DE466620C - Magnetanordnung zur Beseitigung von Eisenverunreinigungen aus Schlaemmen - Google Patents

Magnetanordnung zur Beseitigung von Eisenverunreinigungen aus Schlaemmen

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DE466620C
DE466620C DEM91206D DEM0091206D DE466620C DE 466620 C DE466620 C DE 466620C DE M91206 D DEM91206 D DE M91206D DE M0091206 D DEM0091206 D DE M0091206D DE 466620 C DE466620 C DE 466620C
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Magnet Werk Eisenach GmbH
SPEZIALFABRIK fur ELEKTROMAGN
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Magnet Werk Eisenach GmbH
SPEZIALFABRIK fur ELEKTROMAGN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/10Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers
    • B03C1/14Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers with non-movable magnets

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  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

  • Magnetanordnung zur Beseitigung von Eisenverunreinigungen aus Schlämmen Die insbesondere bei der Porzellanfabrikation heute in der Technik verwendeten Schutzmagnete bestehen meistens aus einem Magnetsystem, welches Polspitzen trägt (sog. Rechen), die in die Porzellanschlämme eintauchen. Die Schlämme werden in einer Rinne durch dieses Polrechensystem durchgeführt und die verunreinigenden Eisenteile, die bei dem vorhergehenden Zerkleinerungsprozeß durch Abnutzung der Zerkleinerungswerkzeuge in die Porzellanschlämme hineingeraten, auf diese Weise magnetisch beseitigt.
  • Diese Einrichtungen haben jedoch bei den wachsenden - Ansprüchen, die an Güte des Porzellans, insbesondere für elektrische Zwecke, gestellt werden, nicht in allen Fällen eine genügende Eisenbeseitigung erzielt, da die Magnetfelder, die auf diese Weise erzeugt werden, nicht genügend stark und nicht genügend fein unterteilt sind. Man kann wohl durch Vermehrung der Polrechen eine genügend große Unterteilung des Magnetfeldes erzielen, jedoch nimmt hierbei die Stärke der Magnetfelder erheblich ab. Um genügend starke Felder mit den bekannten Einrichtungen zu erzielen, müßten - erheblich größere Magnetsysteme angewendet werden, die die Einrichtung unverhältnismäßig schwer und teuer machen.
  • Die beschriebenen Rechenmagnete haben jedoch noch einen anderen erheblichen Nachteil. Vermöge ihrer relativ kleinen wirksamen Polkanten setzen sie sich sehr schnell voll= kommen mit den angezogenen Eisenteilchen voll und verstopfen so den Durchfluß der Porzellanschlämme. Die Beseitigung der angezogenen Eisenpartikelchen geschieht durch Herausheben des Magnetsystems, durch Abschalten des Stromes und nachheriges Abspülen durch Wasser. Durch dieses Abspülen und das häufige Aus- und Einbauen leidet die elektrische Isolation der Apparate außerordentlich, so daß häufig Betriebsstörungen eintreten und außerdem eine Gefährdung der Arbeiter möglich ist, die leicht infolge der schlechten Isolation beim Arbeiten mit den feuchten Materialien elektrische Schläge bekommen können.
  • Es ist wohl durch die amerikanische Patentschrift 5219o6 eine Einrichtung bekannt geworden, die automatisch arbeitet und bei der ein Polrechensystem, bestehend aus einzelnen besonders erregten Elektromagneten, die Eisenverunreinigungen aus den durch eine .Zuführungsrinne fließenden Schlämmen entfernen soll. Diese Einrichtung hat sich jedoch nicht recht in der Praxis einführen können, da sie zu kompliziert ist und außerdem eine sehr enge Polfeldanordnung nicht gestattet. Bei der amerikanischen Anordnung ist nämlich jeder einzelne Magnetstab durch eine besondere Wicklung erregt. Infolgedessen lassen sich die einzelnen Pole nicht so dicht aneinanderreihen, wie es zur Erzielung einer einwandfreien Enteisenung erforderlich ist. Außerdem ist eine Kontaktvorrichtung vorhanden, die bei dem feuchten, schmutzenden Betrieb, der meistens in den Porzellanfabriken herrscht, zu Betriebsstörungen Anlaß ,,gibt. .,Auch ist es schwierig, die Spülflüssigkeit betriebssicher von der elektrischen Stromführung fernzuhalten, so daß Isolationsschwierigkeiten unvenneidbar sind. Ein weiterer Nachteil dieser automatischen Einrichtung ist ihr hoher Herstellungspreis, der durch die Kompliziertheit des ganzen automatischen Antriebes bedingt ist.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt die bisherigen Schwierigkeiten solcher Einrichtungen auf folgende Weise: Statt des Polrechensystems wird ein System von zweckmäßig runden Metallscheiben aus magnetischem Material (Eisen oder Stahl), die auf einer Achse, durch urmagnetische Materialien gegeneinander isoliert, in kleinem Abstand aufgereiht sind, verwendet. Das Magnetsystem, welches zur Erregung dieser Scheibenmagnete in Anwendung kommt, schickt seine Kraftlinien durch die aufeinandergereihten Scheiben längs in Richtung der Achse hindurch, so daß insbesondere an dem äußeren Umfang und den Zwischenflächen der Scheiben sehr starke Magnetfelder entstehen, die in beliebig feiner Unterteilung und in beliebiger Stärke durch entsprechende Wahl des unabhängig davon angebauten Magnetsystems erzeugt werden können. Das Magnetsystem selbst kann an einer beliebigen Stelle oberhalb oder seitlich der Flüssigkeitsrinne angeordnet werden. Für-das Wesen der Erfindung ist dies gleichgültig. Das Scheibensystem ist leicht heraushebbar angeordnet, so daß es vollkommen unabhängig vom Magnetsystem zwecks Reinigung leicht entfernt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil ist der, da.ß das Scheibensystem sich auf seinem ganzen Umfange ausnutzen läßt. Man kann es während des Betriebes, wenn eine Partie sich mit Eisenpartikeln vollgesetzt hat, weiterdrehen. Es kann also erheblich längere Zeit im Betriebe bleiben, ehe es gereinigt werden muß. Da das System ohne Ortsveränderung des elektrischen Teiles ausgewechselt und abgespült werden kann, sind Isolationsstörungen an dem elektrischen Teil nicht mehr möglich, weil das Wasser mit diesem Teil nicht mehr in Berührung kommt. Ebenso ist eine Gefährdung der Arbeiter ausgeschlossen. Die Einrichtung läßt sich natürlich auch für alle anderen Zwecke benutzen, in denen es sich um die Ausscheidung von feinen, magnetischen Teilchen aus einem Flüssigkeitsstrom handelt. Die Anwendung für die keramische Industrie ist hier nur als beispielsweise erwähnt.
  • Verglichen mit der Vorrichtung nach der obenerwälmten amerikanischen Patentschrift ist diese Einrichtung einer Scheibenwalze außerordentlich billig herzustellen. Es lassen sich beliebig enge Durchflußöffnungen zwischen den Scheiben herstellen, so daß die Gewähr geboten ist, daß der gesamte Durchflußquerschnitt der Schlämme in inniger Weise mit den stark ziehenden Magnetflächen in Berührung kommt, wodurch auch die feinsten Eisenverunreinigungen ausgeschieden werden. Die ganze Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist erheblich betriebssicherer, billiger und von der Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals unabhängiger als die bisher bekannten Einrichtungen.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt einen Querschnitt und in der Seitenansicht eine beispielsweise Darstellung des Erfindungsgedankens. a ist die Rinne, in welcher der Flüssigkeitsstrom, der gereinigt werden soll, fließt; b ist ein Elektromagnet, der durch Polaufsätze c, c die Kraftlinien nach den Endscheiben d, d leitet. Die aus magnetischem Material bestehenden Endscheiben umschließen die auf einer Welle e unter Zwischenlage von urimagnetischen Scheiben f aufgereihten Eisenscheiben g, so daß zwischen den Scheiben die in der Abbildung durch punktierte Linien angedeuteten Kraftlinienübertritte stattfinden. Der in der Pfeilrichtung fließende, zu reinigende Materialstrom fließt zwischen den Eisenscheiben hindurch, wobei die Eisenscheiben in breiter Fläche ein krüftiges Feld auf dien Materialstrom einwirken lassen, durch das die feinen Eisenteilchen an den Scheiben festgehalten werden. Man kann die Wirkung noch verstärken dadurch, daß man die Eisenscheiben zahnt, so daß eine Mehrheit von magnetischen Streukanten entsteht.

