DE465008C

DE465008C - Gluehlampenschraubfassung mit isoliert gegen die Stromschlussklemmen angeordnetem Gewindekorbe

Info

Publication number: DE465008C
Application number: DES75922D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1926-08-26
Filing date: 1926-08-26
Publication date: 1928-09-04

Description

Um bei Glühlampenschraubfassungen die Berührung des LampengiewinctebeiLs ungefährlich zu machen, während die Lampe ein- oder ausgeschraubt wird, verwendet man bekannt-Hch als Muttergewinde für den Lampensokkel eine Hülse, die nicht zum Leitungsanschluß, sondern nur zum Festhalten des Lampensockels dient. Der Stromschluß mit dem Sockelgiewinde der Lampe wird hierbei durch ein besonderes Kontaktorgan mit Anschlußklemmen herbeigeführt,, z. B. durch eine Feder, gegen welche das vordere Ende des Gewindeteils des Lampensockels geschraubt wird.
Es sind ferner Anordnungen bekannt, bei denen als Kontaktorgan für den Gewindeteil des Lampensockels in der Fassung ein Ring vorgesehen ist, gegen dessen Stirnwand sich der vordere Rand des Sockelgewindeteils legt. Für den Stromschlufi mit dem. Mittelkontakt-

ao stück des lampensockel» in der Fassung wird in diesem Fall ein axial federndes Mittelkontaktstück an der Fassung vorgesehen. Die axiale Federung ist hierbei nötig, um auch bei solchen Lampen einen sicheren Strom-Schluß herbeizuführen, bei denen die Strecke von der Vorderkante des Sockelgewindeteils bis zur Stirnfläche des Mittielfcontaktplättchens kürzer ist als bei anderen Lampen.

Die Federung an dem Mittelkointaktstück der Fassung hat jedoch den erheblichen Nachteil, daß beim Ausschrauben der Lampe unter Strom der UnterbrechungsiEchtbogen an dem genannten Ringkontaktstück erfolgt, das sich sehr nahe bei der Gewindeführungshülse der Fassung befindet. Es kann alsoi hier leicht ein Überschlag eintreten.

Außerdem bietet die federnde Ausbildung des Mittelkomtaktstückes der Fassung erhebliche Schwierigkeiten in bezug auf die Verbindung mit der Anschlußklemme und die Befestigung der Anschlußschiene. Es ist im allgemeinen zweckmäßig, die Fassung so· zu bauen, daß der Unterbrechungslichtbogen zwischen den Mittelkointaktstücken der Lampe und der Fassung auftritt, um so meihr, als diese auch massiver ausgebildet werden können.

Beim Gegenstand der Erfindung ist eine axiale Federung des Mittelkontaktstückes an der Fassung vermieden. Die Erfindung besteht darin, daß um das Mittelkontaktstück der Fassung :eine Stromanschlußhülse gelagert ist, die <einer unter Feder druck axial verschiebbaren Kontaköiülsie als Führung und zur Stromvermittlung dient.

In den Abb. 1 und 2 ist die Glühlampenschraubfassung nach der Erfindung dargestellt.

28 ist der Fassungsstein und 12 der Mantel der Fassung. Das Mittelkontaktstück 21 der Fassung ist mit dem Stromanschlußstück 32 (Abb. 2) durch eine zentrale Schraube 24 starr verbunden. 17 ist der Gewindekorb für das Gewinde 13 des Lampensockels, 16 die Anschlußhülse mit dem Stromanschlußstück

3i (Abb. 2). Innerhalb der Anschlußhülse 16 ist die Kontakthülae 15 verschiebbar, die von der Schraubenfeder 22 nach außen gedrückt und in ihrem Hub durch die isolierende Scheibe 25 begrenzt wird, die ihrerseits von der Mittelkontaktplattie 21 der Fassung gehalten wird. Der Gewindekorb 17 wird zusammen mit der AnscHußhülse 16 mittels der beiden Schrauben 23 und 27 am Fassungsstein befestigt. Als Isäferstiick zwischen den beiden Teilen dient die Isolierscheibe 18 und als Befestigungsmutter die Platte 26. Die verschiebbare Kontakthülse 15 gleitet sanft in der Anschlußhülse 16 und kann mit Kontaktzungen versehen sein.

Der vordere Rand des MJetaEgiewindetedljS 13 der Lampe n wird gegen den. Rand der verschiebbaren Kontakthüise 15 geschraubt, wobei diese Hülse federnd nach innen gedrückt wird. Die MitteHsontaktplattte 14 der Lampe wird dabei fest gegen die starre Mititelkontaktplatte 21 der Fassung gepreßt, die mit Hilfe der zentralen Schraube 24 am Fassung^-. stein 28 befestigt ist.

Abb. 3 zeigt die Verschiebbarkeit der Kontakthülse 15 in der Anschlußhülse 16 bei ausgeschraubter Lampe.

Die beschriebene Anordnung ermöglicht eine sehr lange Verschiebbarkeit des Auflagerandes der Kontakthiülse 15, ferner eine gute Kontakt vermittlung zwischen Kontakthülse 15 und AnscHußhülse 16 und gestattet, das Mittelkoniaktstück 21 in der Fassung in üblicher Art durch eine zentrale Schraube starr mit dem Fassungsstein zu verbinden, j Außerdem ist auch eine einfache Befestigung des Gewindekorbes 17 möglich, und zwar isoliert von der Ans::hlußhülse 16, mit der zusammen sie mit Hufe zweier Schrauben an dem Fassungsstein befestigt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Glühlampenschraubfassung mit isoliert gegen die Stromanschlußklemmen angeordnetem Gewindekorbe, dadurch gekennzeichnet, daß um das Müttelkontaktstiick(2i) der Fassung .eine Anschlußhüilse (16) gelagert ist, die leiner federnden Kontakthülse (15) als Führung und zur StBomüberleitung nach dem Sockelgewinde der Lampe dient.

2. Glühlampensichraubfassung nach. Anspruch i, dadurch, gekennaeichnet, daß die

~~~ Anschlußhöise (16) und die Kontakthülse (15.) federnd übiereinandergleiten.

3. Glühlampenschraubfassung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzieiilcihniet, daß die Kontakthülse (15) in der Anschlußhülse (16) entgegen einer Schraubenfeder (22) axial verschiebbar und in üirenvHub durch eine Isolierscheibe (25) begrenzt ist, die zweckmäßig von dem Mittelkontaiktstück (21) gehalten wird.

4. Glühlampienschsaubfassuiig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ,Gew&ndekoib (17) für den lampensockel und die Anschlüßhülse (16) zusammen auf den Fassungssfcein versdhraubt und durch eine Isoferadhejibiei (18) 10. dgl. gegeneinander isoliert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen