DE46489C - Neuerungen an der durch Patent Nr. 43 390. geschützten selbsttätigen Schmierbüchse mit auf der zu schmierenden Welle aufliegendem Ventil - Schmierstifte - Google Patents
Neuerungen an der durch Patent Nr. 43 390. geschützten selbsttätigen Schmierbüchse mit auf der zu schmierenden Welle aufliegendem Ventil - SchmierstifteInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N7/00—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
- F16N7/02—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated with gravity feed or drip lubrication
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Description
KAISERLICHES J||gp§j|,PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Zusatz zum Patent No. 43390 vom 1. November 1887.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. März 1888 ab. Längste Dauer: 31. October 1902.
Bei der durch Patent No. 43390 geschützten \ selbstthätigen Schmierbüchse wird die Selbsttätigkeit
der Schmierung durch die Gegenwirkung zweier gleichzeitig auf die Vorrichtung so einwirkenden Kräfte bedingt, dafs sie die
Abflufsöffnung für das flüssige Schmiermittel je nach dem Grad der Lagerreibung zwischen
den beiden äufsersten Grenzen vollständiger Oeffnung und dichten Verschlusses abändern.
Die eine Kraft besteht in der Schwere der Vorrichtung und strebt immer dahin, die Ausflufsöffnung
des Schmierbehälters auf ein Ventil S zu schliefsen. Die andere Kraft entsteht aus
der Reibung der zu schmierenden Welle gegen : einen mit genanntem Ventil verbundenen Schmierstift
T und strebt beständig dahin, den OeI- : behälter vom Ventil abzuheben. Ueberwindet
die Reibung der Welle die Schwere der Vor- : richtung, so fliefst das Schmiermittel durch das'
i Ventil und wird vom Schmierstift auf die Welle : geleitet. Ist dann die Reibung so weit behoben,
dafs die Schwere sie überwindet, so wird der iAusflufs wieder gesperrt. In dieser Weise wird
beständig den reibenden Theilen immer nur diejenige Menge Schmiermittel zugeführt, welche
ihrer Reibung gerade entspricht. Die vor- : liegende Neuerung an dieser Schmierbüchse
betrifft die Ventilanordnung.
Die Ausfuhrungsform Fig. 1 und 2 unterscheidet sich von der im Haupt-Patent beschriebenen
Einrichtung der Schmierbüchse dadurch, dafs anstatt der Herbeiführung des OeI-ausflusses
einerseits durch das Ventil S und den Sitz D und andererseits durch das verjüngte
Ende des Schmierstiftes T und die kegelförmige, einen Sitz für letzteres bildende
Verengung B des oberen Endes der Abflufsröhre t die Röhre t oben mit dem Boden der
den Schmierbehälter K1 tragenden Verschlufshülse
K abschneidet und nicht in dieselbe hineinragt, darüber eine sich nach oben,verjüngende und in der Spitze durch eine Öeffnung
mit dem Oelbehäller verbundene Haube B angeordnet und an dem oberen Ende des Schmierstiftes
T ein doppelkegelförmiger Körper S befestigt ist, welcher innerhalb der Haube B liegt
und sich je nachdem dicht gegen die obere Oeffnung der Haube B, wie in Fig. 1, oder
gegen die kegelförmig ausgefräste Mündung der Abflufsröhre t schliefsen kann. Aufserdem
ist der Stift T mit Schraubengewinde versehen und trägt auf diesem eine behufs freien OeI-durchflusses
sternförmig ausgeschnittene Scheibei? (s. auch Fig. 7), mittelst deren man den Drehpunkt
des Stiftes T verstellen kann. Der Behälter R1 ist nicht wie im Haupt-Patent unmittelbar,
sondern mittelst einer Bekleidung C" aus Metall in die Hülse K eingeschraubt, m in
welche Bekleidung der Behälter eingekittet ist, und welche beim Einschrauben eine Dichtungs-
scheibe F aus Kautschuk oder Leder gegen den
Boden von K prefst und so einen dichten Verschlufs herstellt.
Die Vorrichtung wirkt selbsttätig wie im Haupt - Patent. Nimmt die Welle den Stift
durch ihre Reibung mit, so hebt der Körper S, indem er aus der Oeffhung von B bewegt
wird, durch seinen Druck gegen letzteres zugleich den Behälter. Hört die Reibung auf,
so sinkt der Behalter durch sein Gewicht zu-' rück und schliefst dabei die Oeffhung von B
auf S, Fig. i. Nimmt man die Büchse aus dem Lager, so schliefst der Körper S ■ mit
seinem unteren Kegel die Röhre t.
