DE46707C - Feuerspritze mit als Saugwindkessel dienendem Wasserkasten - Google Patents

Feuerspritze mit als Saugwindkessel dienendem Wasserkasten

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DE46707C
DE46707C DENDAT46707D DE46707DA DE46707C DE 46707 C DE46707 C DE 46707C DE NDAT46707 D DENDAT46707 D DE NDAT46707D DE 46707D A DE46707D A DE 46707DA DE 46707 C DE46707 C DE 46707C
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Germany
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suction
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fire engine
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DENDAT46707D
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A. TrÖTZER jn Warschau, Chlodna ul. 29
Publication of DE46707C publication Critical patent/DE46707C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C27/00Fire-fighting land vehicles

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 59: Pumpen.
Den Werth einer Feuerlöschspritze bestimmen nicht die Anschaffungskosten, sondern die Leistungsfähigkeit, Verläfslichkeit, einfache Construction und leichte Zugänglichkeit. Alles dieses zusammen zu vereinigen, ist keine leichte Aufgabe für den Constructeur. Saugspritzen ohne Wasserkasten haben heute fast überall den Vorzug, weil der ganze Mechanismus im Gebrauchsfalle leichter zugänglich ist; es kann aber der Saugschlauch leicht beschädigt werden, wodurch die Spritze versagt. Eine Saugspritze mit Wasserkasten bietet dagegen Sicherheit, zeigt jedoch andere Mängel, und zwar ist die Construction durch verschiedene Hähne, Knieleitungen und Verschraubungen zu umständlich und die Ventile sind weniger zugänglich, wodurch zur Beseitigung irgend eines den Betrieb hemmenden und durch , den Saugschlauch oder aus dem Wasserkasten eingedrungenen Gegenstandes im Bedarfsfalle Zeit verloren geht. Die Beseitigung dieser Uebelstände wird zum gröfsten Theil in der Weise erledigt, wie ich solche in beiliegender Zeichnung veranschauliche. A ist der Saugkessel bezw. das Wasserreservoir von beliebiger Form und Rauminhalt, in beiliegender Zeichnung in ovaler Form dargestellt, welcher am Hintertheil mit zwei hermetisch verschraubbaren Oeffnungen b und b versehen ist, von welchen die obere Oeffnung zum Wasserfüllen, während die andere unten an der Stirnseite zum Wasserablassen bestimmt ist; diese beiden Oeffnungen sind mit gleichem Gewinde versehen, damit man beliebig die eine oder die andere mit dem Saugschlauch C verbinden kann. Dieser Saugkessel bezw. das Wasserreservoir ruht auf einer Achse d, getragen durch zwei Räder e. Auf der Mitte des Saugkessels befindet sich ein ovales Mannloch f, welches durch den unteren Theil des Ventilkastens a g mittelst Schraubenbolzen luftdicht geschlossen ist. Der Ventilkasten g hat inwendig Kreuzwandungen h, welche acht Ventilkammern bilden, von welchen jede mit einem Kugelventil i aus Gummi versehen ist, und da diese Spritze zwei Cylinder k besitzt, so sind für jeden Cylinder vier Kugelventile, d. h. zwei Saug- und zwei Druckventile bestimmt. Der Zutritt zu den Ventilkugeln ist so leicht und vereinfacht, dafs durch Lösung einer Schraube die Deckel / zum Abnehmen und alle Ventile dem Auge, auch der Hand zur Verfügung offen gestellt sind.
Unten an dem Ventilgehäuse ist das Saugrohr m angebracht, dessen unteres Ende erweitert und ca. 10 mm vom Boden des Saugreservoirs absteht, η bildet ein kleines Reservoir, in welches man im Ausnahme- oder Nothfalle das zugetragene Wasser eingiefsen kann, welches durch die Oeffnung b in das Innere des Saugkessels fliefst. Die Oeffnung b wird mit einem Sieb ο zugedeckt, welches die betriebsstörenden und mit dem Wasser eingegossenen Hindernisse zurückhält. Die Anlage und Stellung der Cylinder k ist dieselbe, wie ich solche seit Jahren benutze; es" sei nur erwähnt, dafs . die Metallkolben gut in die Cylinder eingepafst sind und eingedrehte Vertiefungen haben, in welchen eine leicht gedrehte und in einer Mischung von Talg und OeI getränkte Schnur aufgewickelt wird. Eine solche Kolbenliderung ist leicht von jedem
