DE465705C - Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern durch Schmelzen von Quarz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern durch Schmelzen von Quarz

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DE465705C
DE465705C DEF60412D DEF0060412D DE465705C DE 465705 C DE465705 C DE 465705C DE F60412 D DEF60412 D DE F60412D DE F0060412 D DEF0060412 D DE F0060412D DE 465705 C DE465705 C DE 465705C
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DE
Germany
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hollow bodies
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quartz
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melting
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Expired
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DEF60412D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Doerinckel
Dipl-Ing Martin Schliemann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/02Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
    • C03B5/033Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by using resistance heaters above or in the glass bath, i.e. by indirect resistance heating

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)
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  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Schmelzen von Quarz Hohlkörper aus Quarz, Quarzgut und ähnlichen hochschmelzenden Stoffen werden bis jetzt, soweit sie sich wegen ihrer Größe nicht mehr zur Erschmelzung vor dem Sauerstoffgebläse eignen, derart hergestellt, daß man das Schmelzgut um einen elektrischen Heizwiderstand schichtet und so einen beiderseits offenen röhrenartigen Schmelzkörper erzeugt.
  • Dieser wird in einer Form derart Learbeitet, daß das eine Ende durch Zusammenquetschen mittels Zange zuan Verschweißen gebracht wird, so daß man einen einseitig geschlossenen Hohlkörper erhält, bei dem die «eitere Formgebung in bekannter `reise durch Aufblasen geschieht. Bei diesem V erfahren der Formgebung bietet die Herstellung des einseitig geschlossenen aus dem beiderseits offenen Schmelzkörper die größte Schwierigkeit. Die zahlreichen Ausführungsformen der hierfür gebrauchten Zangen legen Zeugnis ab für die hier vorliegende Schwierigkeit, die uni so größer wird, je größer das Formstück «-erden soll. je höher also das Gewicht des Schmelzlings ist. Einmal kommt es häufig vor, daß das Verschweißen nur mangelhaft erfolgt, daß das fertige Formstück also undicht ausfällt, andererseits wird die Wandstärke an der von der Zange erfaßten Stelle fast nie gleich der Wandstärke an den übrigen Teilen des Formlings sein. Die Erfahrung lehrt, daß die Schweißstellen fast ausnahmslos schwächer sind als die übrige Wand. Die bis jetzt unumgänglich notwendige Benutzung der "Lange bei der Herstellung von Hohlkörpern aus Quarz und ähnlichen Stoffen hat also den Nachteil, einmal reichlichen !lusschuß zu liefern wegen undichter Formstücke, und den weiteren, daß die Haltbarkeit der Formstücke wegen ungleichmäßiger Wandstärke geschwächt ist.
  • Wenn auch ein Teil dieser Nachteile abgestellt werden kann durch das in der österreichischen Patentschrift 52 167 beschriebene Verfahreni wonach das Quarzgut durch einen U-förmigen, an den freien Schenkelenden mit den Stromzuführungen verbundenen Heizwiderstand erhitzt wird und es auf diesem Wege gelingt, einseitig geschlossene Schmelzlinge aus Quarz herzustellen, so haften einer solchen Ärbeitsweise dennoch erhebliche ,Mängel an.
  • So erfolgt die Wärmeübertragung auf das Schmelzgut im wesentlichen da, wo dieses unmittelbar an den beiden Schenkeln des Heizwiderstandes anliegt, während es in dem Zwischenraum zwischen den Schenkeln kühler bleibt. Dieser Wärmeunterschied wird wegen der geringen Wärmeleitfähigkeit des Quarzes nur sehr unvollkommen ausgeglichen und macht sich bei der Formgebung in einem verschiedenen Maß von Bildsamkeit störend bemerkbar. Sobald es sich um Herstellung von Schmelzungen von etwa 1/z m Länge oder darüber handelt, muß die die beiden Schenkel trennende Fuge eine Weite von mindestens S mm haben, um mit einiger Sicherheit einen Stromübergang an der Fuge durch Lichtbogen zu vermeiden, der sich bei den in Frage kommenden hohen Temperaturen sehr leicht bildet. Eine solch breite Schicht, .die minder stark erwärmt wird, ist für die Formgebung sehr störend.
  • Eine weitere Schwierigkeit liegt darin, daß beide Schenkel gleiche Leitfähigkeit haben müssen, um nicht weitere Ungleichheiten der Erwärmung zu veranlassen, was keineswegs eine leichte technische Aufgabe ist.
  • Schließlich ist der zweischenklige Heizwiderstand sehr zerbrechlich, was sich besonders bei größeren Längen sehr störend geltend macht.
  • Alle diese Schwierigkeiten werden dagegen durch die vorliegende; Erfindung in vollkommener Weise beseitigt.
  • Das neue Verfahren, derartige Hohlkörper (Schmelzlunge) durch Schmelzen von um einen elektrischen -Widerstand gelagertem Quarz oder ähnlichem Rohstoff herzustellen, besteht darin, daß als Widerstand ein einseitig geschlossener und einerseits am offnen Ende, anderseits an ider Innenseite des Bodens mit den Stromzuführungen verbundener Hohlkörper verwendet wird.
  • Daß bei dieser Anordnung die Möglichkeit einer örtlichen Wärmeanhäufung durch entsprechende Widerstandserhöhung besteht, bedarf keiner weiteren Ausführung. Auch kann bei dieser Einrichtung der Heizwiderstand als Spirale ausgebildet sein, welche unten ein Bodenstück hat und mit diesem an den Stab c, mit dem oberen Ende dagegen an die Stromzuführung b angeschlossen ist. Daß hierbei die Nachteile der zweischenkligen Beheizung nicht oder in erheblich geringerem Maß auftreten, beruht darauf, daß die Trennungsfuge zwischen den einzelnen Windungen der Spirale wegen des geringen Spannungsabfalles erheblich enger sein kann und weil weiter die innere Stromzuführung durch Strahlung durch die Zwischenräume am Erwärmen des Schmelzguts teilnimmt.
  • Eine Ausführungsform solcher Einrichtungen gibt die beiliegende Zeichnung wieder. In ihr ist a ein röhrenförmiger, unten geschlossener Heizwiderstand, b und c Stromzuführungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Schmelzen von um einen elektrischen Widerstand gelagertem Quarz oder ähnlichem Rohstoff, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstand ein einseitig geschlossener und einerseits am offenen Ende, anderseits an der Innenseite des Bodens mit den Stromzuführungen verbundener Hohlkörper verwendet wird. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Widerstandes in Gestalteines unten geschlossenen, im übrigen aber spiralförmig aufgeschnittenen Rohres.
DEF60412D 1925-11-28 1925-11-28 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern durch Schmelzen von Quarz Expired DE465705C (de)

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