DE464363C - Stempeldruckmaschine, besonders zum Frankieren von Briefen - Google Patents

Stempeldruckmaschine, besonders zum Frankieren von Briefen

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DE464363C
DE464363C DEB129213D DEB0129213D DE464363C DE 464363 C DE464363 C DE 464363C DE B129213 D DEB129213 D DE B129213D DE B0129213 D DEB0129213 D DE B0129213D DE 464363 C DE464363 C DE 464363C
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franking
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Description

  • Stempeldruckmaschine, besonders zum Frankieren von Briefen Die Erfindung betrifft eine Stempeldruckmaschine, beispielsweise zum Frankieren von Briefen. Bei Frankiermaschinen mit drehbarem Zylinder ist es bekannt, im Innern des Zylinders Rollen mit am Umfang derselben angeordneten Stempeln für verschiedene Stempelwerte anzuordnen und diese Rollen so einzustellen, dafi der gewünschte Stempel in eine öffnung des Zylinders zu liegen kommt.
  • Hiervon unterscheidet sich die Stempeldruckmaschine nach derErfindung im wesentlichen dadurch, daß die Drucktypenträger parallel zur Zylinderachse im Innern des Zylinders verschiebbare Stangen sind, auf denen die Drucktypen in der Längsrichtung aneinandergereiht sind und mittels an sich bekannter Mittel einzeln quer zu den Stangen in das Stempelfeld des Druckzylinders hineingeschoben, in dieser Stellung festgehalten und aus derselben zurückgezogen werden können. Durch diese Anordnung der Zahlentypen wird bekannten Maschinen mit Druckzylindern gegenüber der Vorteil erzielt, daß unter Beibehaltung eines kleinen Zylinderdurchmessers in jeder Dekade des Stempelwertes eine beliebige Zahl in das Stempelfeld, folglich auch jeder beliebige Gesamtstempelwert eingestellt werden kann. Eine Änderung des Stempelwertes bedingt daher im Gegensatz zu bekannten Maschinen mit gegebenen Stempelwerten keinerlei Änderung an einem Druckstock. Ferner hat die Anordnung der Zahlentypen auf längsverschiebbaren Stangen den Vorteil einer kurzen Drucklinie,' die gegenüber einer langen Drucklinie gestattet, bei gleichem Kraftaufwand einen höheren Einheitsdruck zu erzielen und mit einer kurzen Einfärbwalze zu arbeiten. Eine kurze Einfärbwalze ermöglicht eine gleichmäßigere Einfärbung der Drucktypen als eine lange Einfärbwalze, wie sie die bekannten Maschinen mit nebeneinander angeordneten, gleichzeitig zum Abdruck gelangenden Drucktypen und Druckfeldern aufweisen.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Stempeldruckmaschine soweit dargestellt, als zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. -Abb. i ist eine Ansicht des teilweise aufgeschnittenen Druckzylinders, Abb. 2 ein Querschnitt nach Linie 11-II der Abb. i, Abb. 3 ein Längsschnitt nach Linie III-III der Abb. i.
  • Abb. ¢ zeigt eine Einzelheit.
  • Abb. j und 6 zeigen einen Teil einer zweiten Ausführungsform im Längsschnitt und in Ansicht.
  • Nach dem in den Abb. i bis .I veranschaulichten Ausführungsbeispiel besitzt der aus einem zylindrischen Rohr i bestehende Druckzylinder auf seinem äußeren Umfang aufgesetzte Druckflächen z, 3 und d., die mit den üblichen, nicht gezeichneten Prägungen versehen sind. Der Druckzylinder i und die Druckfläche a sind mit einer rechteckigen, mit ihren Längsseiten quer zur Zylinderachse liegenden Durchbrechung 5 versehen, in welche gewöhnlich vier Zahlendruckstöcke a, b, e, d aus dem Inneren des Zylinders hineinragen, die je einer Reihe 6, 7, 8, 9 von Zahlendruckstöcken angehören. Jede Zahlendruckstockreihe ist zwischen zwei parallelen, flachen Führungsstangen io angeordnet, die an dem in Abb. i und 3 unteren Ende durch ein Stück i i miteinander verbunden und am oberen Ende an einer gemeinsamen Schubstange z2 bzw. 13, 14 bzw. 15 befestigt sind. Die Schubstangen 12, 13, 14, 15 und die zugehörigen Führungsstangen io sind unmittelbar aneinanderliegend zwischen den beiden Wangen eines im Querschnitt H-förmigen, in den Druckzylinder eingepaßten Gestelles 16 so eingelegt, daß sie zusammen mit der zugehörigen Zahlenreihe unabhängig voneinander in der Längsrichtung verschoben werden können. Die Größe der Bewegung der Schubstangen gibt das Maß, um welches die Zählrollen einer nicht zur Erfindung gehörenden und nicht dargestellten Zählvorrichtung gedreht werden. Die Schubstangen 12 bis 15 sind an dem in Abb. i oberen Ende mit j e einem durch einen Längsschlitz 17 des Zylinders i hindurchragenden, zugleich als Einstellgriff und Zeiger dienenden Ansatz 18 versehen, welcher gestattet, die betreffende Schubstange auf irgendeine Stelle einer längs dem zugehörigen Schlitz 17 laufenden Einteilung einzustellen, derart, daß der gewünschte Zahlendruckstock a bis d in der Ebene der Durchbrechung 5 sich befindet. In allen anderen Stellungen sind die Zahlendruckstöcke gegen eine Bewegung quer zur Längsachse des Druckzylinders gesichert, indem sie einerseits mit ihrer Bildfläche an der Innenwandung des