DE465681C - Verfahren zur Herstellung von Zement nach dem Nassverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zement nach dem Nassverfahren

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DE465681C
DE465681C DER67501D DER0067501D DE465681C DE 465681 C DE465681 C DE 465681C DE R67501 D DER67501 D DE R67501D DE R0067501 D DER0067501 D DE R0067501D DE 465681 C DE465681 C DE 465681C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/38Preparing or treating the raw materials individually or as batches, e.g. mixing with fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Zement nach dem Naßverfahren in Drehöfen, wobei der Zementschlamm zerstäubt in die Ofengase geblasen wird, so daß diese den Schlamm trocknen und durch ihn gekühlt werden, bevor der Schlamm auf der Innenwand des Ofens niedergeschlagen wird. Es kommt oft vor, daß erhebliche Mengen von Zementrohstoff durch die Gase aus dem Ofen fortgeführt werden, was zur Folge hat, daß sich Niederschläge und Masseansammlungen in der erweiterten Rauchkammer bilden, in welcher das Kopfende des Ofens umläuft. Die Ausräumung solcher Massean-
IS Sammlungen gibt zu Betriebsstörungen Anlaß, und zwar gerade dann besonders häufig, wenn der Betrieb auf Höchstleistung gestellt wird. Diese Nachteile lassen sich überwinden, indem man dafür sorgt, daß die Rauchgase in der Rauchkammer in Berührung mit einer Flüssigkeit kommen, in welcher sie die von ihnen mitgerissenen Feststoffe absetzen können. Beispielsweise kann der Boden der Rauchkammer mit Wasser oder Schlamm be-
s5 deckt oder ihr unterer Teil als Wasser- oder Schlammbehälter ausgebildet sein. Wenn ein solcher Behälter mit Rührvorrichtungen ausgerüstet wird, dann· werden die darin niedergeschlagenen Feststoffe mehr oder weniger gleichförmig in der Flüssigkeit des Behälters verteilt und können zusammen mit der Flüssigkeit abgezogen werden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Zement in einem Drehofen aus schlammförmigem Rohstoff, bei welchem der Rohschlamm in zerstäubtem Zustande in die Ofengase hineingeschleudert wird, und das Verfahren ist dadurch ausgezeichnet, daß die schwereren Stoffteilchen, welche durch die Ofengase aus dem Ofen fortgeführt werden und zu Boden sinken oder welche aus anderen Gründen in dem Ofenkopf, in dem das Gasaustrittsende des Ofens läuft, niederfallen, in der Weise aus dem Ofenkopf entfernt werden, daß ihnen Gelegenheit gegeben wird, in eine Flüssigkeitsmasse einzutreten, die sich im Ofenkopf unmittelbar unter dem Gasaustrittsende des Ofens befindet. Der Zementrohstoff, welcher auf diese Weise von der in der Gaskammer befindlichen Flüssigkeit aufgenommen wird, kann ununterbrochen und auf bequeme Weise entfernt werden, und sowohl die Feststoffe, die sich in der Flüssigkeit befinden, als auch das Wasser können gewünschtenfalls in irgendeiner geeigneten Weise für den Ofenbetrieb wieder nutzbar gemacht werden. Beispielsweise kann das am Boden der Gaskammer befindliche Gemisch aus Flüssigkeit und festem Stoff dem zur Speisung des Ofens benutzten Roh- 6p
schlamm zugesetzt werden. Die Flüssigkeit, welche in die Gaskammer eingeführt wird, um das von den Ofengasen mitgeführte Gut zu sammeln, kann auch aus gewöhnlichem Rohschlamm für die Zementherstellung bestehen, welcher in diesem Fall an Zementrohstoff angereichert wird sowohl durch die Zuführung von festem Gut aus den Ofengasen als auch durch teilweise Verdampfung xo des in dem Schlamm enthaltenen Wassers infolge der Berührung des Schlammes in der Rauchkammer mit den den Ofen verlassenden Gasen. Eine derartige Anreicherung des Schlammes kann bis zu einem bemerkenswerten Grade eintreten, ohne daß die Flüssigkeit des Schlammes in dem Maße herabgesetzt wird, daß darauf die Zerstäubung des Schlammes in den Ofen hinein verhindert wird.
Auf der Zeichnung ist "ein Ausfuhrungsao beispiel für eine Einrichtung, um die Erfindung zu verwirklichen, veranschaulicht.
In der Zeichnung bezeichnet die Bezugszahl 3 das obere oder Beschickungsende des Ofens. Die Rauchkammer des Ofenkopfes, in dem das obere Ende des Ofenrohres umläuft, ist mit 5 bezeichnet, und die Richtung der Rauchgase aus dem Ofen zum Schornstein hin ist durch Pfeile angedeutet. Die Sohle der Rauchkammer bildet einen Behälter oder Sumpf 8, worin sich Schlamm ansammelt, der durch einen Einlaß 7 eintritt und durch eine öffnung 9 mit Flüssigkeitsverschluß abfließt. Der auf diese Weise abgezogene Schlamm wird einer oder mehreren Sprühdüsen zugeführt, welche vor einer Öffnung 11 in der Rückwand der Rauchkammer angeordnet sind und den Schlamm in Form eines Sprühkegels 13 in den Ofen schleudern. Die Schlammmasse im Sumpf 8 nimmt das Gut auf, welches von den austretenden Ofengasen mitgeführt wird und in der Gaskammer aus dem Gasstrom ausfällt. In den Sumpf gelangt auch ■derjenige Schlamm, welcher aus dem Sprühkegel herausfällt, ohne den Ofen erreicht zu haben, und derjenige, der sich an den Wänden der Gaskammer angesetzt hatte und durch mechanische Kratzvorrichtungen losgelöst wird. Es ist zweckmäßig, diese Schlammmasse gründlich zu homogenisieren, beispielsweise indem man sie durch ein Rührwerk mit Kraftantrieb oder durch Druckluft, die man durch öffnungen 15 zuführt, umrührt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Zement nach dem Naßverfahren im Drehofen, dadurch gekennzeichnet, daß die schwereren Gutteile, welche durch Schwerewirkung in der Rauchkammer niederfallen, dadurch fortgeschafft werden, daß sie von der Flüssigkeitsfüllung einer im Ofenkopf unmittelbar unterhalb des Gasaustrittsendes des Ofens angeordneten Kammer aufgenommen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung von Zementrohschlamm als Flüssigkeit in der Rauchkammer.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit, welche in der Rauchkammer Zemantrohstoff aufgenommen hat, als Beschikkungsgut für den Ofen benutzt wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der .untere Teil der Rauchkammer (5) einen Sumpf (8) bildet, der mit Vorrichtungen (15) zum Durchrühren der Flüssigkeit im Sumpf und mit Einlaß und Auslaß (7, 9) zur Zu- und Ableitung von Flüssigkeit zum Sumpf bzw. aus demselben ohne Unterbrechung des Qfenbetriebes versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER67501D 1924-12-03 1925-07-24 Verfahren zur Herstellung von Zement nach dem Nassverfahren Expired DE465681C (de)

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