Claims (1)

13A'1'LNTA1VS1'1tÜCITL: i. Leicht austauschbares Magnetsystem zur Enteisenung von Schlammtrüben, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in den Flüssigkeitsstrom mit ihren Flächen, diesem gleichgerichtet, eingetauchte Scheiben aus magnetischem Material, voneinander magnetisch isoliert, auf einer drehbaren Welle aufgereiht sind und so eine Scheibenwalze bilden, durch welche in axialer Richtung ein Kraftlinienfeld hindurchgeschickt wird. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem unabhängig von der Scheibenwalze an beliebiger Stelle angeordnet ist.
DEM91206D 1925-09-03 1925-09-03 Magnetanordnung zur Beseitigung von Eisenverunreinigungen aus Schlaemmen Expired DE466620C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912681C (de) * 1952-03-12 1954-05-31 Spodig Heinrich Permanentmagnetisches Scheidegeraet
DE1226953B (de) * 1965-02-18 1966-10-20 Theodor Wilcke Magnetscheider zur Entfernung von Sinter aus Huettenabwaessern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912681C (de) * 1952-03-12 1954-05-31 Spodig Heinrich Permanentmagnetisches Scheidegeraet
DE1226953B (de) * 1965-02-18 1966-10-20 Theodor Wilcke Magnetscheider zur Entfernung von Sinter aus Huettenabwaessern

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