DE466383C - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von auf Spulen oder Walzen beliebiger Abmessungen aufgespulten Erzeugnissen aus Celluloseloesungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von auf Spulen oder Walzen beliebiger Abmessungen aufgespulten Erzeugnissen aus Celluloseloesungen

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DE466383C
DE466383C DEH105712D DEH0105712D DE466383C DE 466383 C DE466383 C DE 466383C DE H105712 D DEH105712 D DE H105712D DE H0105712 D DEH0105712 D DE H0105712D DE 466383 C DE466383 C DE 466383C
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DE
Germany
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rollers
washing
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Expired
Application number
DEH105712D
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Rathert
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Herminghaus & Comp GmbH
Original Assignee
Herminghaus & Comp GmbH
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Filing date
Publication date
Priority to NL21876D priority Critical patent/NL21876C/xx
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Priority to DEH105712D priority patent/DE466383C/de
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0409Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/06Washing or drying

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von auf Spulen oder Walzen beliebiger Abmessungen aufgespulten Erzeugnissen aus Celluloselösungen Es ist bekannt, auf Spulen kleinen Durchmessers und kleiner Länge aufgesponnerne Gespinste aus Celluloselösungen durch Berieselung unter Wiederverteilung der von Spule zu Spule fallenden Waschflüssigkeit zu waschen. Bei der Ausübung dieses Verfahrens werden in der Technik ausschließlich Tropfrinnen verwendet. Diese Tropfrinnen weisen indessen insofern Nachteile auf, als sich die Löcher beispielsweise leicht durch den aus dem Gespinst sich ausscheidenden Schwefel oder durch Kalksalze verstopfen, außerdem aber müssen die Löcher eine gewisse Größe aufweisen, um eine Tropfenbildung zu gewährleisten. Wählt man eine geringere als diese bestimmte Lochweite, so tritt einerseits Strahlbildung ein, die schädigend auf das Gespinst einwirkt, andererseits aber verstopfen sich die Löcher noch leichter, wodurch eine Benutzung in der Praxis fast unmöglich wird. Zudem tritt durch das Reinigen der Tropfrinnen unausbleiblich eine Vergrößerung der Tropflöcher und damit ein Unbrauchbarwerden der Tropfrinnen ein. Der Ersatz solcher Tropfrinnen ist kostspielig. Die Verwendung von Celluloidrinnen ist wegen der leichten Entflammbarkeit gefährlich, auch biegen sich Tropfrinnen aus plastischem Stoff bei Verwendung warmer Waschflüssigkeit im Laufe der Zeit durch; urlackierte Aluminiumrinnen haben sich auf die Dauer im Betriebe nicht bewährt. Aus allen diesen Gründen ist es nicht gut möglich, mehrere kleinere Spulen, wie sie zum Spinnen und ohne Umspulen zum Zwirnen verwendet werden, oder mehrere größere Spulen beliebiger Abmessungen nebeneinander unter Verwendung einer gemeinsamen Tropfvorrichtung zu waschen. Immer wird ein Teil der durch die Bemessung der Löcher erforderlichen Waschflüssigkeit urausgenutzt abgeführt. Diese Flüssigkeit bildet eine Art Mantel um die Spule und verhindert das Eindringen der Tropfen in die feinen Zwischenräume des Gespinstes. Dieser Übelstand macht sich besonders bemerkbar, wenn es sich um das Waschen feinfädiger Seide handelt, welche infolge ihres dichteren Gespinstes dem Eindringen des Wassers ganz besonderen Widerstand entgegensetzt.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch welches diese Übelstände, d. h. unnötiger Wasserverbrauch, Verwendung plastischen, feuergefährlichen Stoffes, häufige Reinigung und Auswechselung, mit Sicherheit vermieden werden können. Das Verfahren beruht darauf, daß die Größe der Waschtropfen ganz außerordentlich herabgesetzt wird. Dies kann dadurch erreicht werden, daß an Stelle von Tropfrinnen oder Tropfkörpern Verteilungskörper beliebiger Form verwendet werden, welche mit einer porösen Masse überzogen sind oder aus ihr bestehen. Die poröse Masse wird nach unten zu mit Ansätzen oder feinen Zacken versehen. Dadurch ist es leicht möglich, die Tropfengröße zu bestimmen. Als sehr geeignet hat sich für diesen Zweck ein Überzug aus einem Gewebe beliebiger Art erwiesen. Durch die Verkleinerung der Tropfengröße fällt der Wassermantel auf der Spule fort, so daß eine Waschflüssigkeitsmenge von etwa 2o Prozent der nach dem Berieselungsverfahren mit Tropfrinnen zur Wäsche gleicher Spulen erforderlichen Menge an Waschwasser ausreicht. Durch die verringerte Größe der Tropfen wird ferner die Gefahr des Abwaschens von Fäden an den Rändern, besonders beim Waschen von feinstfädiger Seide, vermieden.
  • Man kann sogar, wie Versuche gezeigt haben, die Tropfengröße so weit vermindern, daß praktisch überhaupt keine Tropfen mehr auftreten.
