DE466245C - Verfahren zur Vervielfaeltigung kinematographischer Filme mit gemusterter Celluloidlage nach Keller-Dorian - Google Patents
Verfahren zur Vervielfaeltigung kinematographischer Filme mit gemusterter Celluloidlage nach Keller-DorianInfo
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- DE466245C DE466245C DES83983D DES0083983D DE466245C DE 466245 C DE466245 C DE 466245C DE S83983 D DES83983 D DE S83983D DE S0083983 D DES0083983 D DE S0083983D DE 466245 C DE466245 C DE 466245C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/14—Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ■optische Einrichtungen zur Verstärkung der
Farbwirkungen- und zum willkürlichen Wechsel der Färbungen bei der Vervielfältigung
gemusterter Filme, die mit dem von Keller-Dorian angegebenen Werkzeug hergestellt
sind. Die unter dem Namen Keller-Dorian-Filme
bekannt gewordenen Filme haben eine Celluloidlage, die ein Reliefmuster aus kleinen
linsenartigen Teilchen trägt, die entweder als sphärische oder aber als zylindrische
Diopter wirken, je nachdem die erhabenen Teile des Musters pyramidenartig
oder keilartig sind.
Bei der Vervielfältigung solcher Filme liegen, wie dies Abb. 1 veranschaulicht, der zu
vervielfältigende Film .,4 und der unbelichtete Film A' in den einander gegenüberliegendieini
Hauptebenen des Vervielfältigungsobjektivs,
ao und zwar wenden sie die gemusterte Seite dem Objektiv zu. Das Vervielfältigungsobjektiv besteht
aus zwei symmetrischen. Teilobjektiven O und O'', die so berechnet und angeordnet
sind, daß die Bilder des auf der Gelatineschicht der zu vervielfältigenden Filme angeordneten
auswählenden Farbfilters C in der Ebene der Blende Z? des Vervielfältigungsobjektivs
durch die der ersten Hälfte O des Objektivs zugeordneten Erhebungen entstehen.
Das Bild der Blendenöffnung· B wird
durch die andere Hälfte O' des Objektivs
aufgenommen und durch die pyramidenartigen oder keilartigen Erhebungen des zunächst
noch unbelichteten Films A' Von neuem auf der lichtempfindlichen Schicht gegenüber
jeder Erhebung des Musters neu hervorgebracht.
Nun sind die pyramidenartigen oder keilartigen Erhebungen keine vollkommenen Diopter;
wie alle Diopter zeigen auch sie die Erscheinungen der Abirrung. Überdies entstehen
bei der Musterung an den in Abb. 2 mitZ> bezeichneten Stellen häufig Fehler, die
man als Verflachungen bezeichnet. Diese Verflachungen zerstreuen das Licht und sind die
Ursache für die in der Vervielfältigung häufig auftretenden weißen Flecken in farbigen
Stellen.
Um die Wirkung der Farben zu kräftigen, wird gemäß der Erfindung der zu vervielfaltigen.de
Film durch genau paralleles Licht belichtet. Da nämlich die pyramidenartigen oder keilartigen Erhebungen des Musters Diopter
von größerer Öffnung als das Auf-
narmeobjektivsind, bleiben zwischen jenen Erhabenheiten
nichtbelichtete.Stellen E übrig,- die, wie dies Abb. 3 zu erkennen gibt, hei der Umkehrung
geschwärzt werden; diese Stellen bezeichnet man als Ringbereiche, und diese Ringbereiche liegen genau gegenüber den vorerwähnten
Verflachungen und decken, sich mit ihnen vollständig, sobald man, wie 'dies
schematisch in Abb. 3 veranschaulicht ist, paralleles Licht für die Durchleuchtung vierwendet.
