isolirten, leicht zugänglichen und für jede einzelne Saug- und Drucköffnung der Cylinder k dienenden zwei Saug- und zwei Druckventilen (Kugelventile) i.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46707C true DE46707C (de) |
Family
ID=321795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46707D Expired - Lifetime DE46707C (de) | Feuerspritze mit als Saugwindkessel dienendem Wasserkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46707C (de) |
-
0
- DE DENDAT46707D patent/DE46707C/de not_active Expired - Lifetime
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