  • Zu diesem Zweck werden die besponnenen Spinnspulen senkrecht übereinandergeschichtet, und zwar entweder eine Spule über der anderen, und beiderseits in U-förmig gestalteten Körpern geführt, oder aber man steckt mehrere derartiger Spulen auf einen Tragkörper, der rechts und links geführt ist. Die Gespinste berühren sich. Auf die oberste Spule wird die erforderliche Waschflüssigkeit in irgendeiner Form aufgegeben; sie durchdringt die Spule und geht durch die Berührung zwischen den einzelnen Spulen oder Walzen ohne Tropfenbildung und unter vorzüglicher Waschwirkung hindurch. Besonders vorteilhaft ist dieses Verfahren beim Waschen mit warmen Flüssigkeiten, da die Abkühlung, die bei tropfenförmigem Waschen sehr stark ist, herabgemindert wird. Diese Ausführungsform des Verfahrens benötigt ebenfalls nur einen sehr geringen Wasserverbrauch. Sie hat sich in besonderen Fällen als zweckmäßig erwiesen. Es ist bei diesem Verfahren auch sehr leicht, ohne maschinelle Anlagen das Entfernen der obenliegenden gewaschenen Spulen dadurch vorzunehmen, daß man die in den U-förmigen Körpern beweglich gelagerten Spulen durch einen Hebel langsam nach oben drückt, so daß die fertig gewaschenen Spulen automatisch auf eine Abtropf- und Abnehmevorrichtung kommen können.
  • Die unter Vermeidung von Tropfen bewirkte Weitergabe der Waschflüssigkeit von irgendeiner oberen auf eine untere Spule oder Walze kann man dadurch außerordentlich praktisch gestalten, daß man an Stelle der Tropfrinnen beispielsweise mit Bohrungen versehene Glasrohre verwendet, welche durch einen Stofflappen nach oben und unten Anschluß an die Spule oder Walze besitzen. Es ist nicht immer erforderlich, den Anschluß dieses Verteilungskörpers an die obere Spule zu erreichen. Es genügt zur Vermeidung von Tropfenfall auf das Gespinst ein poröser Verteilungskörper, welcher unten gerade oder gezackt -gestaltet ist und auf welchen die Tropfen der darüberliegenden Spule auffallen. Die Waschflüssigkeit wird dann in feinster Verteilung durch das Gespinst hindurch den unteren Spulen ohne Tropfenfall zugeführt.
  • Neben der großen Ersparnis an Waschflüssigkeit ist es von großem Vorteil, daß man in der Länge der Auflegestücke für die Spulen oder Walzen im Gegensatz zu dem Verfahren der Verwendung von Tropfrinnen so gut wie unbegrenzt ist, so daß bei dem üblichen Waschen nach dem Gegenstrom das Höherbefördern der Spule mit viel weniger Handgriffen ermöglicht wird, ja eine maschinelle Höherlegung erreichbar ist. Sie ist bisher trotz der verschiedensten Patente auf Waschmaschinen ähnlicher Art im großen unausgeführt geblieben, da die große Zahl von beweglichen Teilen, die vor Flüssigkeiten nicht zu schützen sind, sehr bald zerstört wurde. Die Einstellung der Waschflüssigkeit geschieht für viel größere Mengen von Spulen Dder Walzen; die Anschaffungskosten für Torrichtungen und Stäbe sind geringer.
  • Auf der Zeichnung sind zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtungen schematisch dargestellt.
  • Die Abb. i bis 3 zeigen Vorrichtungen, durch welche die Tropfenbildung herabgemindert wird, während die Abb. q. bis 7 Vorrichtungen für die andere Ausführungsform des Verfahrens erläutern.
  • Über den besponnenen Spulen oder Walzen a sind die mit porösem Belag c versehenen Zuleitungsrohre für die Waschflüssigkeit b angeordnet, die zwecks Bildung feinster Tröpfchen ausgezackt sind. Es können eine ganze Reihe derartiger - poröser Verteilungskörper, deren Form aus der Abb. 2 in Seitenansicht dargestellt ist, angeordnet werden.
  • Es ist indessen nicht unbedingt erforderlich, den porösen Belag c auszuzacken, er kann auch mit Ansätzen nach unten, die auf dem Gespinst der Spule oder Walze aufliegen, versehen sein. Eine derartige Anordnung zeigt Abb. 3.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. q. berühren sich die Gespinste der Spulen oder Walzen.
  • Die Spulen a werden von Stöcken getragen, die in U-förmig gestalteten Trägern d (_,#,bb. 5) lagern. Die Träger d sind auf einem Gestell c hefestizt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum `Waschen von auf Spulen oder Walzen beliebiger Abmessungen aufgespulten Erzeugnissen aus Celluloselösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit in feiner, kapillarähnlicher Verteilung verwendet wird. indem sie mittels poröser Verteilungskörper in feinster Tropfenbildung an die Barunterliegenden Spulen weitergegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit durch Vermittlung der sich unmittelbar berührenden Fadenschichten oder durch Vermittlung stoffüberzogener Verteilungskörper zur darunterliegenden Spule ohne Tropfenbildung weitergeleitet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Z-erfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch Verteilungsrohre (b) aus Glas oder ähnlichem Stoff, welche durch einen an seinem unteren Ende geraden oder gezackten Stofflappen (c) nach oben und unten Anschluß an die darüber- und die darunterliegende Spule oder Walze (a) besitzen. .1. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen porösen Verteilungskörper, welcher unten gerade oder gezackt gestaltet ist, auf welchen die Tropfen der Barüberliegenden Spulen auffallen.
DEH105712D 1926-03-06 1926-03-06 Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von auf Spulen oder Walzen beliebiger Abmessungen aufgespulten Erzeugnissen aus Celluloseloesungen Expired DE466383C (de)

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