DE591941C - Farbwerk fuer Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Farbwerk fuer Rotationsdruckmaschinen

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DE591941C
DE591941C DEM120597D DEM0120597D DE591941C DE 591941 C DE591941 C DE 591941C DE M120597 D DEM120597 D DE M120597D DE M0120597 D DEM0120597 D DE M0120597D DE 591941 C DE591941 C DE 591941C
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DE
Germany
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inking unit
adjustable
rollers
cam
lifting
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Expired
Application number
DEM120597D
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English (en)
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/14Applications of messenger or other moving transfer rollers

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Bei den heute vorzugsweise verwendeten doppelbreiten Rotationsmaschinen liegen bei voller Ausnutzung der Maschine auf den Formzylindern je vier einseitenbreite Stereotypplatten nebeneinander. Je nach dem Seitenumfang der Zeitung oder der Zeitschrift werden die Plattenzylinder jedoch nicht immer in der ganzen Zylinderbreite belegt, sondern es liegen oft nur drei oder zwei Platten nebeneinander, zuweilen ist auch nur eine Platte in der Zylinderbreite angeordnet. Dementsprechend muß auch die Farbübertragung vom Farbkasten auf die Farbwerkwalzen der jeweiligen Druckbreite angepaßt werden.
Zu diesem Zweck pflegt man die Rotationsmaschinen allgemein' mit mehreren Sätzen verschieden langer Heberwalzen auszustatten; z. B. erhalten alle doppelbreiten Maschinen Heberwalzen in ganzer, dreiviertel, halber und einviertel Breite. Die entsprechenden Heberwalzen müssen nun vor Beginn jedes Druckganges je nach dem Seitenumf ang der herzustellenden Zeitungen in die einzelnen Farbwerke der Maschine eingesetzt werden. Diese Arbeit erfordert täglich einen nicht unbedeutenden Aufwand an Zeit und Arbeitslöhnen, da mit dem Wechseln der Heberwalzen auch jedesmal eine Reinigung und eine erhebliche Transportarbeit verbunden ist. Auch wird die Lebensdauer dieser Massewalzen durch das ständige Ein- und Ausheben und das Ablegen stark verkürzt. Auch können die vielen stets im Gebrauch befindlichen auswechselbaren Massewalzen im Durchmesser nicht immer genau gleich gehalten werden, und es ist daher nicht zu umgehen, daß nach dem Einsetzen der Walzen auch noch die Walzenanschläge und Stelleinrichtungen nachreguliert werden, damit die rieh- tige Anlage der Heberwalzen an die Farbkastenwalze und an den Stahlreibzylinder gegeben ist; denn nur bei richtiger Walzenanlage ist eine einwandfreie Farbübertragung möglich.
Es ist auch schon eine aus mehreren nebeneinander angeordneten kleinen Walzen bestehende Heberwalze bekanntgeworden, bei der jede der einzelnen kleinen Walzen für sich an- und abstellbar ist. Hier ist zwar ein ' Auswechseln der einzelnen Heberteile nicht erforderlich; aber diese Anordnung läßt sich nur zum An- und Abstellen kleiner Teilwalzen, nicht aber zum An- und Abstellen einplattenbreiter Heberteile, also zur Regelung der Farbgebung der einzelnen Seiten verwenden. Auch kann man mit dieser Vorrichtung eine Verstellung während des Betriebes nicht vornehmen und ebensowenig eine Verstellung von einer außerhalb der Maschine gelegenen Stelle aus.
Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und insbesondere eine Anordnung zu schaffen, bei der es möglich ist, die Farbgebung jeder einzelnen Seite in bezug auf die Farbstreifenlage während des Betriebes von einer zentralen Stelle aus zu regeln. Diese Aufgabe wird erfindungs- · gemäß in der Weise gelöst, daß man bei einem Farbwerk für Rotationsdruckmaschinen mit
mehreren auf einer gemeinsamen Welle nebeneinander angeordneten, einzeln an- und abstellbaren Heberwalzen, deren Länge je der Breite einer Druckplatte entsprechen, für jede Heberwalze je eine Steuerscheibe mit mehreren nebeneinanderliegenden, verschieden großen Nocken auf einer gemeinsamen AVelle längs verschiebbar und für sich -einstellbar anordnet.