Druckzylinders und andererseits mit ihren Schulterflächen i9 an den Führungsstangen io anliegen. Am inneren Ende ist jeder Zahlendruckstock mit einem Stößer 2o versehen, der an seinem freien Ende einen Kopf 21 aufweist. Die Stößer 2o jeder Druckstockreihe ragen durch einen gemeinsamen Längsschlitz 22 im Steg des Gestelles 16 hindurch. Letzteres ist an seinen Wangen in der Ebene der Durchbrechung 5 mit einem Schlitz 23 versehen, in welchem ein Schieber 24 verschiebbar geführt ist. Auf der dem Gestellsteg näheren Längsseite weist der Schieber 24 für den Durchgang bzw. zur Aufnahme der freien Stößerenden vier außen verengte -Ausnehmungen 25 auf. Durch zwei Federn 26 wird der Schieber 24 stets in seiner inneren Endstellung gehalten. An einem Gelenkstift 27 des Schiebers 24 greift unter Vermittlung eines Lenkers 28. ein zweiarmiger, um den Zapfen 29 drehbarer Hebel 3o an, welcher mit seinem in Abb. 3 oberen Ende an einem Exzenter 31 anliegt. Die Achse desselben trägt einen Drehgriff 32, welcher in einer auf der Außenseite des Zylinders angeordneten, auf der Zeichnung jedoch nicht sichtbaren- Nische versenkt ist. Mittels des Griffes 32 kann das Exzenter 31 gedreht und dadurch der Hebel 30 mit dem Schieber 24 bewegt werden, welch letzterer dabei so verschoben wird, daß die mit ihm gekuppelten Zahlendruckstöcke a, b, c, d in die Durchbrechung 5 hineingeschoben oder aus derselben zurückgezogen werden. Befinden sie sich in der Durchbrechung 5, so schließen sie außen bündig mit der Druckfläche 2 ab, so daß sie beim Drehen des an beiden Enden in den Seitenwänden eines Gehäuses 33 gelagerten Druckzylinders i durch die Einfärbwalze 34 des an sich bekannten Farbwerkes 35 mit Farbe versehen werden und zusammen mit den Druckflächen 2, 3 und 4 auf einem Brief oder einer Karte o. dgl. zum Abdruck gelangen, welcher mittels einer auf und ab beweglichen Gegendruckrolle 36 von unten an den Druckzylinder angedrückt wird.
  • Will man eine Frankierung mit anderem Wert zum Abdruck bringen, so werden durch entsprechendes Drehen des Griffes 32 die in der Arbeitsstellung befindlichen Zahlendruckstöcke aus der Durchbrechung 5 zurückgezogen. Hierauf kann jede Zahlendruckstockreihe 6, 7, 8, g für sich eingestellt werden. Durch nochmaliges Drehen des Handgriffes um eine halbe Umdrehung werden alle sich mit der Durchbrechung 5 deckenden Zahlendruckstöcke vom Schieber 24 in die Öffnung 5 hineinbewegt, d. h. in die Arbeitsstellung gebracht.
  • Die in Abb. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von derbeschriebenen nur dadurch, daß die Druckfläche 2 mit zwei gleichen Durchbrechungen 5 und jeder Zahlendruckstöck.a bis d mit zwei gleichen Zahlentypen a' bis d' versehen ist. Diese Ausführungsform eignet sich überall da, wo zwei gleiche Zahlen gleichzeitig auf einen Brief, eine Karte usw. und auf einen Kontrollschein gedruckt werden müssen, und bedingt keine größeren Abmessungen des Gehäuseprofils und des Farbwerkes. Namentlich der letztere Umstand ist von besonderem Vorteil gegenüber bekannten Maschinen mit radförmigem Stempelträger, da die beschränkten Abmessungen des Druckfeldes auf einem Brief oder vorgedruckten Schein keine nennenswerte Vergrößerung der Druckfläche zulassen und mit einer Vergrößerung der Druckfläche die Schwierigkeit zur gleichmäßigen Einfärbung derselben wächst.
  • Statt zylindrisch und drehbar könnte der Träger, der den Rahmen des Stempelbildes aufweist, flach und feststehend oder segmentartig und schwenkbar sein, doch hat die zylindrische Form den Vorteil, daß die Erzeugung des Abdruckes mit größerem spezifischen Druck und geringerem Kraftaufwand erfolgen kann, weil die momentane Druckfläche nur eine Wälzlinie ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI'I: Stempeldruckmaschine mit drehbarem Druckzylinder und darin verstellbaren Drucktypenträgern, besonders zum Frankieren von Briefen, dadurch gekennzeichnet, daß als Drucktypenträger parallel zur Zylinderachse längsverschiebbare Stangen (i o) dienen und die Drucktypen (a, b, c, d) auf diesen Stangen in der Längsrichtung aneinandergereiht sind und einzeln quer zu den Stangen (io) in das Druckfeld (5) des Druckzylinders (i) hineingeschoben, in dieser Stellung festgehalten und aus derselben zurückgezogen werden können.
DEB129213D 1927-01-15 1927-01-15 Stempeldruckmaschine, besonders zum Frankieren von Briefen Expired DE464363C (de)

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DEB129213D DE464363C (de) 1927-01-15 1927-01-15 Stempeldruckmaschine, besonders zum Frankieren von Briefen
DK40960D DK40960C (da) 1927-01-15 1928-01-13 Stempeltrykkemaskine.
CH130274D CH130274A (de) 1927-01-15 1928-01-13 Stempeldruckmaschine.

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DE464363C true DE464363C (de) 1928-08-16

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CH130274A (de) 1928-11-30
DK40960C (da) 1929-10-21

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