In der durch Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist der Ventilkörper S art das
untere Ende des Schmierstiftes T verlegt, so dafs er an Stelle des letzteren auf der zu
schmierenden Welle liegt. Infolge dessen ist auch der Sitz D an das untere Ende der
Röhre t verlegt. Degegen ist auf das obere Ende des Schmierstiftes T unter Fortfall der
Kammer oder Haube B ein Pfropfen S' befestigt,
dessen schwächerer untere Theil mit Längsnuthen versehen ist, so dafs das OeI abfliefsen
kann, wenn der obere scheibenförmige Theil von der die Verbindung mit der Röhre t
herstellenden Oeffnung im Boden der Hülse K abgehoben ist. Der Pfropfen S1 schliefst diese
Verbindung nur dann, wenn 5 nicht mehr von der Welle gestützt, d. h. wenn die Schmierbüchse aus dem Lagerbock herausgehoben ist.
Der Schmierstift ist hier nicht mit Schraubengewinde und Sternstück versehen.
Die Ausführungsform Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von der vorigen nur dadurch,
dafs einerseits der Schmierstift T wieder mit Schraubengewinde und Sternscheibe R behufs
Regelung seines Schwingungsmittelpunktes versehen und andererseits der Pfropfen S1 unter
Verkürzung des Stiftes in Fortfall gebracht ist. Um in diesem Falle die Verstellung der Sternschejbe
R bewirken zu können, ist oberhalb des Sitzes D ein Zapfen N angeordnet, Fig, 7,
welcher in die Ausschnitte der Sternscheibe pafst. Zum Verstellen la'fst man den Stift T
sinken, so dafs ein Ausschnitt von R in Eingriff mit 2V gelangt, wodurch ersteres gegen
Drehbewegung gehemmt wird, und dreht dann entsprechend den Stift T.
Claims (3)
1. die folgenden Abänderungen, Fig. 1 und 2,-in
Verbindung mit einander:
. a) der Ersatz des »Ringes« B durch eine nach oben sich kegelförmig verjüngende
und daselbst mit dem Behälter R1 in Verbindung stehende Kammer B;
b) der Ersatz des »kegelförmig angeschnittenen« Endes des Schmierstiftes T
durch einen doppelt kegelförmig gestalteten Ventilkörper S am Ende von T, welcher in der unter a) genannten
Kammer B liegt;
c) der Fortfall des »Ringes« D und der »Ventilscheibe« 5, und
d) die Anordnung von Schraubengewinde an T zur Verstellung der »Ventilscheibc«
jR;
2. die folgenden Abänderungen, Fig. 3 und 4, in Verbindung mit einander:
a) der Ersatz des »Ringes« B und des . »kegelförmig angeschnittenen« Endes
des Schmierstiftes T durch einen am oberen Ende von T befestigten, mit
seitlichen Längsnuthen versehenen Pfropfen S1;
b) der Fortfall der »Ventilscheibe« R, und
c) die Verlegung der »Ventilscheibe« S und des »Ringes« D an das untere Ende
von T, so dafs S unmittelbar auf der Welle steht;
3. die folgenden Abänderungen, Fig. 5 und 6, in Verbindung mit einander:
a) der Fortfall des »Ringes« B, und
b) der Ersatz des »oben kegelförmig angeschnittenen Schmierstiftes« T durch
einen mit Schraubengewinde für die »Ventilscheibe« R versehenen Schmierstift
T, welcher kürzer als das »Schmierabflufsrohr«
t ist, in Verbindung mit dem im Innern von t.angeordneten Zapfen N
zum Feststellen von R bei Drehung des Stiftes T behufs Verlegung seines
Schwingungsmittelpunktes.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE46489C true DE46489C (de) |
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ID=321593
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE46489C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6612656B2 (en) * | 2000-06-08 | 2003-09-02 | Otto Sauer Achsenfabrik Keilberg | Wheel mounting apparatus |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6612656B2 (en) * | 2000-06-08 | 2003-09-02 | Otto Sauer Achsenfabrik Keilberg | Wheel mounting apparatus |
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