DE464055C

DE464055C - Einrichtung zur Einfuehrung der Verbrennungsluft fuer OElfeuerungen mit mehreren Feuerstellen

Info

Publication number: DE464055C
Application number: DEM95526D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenbau-Akt-Ges Balcke; Balcke AG
Current assignee: Maschinenbau-Akt-Ges Balcke; Balcke AG
Priority date: 1926-07-29
Filing date: 1926-07-29
Publication date: 1928-08-07

Description

Einrichtung zur Einführung der Verbrennungsluft für Ölfeuerungen mit mehreren Feuerstellen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einführung der Verbrennungsluft für Ölfeuerungen mit mehreren Feuerstellen.
Der Erfindung gemäß ist außer den unmittelbar an jeder Feuerstelle angeordneten, nur für die halbe erforderliche Leistung bestimmten Ventilationsmaschinen eine allen Feuerstellen gemeinsame, in den Kesselraum fördernde und zur Erzeugung der zweiten Hälfte der Druc.kluftleistung bestimmte Ventilationsmaschine vorgesehen.
Eine derartige Einrichtung ist besonders für solche Kesselanlagen geeignet, die, wie z. B. bei Kriegsmarinefahrzeugen, innerhalb sehr weiter Dampfleistungsgrenzen beansprucht werden.
Bei den bekannten Anlagen dieser Art, bei welchen für die gesamten Leistungen ein einziger Ventilator zur Verfügung stand, ergab sich, da die Ventilationsmaschine auch für die Höchstleistung hergestellt werden mußte, bei der während des weitaus größten Teiles der Betriebszeit erforderlichen mittleren Leistung wegen des bei mittlerer Beanspruchung schlechten Wirkungsgrades der Maschine ein viel zu hoher Kraftverbrauch. Diese 'Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Außerdem wird es durch dieselbe möglich, jeweils nur so viel Feuerstellen zu benutzen, als zur Erzeugung der erforderlichen Dampfleistung notwendig sind; man kann also bei der Einrichtung nach der Erfindung unter Gewährleistung des besten Wirkungsgrades auch erheblich unter die mittlere Leistung heruntergehen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt eine Gesamtansicht der Anlage, Abb. 2 zeigt eine einzelne Turbine.
Für jede der Feuerstellen 1, 2, 3, 4, 5 ist ein besonderer Ventilator 6, 7, 8, 9, 1o vorgesehen, von denen jeder durch eine besondere Vorrichtung 11, 12, 13, 14, 15 angetrieben wird. Die Antriebsvorrichtung kann dabei von einer Dampfturbine oder einem Elektromotor gebildet werden. Für die Beschaffung der bei maximaler Dampfleistung der Kesselanlage erforderlichen Luft ist ferner ein Ventilator 16 vorgesehen, welcher in den Kesselraum fördert und sämtlichen Feuerstellen die für die maximale Leistung erforderliche Luftmenge zuführt. Die Ventilationsmaschinen 6, 7, 8, 9, io sind dabei so ausgebildet, daß sie der Verbrennungsluft etwa die Hälfte der Beschleunigung geben, welche zur Förderung der bei maximaler Dampfleistung erforderlichen Luftmenge notwendig ist, während die Ventilationsmaschine 16 der Luft bei maximaler Dampfleistung die andere Hälfte der Beschleunigung erteilt.
Vor jedem Ventilator ist, wie es in Abb. 2 dargestellt ist, eine Vorrichtung 17, 19 zum selbsttätigen Öffnen bzw. Schließen der Lufteintrittsöffnungen vorgesehen. Die Vorrichtung besteht aus einer imLuftzuführungskanal schwingbar aufgehängten ringförmigen Blechschale i9. Solange die Feuerstellen sich im Betriebe befinden und daher infolge der Wirkung des Ventilators an der Lufteintrittsseite ein Überdruck herrscht, befinden sich die Schalen in der in Abb. z ausgezogen dargestellten Lage. Sobald aber ein innerer Überdruck entsteht, gehen die Schalen in an sich bekannter Weise selbsttätig in die offene Lage über. In dieser Lage können die Schalen mittels eines Hebels festgestellt werden. Dieser Hebel ist schwingbar gelagert. Mit seinem Ende wirkt er auf einen Nocken, eine axial verschiebbare Buchse, die über den Hebel 17 mit der Schale i9 verbunden ist.
In Abb. a ist der Hebel in der Entsperrungslage dargestellt. Um ihn in die Sperrlage zu führen, muß er entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers geschwenkt werden, bis der an ihm angebrachte Rastenstift in die Aussparung eines Bügels eingreift. Die Entsperrung des Bügels erfolgt in entgegengesetzter Richtung.
Die Achsen der Ventilationsmaschinen sind in bekannter Weise hohl ausgebildet, und derFlüssigkeitszerstäuberz8 ist in dieAchsenbohrung eingesetzt.

Claims

PATRNTANSPRUCI3: Einrichtung zur Einführung der Verbrennungsluft für Ölfeuerungen mit mehreren Feuerstellen, dadurch gekennzeichnet, daß außer den unmittelbar an jeder Feuerstelle angeordneten, nur für die halbe erforderliche Leistung bestimmten Ventilationsmaschinen (i i bis 15) eine allen Feuerstellen gemeinsame, in den Kesselraum fördernde und zur Erzeugung der zweiten Hälfte der Druckluftleistung bestimmte Ventilationsmaschine (i6) vorgesehen ist.