ίο Es ist an sich auch schon bekanntgeworden, mehrere nebeneinanderliegende Heberwalzen zu verwenden, deren Länge je der Breite einer Druckplatte entsprechen; aber von einer Regelung der Farbgebung der verschiedenen Teilheber ist bei dieser Anordnung" überhaupt nicht die Rede. Es ist 'auch schon bekanntgeworden, zum Einstellen der Heberwalzenbewegungen an Druckmaschinen einstellbare Nockenscheiben zu verwenden, aber auch hier handelt es sich nicht um das Problem, die Farbgebung der einzelnen Druckseiten unabhängig voneinander zu regeln.
Der Fortschritt, den die Erfindung bringt, besteht also in der Regelung der Farbgebung der einzelnen einfachplattenbreiten Heberteile, . also auch der verschiedenen Druckseiten während des Betriebes vollständig unabhängig voneinander von einer gemeinsamen Stelle aus, die sich zweckmäßig außerhalb der Maschine befindet.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen
Abb. ι eine Draufsicht,
Abb. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 3 eine Einstellvorrichtung für die Heberwalze und
Abb. 4 eine Einzelheit.
Abb. ι zeigt die Heberanordnung einer vierplattenbreiten Maschine mit den' Teilhebern i, 2, 3 und 4. Diese Heberwalzen sind nicht mit Gelatinemasse umkleidet, sondern mit einer im Durchmesser gleich groß und genau zylindrisch bleibenden Masse, z. B. Idealmasse, Gummi. Hierdurch wird das ständige Nachstellen der Walzenanlage vermieden, und es kann der Walzenhub zwischen Farbkastenwalze und Reibzylinder erheblich kleiner gewählt werden, ein Umstand, der gerade bei schnellaufenden Maschinen eine ruhige Farbübertragung ergibt. Jeder Heberwalzenteil kann zur Reinigung oder zum Zweck des Austausches durch Lösen der Ouerbolzen 5 aus den Walzenträgern herausgenommen werden. Zur genauen Einregulierung an den Reibzylindern 6 ist jedes Hebergestell mit einer Feineinstellvorrichtung 7-versehen. Das Einstellen aller Heber in bezug auf die Farbkastenwalze 8 geschieht durch Verstellen der ,Welle 9 mit Hilfe der stellbaren Lager 10. Die beweglichen Walzenträger 11 sitzen gemeinsam mit dem Hebel 12, der die Rolle 13 trägt, und dessen schon erwähnter Stelleinrichtung 7 auf Hohlwellen 14, die auf der feststehenden Stange 15 drehbar gelagert ist. Die Laufrollen 13 in den Hebeln 12 werden durch die Federn 16 zu ständiger Anlage an die Kurvenscheiben veranlaßt.
Die Feineinstellung 7 ist in Abb. 4 in vergrößertem Maßstabe dargestellt. In den Hebel 12, der auf der Hohlwelle 14 fest gelagert ist, ist der Bolzen 39 eingelassen. Der Ko(Vf 40 dieses Bolzens, der in den Schlitz 41 des Hebels 11 hineinragt, wird.von den beiden Schrauben 42 und 43 gehalten, die gleichfalls in den Hebel 11 eingeschraubt sind. Der Hebeln ist lose auf der Hohlwelle 14 gelagert.