Bei Filmen mit pyramidenartigen Erhebungen des Musters muß man zur Durchleuchtung
eine Lichtquelle verwenden, die nach allen Richtungen hin streng paralleles Licht gibt. Zu diesem Zweck ordnet man
im Brennpunkt einer Linse oder eines achromatischen Objektivs einen leuchtenden Punkt
an, der z. B. ein in Blattmetall gebohrtes, und sehr stark beleuchtetes Loch sein kann, oder
man verwendet noch zweckmäßiger eine Wolfram-Bogenlampe der Bauart Philips, denn eine solche Lampe ist eine streng pumktförmige
Lichtquelle.
Um Filme mit keilartigen Erhebungen des Musters zu vervielfältigen, belichtet man entweder
durch einen leuchtendien Spalt oder durch eine Lampe L mit geradem Faden und
setzt diese Leuchtquelle ε ο in die Brennpunktebene einer Kollimatorlinse G, daß sie,
wie dies aus Abb. 4 zu ersehen ist, parallel zu den verrundeten Außenflächen der keilartigen
Erhebungen des Musters liegt.
Bezeichnet man mit« die Länge des leuchtenden
Fadens, mit / die Brennweite der KoI- limatorlinseG, mit/" die Brennweite des halben
Veivielfältigungsobjektivs O -\-0' und
mitZ> den Durchmesser der Blendei?, so
gilt die einfache Beziehung
L-±
F~~D'
Erachtet man es aus künstlerischen oder anderen Rücksichten für notwendig, die Farben
des Films zu wechseln ©der zu ändern, so kann mit folgenden Mitteln in einfachster
Weise ein beliebiges willkürliches Wechseln erfolgen. Das Bild des auswählenden Farbfilters
entsteht in der Ebene der Blende B (vgl. Abb. 1). Schiebt man nun in diese
Blende des Vervielfältigungsobjektivs einstellbare Spalten oder Abdeckungen ein, so verkleinert
oder schließt man vollständig den dieser oder' jener Farbe entsprechenden Teil
der Blende. Im vervielfältigten Filing werschwindet die entsprechende Farbe, während
die beiden anderen 'verstärkt auftreten und greller werden. Im übrigen ist man fast
ausschlieBEch gezwungen, den der Farbe Grün entsprechenden mittleren Teil des Objektivs
zu schließen, weil die Beugungsspektren höherer Ordnung des Leuchtfadens, die
in den den Farben Rot oder Blau entsprechenden Teilen der Blendenöffnung entstehen,
bedeutend schwächer sind als am Orte des in der Mitte entstehenden Abbildes des Leuchtfadens.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι . Verfahren zur Vervielfältigung kinematographischer Filme mit gemusterter Celluloidlage nach Keller-Dorian, gekennzeichnet durch die Verwendung streng parallelen Lichtes für die Durchleuchtung des zu vervielfältigenden Films.
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei Filmen mit pyramidenartigen Erhebungen des Musters der Celluloidlage, 'dadurch gekennzeichnet, daß eine punktförmige Leuchtquelle im Brennpunkt einer zur Optik des Vervielfältigungsapparats gehörenden KoI-limatorlinse angeordnet ist.
- 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei Föhnen mit keilartigen Erhebungen des Musters der Celluloidlage, dadurch gekennzieichnet, daß parallel zu den verrundeten äußeren Begrenzungsflächen der keilartigen Erhebungen eine linienförmige Leuchtqiielle in der Bnennpunktsebene einer zur Optik des Vervielfältigungsapparats gehörenden KoI-limatorlinse angeordnet ist.
- 4. Vervielfältigungsvorrichtung mit einer Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einstellbarer Blenden für drei den Farben-Rot, Blau und Grün zugeordnete Streifen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR466245X | 1927-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE466245C true DE466245C (de) | 1928-10-04 |
Family
ID=8902164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES83983D Expired DE466245C (de) | 1927-02-07 | 1928-02-07 | Verfahren zur Vervielfaeltigung kinematographischer Filme mit gemusterter Celluloidlage nach Keller-Dorian |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE466245C (de) |
-
1928
- 1928-02-07 DE DES83983D patent/DE466245C/de not_active Expired
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