Laien in kurzer Zeit und sehr billig herzustellen, während eine Ledermanschettenliderung nur vom Fachmann mit Kosten und Zeitaufwand hergestellt werden kann. Da die ganze Spritze nur von zwei Rädern getragen wird, so ist auf dem Vordertheil ein beweglicher Fufs ρ als der dritte Stützpunkt angebracht, welcher durch einen Federzapfen abgesteift wird; zum Fahren wird, der Fufs umgelegt und wieder durch den Federzapfen in horizontaler Lage gehalten. G ist der Pumpenhebel aus drei Theilen, welche durch Scharniere unter einander verbunden sind und zum Fahren zusammengelegt werden.
Die Verbesserung besteht also:
ι. In der Anordnung des Wasserreservoirs A, welches gleichzeitig als Saugkessel dient und fortwährend, mit Wasser gefüllt, in Bereitschaft stehen kann, wobei für Unberufene der Zutritt zum Wasser erschwert wird, welches beim Fahren zur Brandstätte nicht im geringsten verspritzt werden kann. Angelangt an der Brandstätte, kann die Spritze sofort in-Betrieb gesetzt werden, wobei man an die obere Oeffnung b den Saugschlauch schraubt und dessen zweites mit Saugkorb versehenes Ende in das Wasserfafs senkt. Bei einer kleinen Anzahl von Kolbenbewegungen entsteht in dem Reservoir A eine Luftverdünnung und das Wasser dringt direct ohne (wie es der Fall ist bei allen Saugspritzen mit Wasserkasten) verschiedene Rohre, krumme Biegungen und Hähne oder Ventile zu passiren,. durch das Steigrohr ni in den Ventilkasten g, von da nach dem Druckkessel q und endlich durch eine am Ventildeckel angebrachte Oeffnung r in den Druckschlauch und auf den brennenden Gegenstand oder das Gebäude. Beim Fahren unterliegt das Wasser in dem Reservoir bezw. Saugkessel keinen Schwingungen, da das Wasser bis unter die Saugventile reicht und nicht unterwegs verspritzt werden kann. Bei allen bisherigen Saugspritzen mit Wasserkasten sind diese Wasserschwingungen vorhanden, welche schädlich auf die durch Pferde oder Menschen erzeugte Zugkraft wirken; aus diesem Grunde fahren in den meisten Fällen diese Spritzen ohne Wasser zur Brandstelle, welches unterwegs durch diese Wasserschwingungen zum gröfsten Theil verspritzt wurde. Der grofse Raum in dem Saugkessel während des Betriebes hebt alle Wasserstöfse in dem Saugschlauch auf und dadurch kann dessen Querschnitt um 25 pCt. verkleinert werden, wodurch der Saugschlauch länger gebrauchsfähig und billiger wird.
2. Die zweite Verbesserung beruht in der Einrichtung des Ventilgehäuses, in welchem sich für jede einzelne Saug- und Drucköffnung der Cylinder zwei Saug- und zwei Druckventile befinden, welche, von einander einzeln isolirt, durch Lösung einer Schraube zugänglich sind; durch diese Einrichtung wird, wie schon vorhin gesagt, der cubische Inhalt des Ventilkastens auf die Hälfte reducirt, wodurch unnöthig grofse und schädliche Räume im Ventilkasten zum grofsen Theil vermieden werden.
Zum Schlufs sei noch bemerkt, dafs die Spritze in Wintermonaten viel leichter auf einem Schlitten angebracht werden kann als die bekannten Spritzen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . An Feuerlöschspritzen die Anordnung eines Wasserreservoirs A, welches gleichzeitig als Saugwindkessel dient und wobei das angesaugte Wasser durch das Steigrohr m in den Ventilkasten g und von hier nach dem Druckwindkessel q gelangt.
  2. 2. An den unter 1. charakterisirten Feuerlöschspritzen die Anordnung des durch Kreuzwandungen h in Kammern getheilten Ventilkastens g mit den von einander isolirten, leicht zugänglichen und für jede einzelne Saug- und Drucköffnung der Cylinder k dienenden zwei Saug- und zwei Druckventilen (Kugelventile) i.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46707D Feuerspritze mit als Saugwindkessel dienendem Wasserkasten Expired - Lifetime DE46707C (de)

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