Jeder Teilheber wird durch eine besondere Kurvenscheibe 17 gesteuert; bei entsprechender Nockenstellung der Kurvenscheiben kann jeder Teilheber die entsprechende Bewegung ausführen. Zu diesem Zwecke sind die Kurvenscheiben 17 auf der Welle 9 und dem Längskeil 18 in axialer Richtung verschiebbar,und zwar durch die außerhalb des Maschinengestelles liegenden Schalthebel 19, 20, 21, 22. Durch die Bewegung dieser Schalthebel werden durch Vermittlung der Zahnsegmente 23 und der Zahnstangen 24 die Stangen 25, 26, 27 und 28 mitsamt den Schiebeklauen 29, 30, 31 und 32 axial verschoben und damit die entsprechenden Kurvenscheiben 17 in die gewünschte Stellung gebracht. Die Kurvenscheiben, die für alle Teilheber die gleiche Form haben, tragen beispielsweise vier Absätze 33, 34, 35 und 36, und es können damit die folgenden Stellungen erzielt werden:
1. Die Nocke 33 befindet sich in Arbeitsstellung und ergibt den größten Farbstreifen.
2. Die Nocke 34 befindet sich in. Arbeitsstellung und ergibt einen mittleren Farbstreifen.
3. Die Nocke 35 befindet sich in Arbeitsstellung und ergibt den kleinsten Farbstreifen.
Bei der vierten Stellung (Laufkranz 36) befindet sich der Heber in Mittelstellung; der betreffende Heberteil überträgt dann keine Farbe.
Abb. 3 zeigt die verschiedenen Farbnocken 33; 34 und 35 und den Laufkranz 36 in vergrößerter Darstellung. Zwischen den verschiedenen Farbnocken befinden sich schräge Übergangsflächen, die einen Übergang von einer Farbnocke zur anderen in jeder Schaltrichtung auch während des Betriebes ermöglichen.
Die Kurvcnschcibenwclle 9 wird zweckmäßig von der Farbkastenwalze 8 aus angetrieben, und zwar beispielsweise durch die
Zahnräder 37, 38 usw. Das Übersetzungs-. verhältnis zwischen Farbkastenwalze und Welle 9 kann beliebig ge\vählt werden bzw. mit mehreren Schaltstufen ausgestattet werden, damit man je nach Art der Druckausführung eine langsamere oder· raschere Aufeinanderfolge der Farbstreif enübertragtingen erzielen kann.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Farbwerk für Rotationsdruckmaschinen mit mehreren auf einer gemeinsamen Welle nebeneinander angeordneten, einzeln an- und abstellbaren Heberwalzen, deren Längen je der Breite einer Druckplatte entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Heberwalze je eine Steuerscheibe (17) mit mehreren nebeneinanderliegenclen, verschieden großen Nocken auf einer gemeinsamen Welle (9) längs verschiebbar und für sich einstellbar angeordnet ist.
  2. 2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Nocken jeder Steuerscheibe (17) schräge Übergangsflächen angeordnet 25* sind, die den Übergang von einer Nocke zur anderen in beiden Schaltrichtungen während des Betriebes ermöglichen.
  3. 3. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Nockenwelle (9) einstellbar ist.
  4. 4. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der gemeinsamen Welle (9) angeordneten Steuerscheiben (17) von einer zentralen Stelle aus einzeln durch Handhebel (19, 20, 21, 22) über Zahnsegmente und Zahnstangen einstellbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM120597D 1932-07-30 1932-07-30 Farbwerk fuer Rotationsdruckmaschinen Expired DE591941C (de)

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DE (1) DE591941C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129506B (de) * 1958-08-19 1962-05-17 Albert Schnellpressen Farbwerk fuer Rotationsdruckmaschinen
DE3344776C1 (de) * 1983-12-10 1985-05-30 M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach Farbdosiervorrichtung für das Farbwerk einer Druckmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129506B (de) * 1958-08-19 1962-05-17 Albert Schnellpressen Farbwerk fuer Rotationsdruckmaschinen
DE3344776C1 (de) * 1983-12-10 1985-05-30 M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach Farbdosiervorrichtung für das Farbwerk einer Druckmaschine

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