DE463926C - Spreizenkamera - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spreizenkamera, bei der der Objektivträger durch Federn kraftschlüssig sowohl in der Ruhe- als auch in der Arbeitslage gehalten wird. Bei einer bekannten Kamera dieser Art werden die Spreizen durch Spiralfedern, die an den beiden Seitenflächen der Spreizen befestigt sind und diese paarweise miteinander verbinden, beeinflußt. Derartige Einrichtungen ίο sind verhältnismäßig teuer, da die Gelenkköpfe der Spreizen durch Zahnung miteinander in Eingriff stehen. Außerdem beansprucht die zwischen Spreize und Kamerawand lagernde Spiralfeder einen gewissen Platz, wodurch das Kameragehäuse eine Verbreiterung erfährt.

Im nachfolgenden ist eine sehr einfache Einrichtung zum leichten Überführen und Festhalten des Objektivträgers in der Arbeitslage als auch in der Ruhestellung beschrieben und in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Nach der Erfindung besteht die Einrichtung aus einer die Form einer offenen Schleife bildenden Flachfeder, die auf die Stirnseite der Spreizen wirkt und diese infolge ihrer eigenartigen Gestaltungsweise je nach ihrer Stellung nach verschiedenen Richtungen beeinflußt.

In der Zeichnung ist sowohl die Anordnung der Feder als auch ihre Gestaltungsweise bei einer Spreizenkamera, die im Längsschnitt gezeichnet ist, ersichtlich. Die Kamera ist in der Stellung gezeichnet, in der sich das Objektivträgervorderteil in der Arbeitslage befindet. Zu beiden Seiten des Kameragehäuses sind die Spreizenpaare a, b mit ihrem unteren Ende gelenkig am Kameragehäuse und Objektivträgervorderteil c befestigt und mit den oberen Enden im Längsschlitz d und e geführt, die einerseits am Kameragehäuse und anderseits am Objektivträger c angeordnet sind. An den beiden Seitenwänden des Kameragehäuses ist je eine Feder f, die die Form einer offenen Schleife bildet, befestigt. Das umgebogene Stück der Feder drückt unmittelbar mit seiner Stirnseite auf den Gelenkkopf g der Spreize, und zwar beim Herausziehen des Kameravorderteiles nach unten, so daß ein federnder Vorschub des Objektivträgers in die Arbeitsstellung erfolgt, und umgekehrt, beim Zusammenklappen der Spreizen nach oben, so daß eine Zurückbewegung in die Ruhestellung bewerkstelligt wird. Die aus Flachmaterial durch Stanzen und Drücken gewonnenen Federn beanspruchen im Kameragehäuse äußerst wenig Platz und sind lange nicht so störend wie Spiralfedern, die sehr leicht verbogen werden können.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Spreizenkamera, bei der der Objektivträger durch Federn kraftschlüssig sowohl in die Ruhe- als auch in die Arbeitsstellung gebracht und in diesen Stellungen von der Feder gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Stirnseite (g·) der Spreize (a) wirkende Feder (/) die Form einer offenen Schleife besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen